Bundesliga
Borussia Dortmund hat die Abschiedstour von Marco Reus mit einem 5:1 (4:1)-Sieg gegen den FC Augsburg begonnen. Neben dem wechselnden Ex-Kapitän (34.) trafen Doppelpacker Youssoufa Moukoko (4., 29.), Donyell Malen (20.) und Felix Nmecha (64.) für den BVB, Ruben Vargas (32.) erzielte den Treffer des FCA.
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Volle Rotation: Kein einziger Feldspieler aus dem Spiel gegen Paris Saint-Germain stand bei Borussia Dortmund erneut auf dem Feld. Nur Kapitän und Torwart Gregor Kobel blieb in der Anfangself. Antonios Papadopoulos debütierte in der Startelf der Schwarzgelben, für Youngster Kjell Wätjen war es sogar das Profi-Debüt beim BVB. Auch Mateu Morey Bauza spielte sein zweites Pflichtspiel in dieser Saison, stand erstmals seit April 2021 in der Startelf.
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Jess Thorup wechselte nicht ganz so wild wie sein Gegenüber, beim FC Augsburg gab es nur drei Neue: Torwart Tomáš Koubek ersetzte den verletzten Finn Dahmen, außerdem spielten Maximilian Bauer für Arne Engels (Bank) und Tim Breithaupt anstelle des gelb-gesperrten Kristijan Jakić. Der FCA stellte auf Dreierkette um.
Fantasy Heroes: Marco Reus (23 Punkte), Jamie Bynoe-Gittens (16) und Youssoufa Moukoko (15)
Die BVB-Elf begann mit viel Feuer und ging auch früh in Führung: Eine verunglückte Flanke von Jamie Bynoe-Gittens landete über Umwege zwischen den Beinen von Youngster Youssoufa Moukoko, der per Hackentrick aus kurzer Distanz einschob (4.). Getreu dem Motto "Aller guten Dinge sind drei" scheiterte Donyell Malen zunächst einmal an einem Block (13.), dann am Keeper (16.) und versenkte seinen dritten Abschluss erneut nach Bynoe-Gittens-Flanke per Kopf im Netz - eine Premiere für den jetzt geteilten Toptorschützen der Borussia (20.).
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Dann begann die Abschiedsparade von Marco Reus: Eine tolle Eckballflanke des ehemaligen BVB-Kapitäns versenkte Moukoko mehr oder weniger versehentlich mit dem Rumpf im Netz (29.). Augsburg ließ nochmal ein kurzes Aufbäumen erkennen, Rubén Vargas erzielte im zweiten Anlauf nach einer Ecke den Anschluss (32.). Dann erzielte Reus selbst sein Tor des Nachmittags: Er lief nach einem tollen Steilpass von Youngster Wätjen durch die Mitte frei aufs Tor und chippte über Koubek hinweg ins Netz (34.). Mit der 4:1-Halbzeitführung des BVB ging es in die Pause.
Nach der Halbzeit gab es ein erneutes Aufbäumen der Fuggerstädter, Kapitän und Rekordtorjäger Ermedin Demirović versuchte es dreimal (52., 53., 62.), war anders als Malen aber nicht erfolgreich. Auch ein stark platzierter Schuss von Arne Maier (58.) landete nicht im Netz, weil Niklas Süle ihn hauchzart um den Pfosten lenkte.
Dann kam wieder Marco Reus: Nach einem Chip-Pass des frisch eingewechselten Karim Adeyemi ging Reus rechts in die Tiefe und legte flach zurück an den Strafraumrand, wo Felix Nmecha freistehend abzog und die Kugel rechts flach ins Tor schoss - 5:1 (64.). Dann verpasste Reus sogar noch seinen vierten Scorer des Tages: Sein Schuss aus spitzem Winkel wurde von Koubek pariert, prallt über den FCA-Keeper hinweg - aber trudelte dahinter nur die Torlinie entlang, anstatt ins Tor zu gehen (65.). Direkt im Anschluss wurde Reus mit Standing Ovations ausgewechselt.
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In der Schlussphase nahm vor allem Dortmund einen Gang raus, ohne dabei die generellen Offensivbemühungen einzustellen. Die beste Chance hatte jedoch FCA-Youngster Mert Kömür, der nach einer Ecke zielgenau links unten aufs Tor zielte, aber ein einer eingesprungenen Fußbawehr von Papadopoulos scheiterte (79.).
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Ausgerechnet nach seiner Abschiedsankündigung glänzte Marco Reus erstmals in dieser Bundesliga-Saison in einem Spiel als Schütze (4:1) und als Vorbereiter (3:0, 5:1) und sammelte so auch erstmals drei Scorer-Punkte in einer Partie. Zum Zeitpunkt seiner Auswechslung war der 34-Jährige der laufstärkste BVB-Spieler (8,8 Laufkilometer zurückgelegt). Starke 95 Prozent seiner Pässe kamen beim Mitspieler und ordentliche 50 Prozent seiner Zweikämpfe entschied Reus für sich.