Bundesliga
Borussia Dortmund hat in einem umkämpften Spiel den VfL Wolfsburg mit 1:0 (0:0) bezwungen. Marco Reus erzielte in der 68. Minute den goldenen Treffer.
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Nach der 0:2-Niederlage bei PSG in der Champions League entschied sich Edin Terzic für die große Rotation und brachte gleich sechs frische Kräfte in die Startelf. Im Vergleich zum Dienstag waren Ramy Bensebaini, Salih Özcan, Felix Nmecha, Jamie Bynoe-Gittens, Marco Reus und Niclas Füllkrug neu dabei. Niklas Süle, Marius Wolf, Emre Can, Donyell Malen und Karim Adeyemi saßen dafür zunächst auf der Bank. Marcel Sabitzer fehlte verletzt im Kader. Für Füllkrug war es das Startelfdebüt in schwarzgelb, Özcan stand erstmals seit über fünf Monaten, Bynoe-Gittens erstmals seit über sechs Monaten wieder in der Bundesliga von Beginn an auf dem Feld.
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Beim VfL Wolfsburg waren es zum Vergleich zum 2:1 gegen Union in der Vorwoche zwei Wechsel: Die offensiven Flügelspieler Václav Černý und Tiago Tomás rückten für Patrick Wimmer und Yannick Gerhardt in die Anfangsformation.
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Gleich in der Anfangsphase hatte Borussia Dortmund eine sehr gute Freistoßposition, aber Koen Casteels konnte den Versuch von Marco Reus aus 18 Metern gerade noch aus dem linken Torwinkel fischen. Es war der spektakuläre Beginn einer sonst an Torchancen armen ersten Hälfte. Gregor Kobel musste eine verunglückte Flanke von Joakim Maehle über den Kasten lenken (13.), ansonsten blieb es vor beiden Toren lange Zeit ungefährlich. Füllkrug wurde auf der einen Seite ebenso gut in Schach gehalten, wie Jonas Wind auf der anderen.
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Die beste Gelegenheit der Gäste gab es dann nach einem Konter. Wind legte am Mittelkreis mit der Hacke auf Tiago Tomás ab, der wiederum den Dänen in die Tiefe schickte. Der Portugiese startete dann wieder steil und bekam von Wind den Ball halblinks im Sechzehner serviert. Den Linksschuss konnte Kobel aber sicher parieren. Da Bynoe-Gittens den Ball nach einem schönen Solo nicht richtig traf (43.), ging es ohne Tore in die Kabinen.
Der BVB kam dann gut aus der Pause. Mats Hummels schickte Füllkrug mit einem ganz starken Außenristpass, aber der erste Kontakt war beim Nationalstürmer nicht sauber genug. Sonst wäre er frei durchgewesen (54.). In der Folgeszene bediente Özcan Brandt ebenfalls sehenswert, aber der Volley mit links misslang dem Offensivspieler. Nach einer guten Stunde kam Donyell Malen für den auffälligen und ausgepumpten Bynoe-Gittens - und der Niederländer fügte sich direkt gut ein. Mit einem starken Pass auf die linke Seite zu Brandt leitete er den Führungstreffer ein. Reus versenkte die flache Hereingabe aus acht Metern mit links im rechten Toreck. Keine Minute zuvor war Brandt in aussichtsreicher Position noch an Casteels gescheitert.
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Durch diesen Treffer gingen gleich zwei Serien weiter. Zum einen fiel in den jüngsten 132 Bundesliga-Spielen mit BVB-Beteiligung immer mindestens ein Tor - laufender historischer Bundesliga-Rekord - und zum anderen hat Dortmund im 54. Bundesliga-Heimspiel in Folge mindestens ein Tor erzielt und den Vereinsrekord damit weiter ausgebaut (nur der FC Bayern überbot diese Marke schon, gleich drei Mal). Das 1:0 brachte der BVB dann souverän über die Zeit. Wolfsburg kam nicht mehr zu gefährlichen Szenen.
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Marco Reus traf zum 62. Mal in der Bundesliga zum 1:0 und hat Jupp Heynckes auf Platz fünf der ewigen Bestenliste erreicht. Es war insgesamt sein 116. Bundesliga-Tor für den BVB. Damit zog der 34-Jährige an Lothar Emmerich vorbei; nur Manfred Burgsmüller und Michael Zorc trafen in der Bundesliga noch öfter für Dortmund (135 bzw. 131 Mal). Der 34-Jährige war zweikampfstark (64 Prozent gewonnen) und zum Zeitpunkt seiner Auswechslung laufstärkster Borusse auf dem Platz.