Bundesliga
Es war der passende Schlusspunkt unter eine Saison, die man in Dortmund wohl nie vergessen wird – weil sie alles hatte: Tiefschläge, Aufbruch, Drama und am Ende das Happy End. Mit einem klaren 3:0 gegen Holstein Kiel katapultiert sich der BVB am 34. Spieltag auf Rang vier und sichert sich zum zehnten Mal in Folge die Teilnahme an der UEFA Champions League.
"Die Meister, Die Besten, Les grandes équipes, The champions". Als die Fans ihre Mannschaft nach dem Schlusspfiff lautstark mit "Europapokal! Europapokal!" feierten, lag in der Luft plötzlich etwas Magisches. Die Champions-League-Hymne ertönte.
Gänsehaut pur, auf den Rängen wie auf dem Rasen. Es war der emotionale Schlusspunkt unter eine Saison, die so viele Geschichten schrieb – vor allem eine über Widerstandskraft, Wandel und Zusammenhalt.
Borussia Dortmund hat sich das Happy End erkämpft. Fünf Siege in Folge – erstmals in dieser Spielzeit – und acht Spiele ohne Niederlage: Die Schwarzgelben meldeten sich eindrucksvoll zurück. Denn wer hätte das nach diesem wilden Ritt noch für möglich gehalten?
Nach dem 27. Spieltag stand der BVB nur auf Rang zehn – abgeschlagen, die Champions-League-Plätze scheinbar außer Reichweite. Doch was zuvor noch keinem Bundesligateam gelungen war, wurde Realität: Dortmund stürmte von dort aus auf Platz vier – Der BVB hat sich nicht aus der Bahn werfen lassen und das Unmögliche möglich gemacht. "Sowas kannst du normalerweise gar nicht mehr schaffen. Das ist außergewöhnlich", staunte auch Hans-Joachim Watzke nach dem Spiel.
In einer Saison, die von Spielern wie Julian Brandt und Trainer Niko Kovač oft als "Achterbahnfahrt" beschrieben wurde, bewahrte der BVB im entscheidenden Moment die Nerven. Schwindelfrei bis zum Schluss. Egal wie steil die Anstiege, wie tief die Täler – unter Kovač fand die Mannschaft ihre Balance. Das bestätigte auch Emre Can: "Champions League ist einfach das Höchste. Aber wir wollten nicht diese Achterbahn-Saison. Niko hat uns sehr geholfen."
Der emotionale Höhepunkt: Ein freudiger Handschlag zwischen Hans-Joachim Watzke und Lars Ricken kurz vor Abpfiff – sinnbildlich für das, was der Verein in den letzten Wochen auf die Bahn gebracht hat. Unter Kovač ist die Mannschaft sichtbar zusammengewachsen. Kein Chaos mehr, kein Kopfüber – sondern Disziplin, Klarheit, Fokus. "Ich glaube, was Niko hier geleistet hat, das ist mit eine der größten Trainerleistungen in der Geschichte des BVB", resümierte Lars Ricken.
Jetzt geht die Reise geht weiter. Am 17. Juni wartet die Klub-Weltmeisterschaft in New Jersey mit dem Duell gegen Fluminense – und auch in der kommenden Saison ist Borussia Dortmund wieder auf Europas größter Fußballbühne vertreten.
Die Achterbahnfahrt 2024/25 ist vorbei. Doch die Reisepässe können direkt in der Tasche bleiben. Der BVB hebt wieder ab und bleibt international unterwegs. Bahn frei für die Champions League!