Bundesliga
Carney Chukwuemeka kam im Winter zu Borussia Dortmund und hat trotz Verletzungen bereits gezeigt, dass er der neue BVB-Hoffnungsträger sein könnte. Seine dynamischen Auftritte sorgen für Begeisterung und richten den Blick auf einen erfolgreichen Saisonendspurt bei Schwarz-Gelb.
Carney Chukwuemeka wechselte erst Anfang Februar vom FC Chelsea zu Borussia Dortmund und wurde zunächst bis Saisonende ausgeliehen. Trotz gesundheitlicher Rückschläge durch Knie- und Oberschenkelprobleme hinterließ der Mittelfeldspieler bereits eindrucksvoll seine Spuren. Besonders bei seinem einzigen Startelfeinsatz am 28. Spieltag in Freiburg beeindruckte er mit seinem ersten Bundesliga-Tor, sowie weiteren starken Aktionen. Auch zuletzt gegen Gladbach überzeugte er als früher Joker, auch wenn seine erste Torvorlage im BVB-Trikot noch auf sich warten lässt.
Dass Chukwuemeka für den BVB Gold wert sein könnte, unterstreichen seine herausragenden athletischen Werte. Pro 90 Minuten glänzte er bisher mit sensationellen 31 Sprints und enormen 13,3 Kilometern Laufleistung. Auch seine Höchstgeschwindigkeit von 33,9 km/h und die hervorragende Zweikampfquote von 61 Prozent bestätigen seine Qualitäten als dynamischer Box-to-Box-Spieler.
Auch international sammelte Chukwuemeka bereits erste Erfahrungen für den BVB: Drei Kurzeinsätze in der Champions League, darunter ein Startelf-Einsatz beim Viertelfinal-Hinspiel gegen den FC Barcelona, unterstreichen das Vertrauen von Trainer und Mannschaft in den 21-jährigen Neuzugang. Selbst beim schweren 0:4 im Camp Nou setzte er offensiv Akzente und zeigte erneut sein Potenzial.
Geboren im österreichischen Eisenstadt, aufgewachsen in England und mit nigerianischen Wurzeln, machte Chukwuemeka schon früh auf sich aufmerksam. Mit der englischen U19 wurde er Europameister, erzielte im Finale 2022 einen wichtigen Treffer und spielte damals bereits mit seinem jetzigen BVB-Teamkollegen Jamie Gittens zusammen. Für den BVB könnte er nun entscheidend werden, denn mit zuletzt 13 Punkten aus fünf Spielen kletterten die Schwarzgelben zurück in die Europapokal-Ränge und schielen sogar wieder in Richtung Champions League.