Bundesliga

Die BVB-"Achterbahn" rauscht bergauf

Jubel ohne Ende: Erneut feiert der BVB einen Sieg
Jubel ohne Ende: Erneut feiert der BVB einen Sieg

Mit dem 4:2-Erfolg bei Bayer 04 Leverkusen sichert sich Borussia Dortmund den vierten Sieg in Serie und kann am letzten Spieltag aus eigener Kraft noch die Champions League erreichen. Das Spiel gegen die Werkself glich dabei ein wenig dem eigenen Saisonverlauf.

Zunächst schien sich Borussia Dortmund am Samstagnachmittag in Leverkusen im freien Fall zu befinden. Der entthronte Titelträger war dem BVB in allen Belangen überlegen, hatte nach knapp 20 Minuten schon 8:0 Torschüsse und 7:0 Ecken zu verzeichnen und war über einen Kilometer mehr gelaufen als die Schwarzgelben. Und dann traf auch noch Jeremie Frimpong zum 1:0 für die Werkself (31.). 

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Doch der BVB schlug umgehend zurück und ging nach Toren von Julian Brandt (33.) und Julian Ryerson (43.) überraschenderweise sogar mit einer Führung in die Pause, wofür insbesondere einem Mann der Dank galt: "Wir haben in der ersten Halbzeit sehr viel Glück und sehr viel Gregor Kobel gehabt", stellte Brandt seinem Keeper ein großes Lob aus, schließlich hatte der die gegnerischen Spieler mit einer Vielzahl von Paraden zur Verzweiflung getrieben.

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Eine Umstellung verändert das Spiel

Mit dem zweiten Durchgang, einer Systemumstellung von 5-4-1 auf 5-3-2 und der Einwechslung von Marcel Sabitzer zeigte Dortmund nach dem Seitenwechsel aber ein ganz anderes Gesicht und sollte sich den 4:2-Erfolg letztlich noch verdienen.

"Spitzenmannschaften kriegen nicht viele Chancen, aber wenn sie die bekommen, dann machen Spitzenspieler sie rein", befand Trainer Niko Kovač hinterher jedenfalls und feierte mit seinem Team den vierten Sieg in Folge, bei dem auch der beste Rückrundenknipser Serhou Guirassy (20 Saisontore, 13 in der zweiten Saisonhälfte) einmal mehr traf (77.).

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Der Spielverlauf wies dabei auch sinnbildlich auf die Saison der Dortmunder hin, die Brandt mit einem "Rollercoaster" – auf Deutsch: einer Achterbahn – verglich.

Verlief die Spielzeit über weite Teile holprig, vor wenigen Wochen stand der BVB noch auf Platz elf, geht es mittlerweile steil bergauf. Erstmals wurden nun sogar zwei Auswärtsspiele in Folge gewonnen, wodurch die Qualifikation zur Champions League am letzten Spieltag weiterhin im Rahmen der Möglichkeiten liegt.

In Topform: Julian Brandt glänzte mit einem Tor und einer Vorlage

Im Finale geht es um die Champions League

"Wir versuchen unsere Chance jetzt zu wahren, nächste Woche die Saison noch so glimpflich wie möglich ausgehen zu lassen", sagte der zuletzt in Topform befindliche Brandt nach Schlusspfiff und wollte jegliche Fragen zur nicht so geglückten ersten Saisonhälfte in die Sommerpause verlegt wissen. "Das wird man sich sicherlich nochmal vor Augen führen, wenn die Saison vorbei ist."

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Im Hier und Jetzt wartet erst einmal ein spannender Schlussspurt mit einem Heimspiel gegen Holstein Kiel, in dem die Dortmunder aus eigener Kraft noch die Tore zur "Königsklasse" aufstoßen können, da sich die direkten Konkurrenten vom Sport-Club Freiburg und Eintracht Frankfurt im Parallelspiel gegenseitig die Punkte wegnehmen werden. Bei einem Sieg mit zwei Toren Unterschied hätte es der BVB in jedem Fall geschafft.

"Wir sind zumindest wieder ein Stück weiter und haben wieder ein Finale", sagte Kovač, der natürlich nur noch eine Marschrichtung vorgeben kann: "Wir spielen zuhause, wollen das Spiel gewinnen und dann werden wir sehen."

Jubelt er bald auch in der Champions League? BVB-Coach Niko Kovač
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