Bundesliga
Die Null steht und Erling Haaland trifft - die aktuelle Erfolgsformel von Borussia Dortmund erscheint simpel. Aber sie war auch bei Werder Bremen der Grundstein zum 2:0 (0:0)-Sieg, der den Vize-Meister im Titelrennen hielt und eine erfolgreiche schwarz-gelbe Woche abschloss.
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Und so konnte BVB-Torhüter Roman Bürki mit einem entspannten Lächeln die neue Dortmunder Fußball-Philosophie erklären. "Wenn man kein Tor bekommt, verliert man nicht. Und mit unserer Qualität in der Offensive werden wir immer zu Toren kommen", dozierte der Schweizer. Der Eidgenosse hatte auch deshalb gut lachen, weil ihm seine Vorderleute die Arbeit fast komplett abnahmen und ihm einen ruhigen Nachmittag im Weserstadion bescherten.
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Hinten war also Ruhe bei den Gästen, dafür vorn in der Offensive wieder richtig Alarm. Mehr als eine Stunde lang bekämpften die wackeren Hanseaten Haaland mit allen erlaubten und unerlaubten Mitteln, dann war der 19 Jahre alte Norweger doch nicht zu halten und traf in der 66. Minute zum Endstand. Das neunte Tor im sechsten Spiel - ein Bundesligarekord.
Aber weit wichtiger als diese Bestmarke war BVB-Sportdirektor Michael Zorc der Umstand, dass man bei den Westfalen nach dem 2:1-Erfolg in der Champions League gegen Paris St. Germain nun auch in der Bundesliga wieder besser und besser Fuß fasst. "Nach Champions-League-Spielen kommen wir immer etwas schwer in die Gänge. Aber diesmal haben wir es am Ende mit Qualität runtergespielt", sagte der Ex-Profi.
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Anders als bei der Pokalniederlage brachte Trainer Lucien Favre in Person von Haaland auch von der ersten Minute an sämtliche verfügbare Qualität auf den Platz. Und der Ausnahmestürmer bewies diesmal über die komplette Spielzeit, dass er die vom Favre noch im Pokal verordnete 45-minütige Schonung nicht mehr braucht. Der Skandinavier war nicht nur, wie mittlerweile gewohnt, im gegnerischen Strafraum ein ständiger Unruheherd. Er arbeitete vorbildlich nach hinten mit und leitete so manche Dortmunder Attacke selbst ein.
Und für seinen vorentscheidenden Treffer im Weserstadion erhielt Haaland ein Extralob obendrauf. Favre: "Es war dieses wichtige 2:0, dass für uns die Situation auf dem Spielfeld dann entspannt hat." Während der Blondschopf derzeit der treffsicherste Dortmunder Torgarant ist, wird auch ein anderer BVB-Wintertransfer immer wichtiger. Nationalspieler Emre Can steht für eine neue Körperlichkeit im zentralen Aufbauspiel und ist das wichtigste Bindeglied zwischen Defensive und Offensive beim Ligadritten.
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Gegen den SV Werder gewann der 26-Jährige 68 Prozent seiner 28 Zweikämpfe und leistete sich nur einen einzigen Fehlpass. Dafür gab es Lob von Zorc: "Emre haut sich voll rein und ist vom ersten Moment an bei uns sehr gut angekommen. Er bringt uns Präsenz und Mentalität."