Bundesliga

2022-09-17T15:35:00Z

Dank Joker Moukoko: Dortmund schlägt Schalke 1:0

Im 99. Revierderby der Bundesliga hat Borussia Dortmund den FC Schalke 04 mit 1:0 (0:0) geschlagen. Den goldenen Treffer besorgte der eingewechselte Youngster Youssoufa Moukoko per Kopf (79). Der am Ende aufgrund der großen Dominanz verdiente Sieg des BVB wurde von der Verletzung von Kapitän Marco Reus überschattet.

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Dortmund gewinnt das 99. Revierderby in der Bundesliga

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Borussia Dortmund warf nach der intensiven Champions-League-Partie gegen Manchester City die Rotationsmaschine an. Mit Nico Schlotterbeck, Marius Wolf, Julian Brandt und Donyell Malen kamen für Niklas Süle, Emre Can, Giovanni Reyna (alle Bank) und Raphael Guerreiro (muskuläre Probleme) gleich vier frische Kräfte in die Startelf. Jubiläen gab es obendrein: Kapitän Marco Reus bestritt sein 250. Bundesliga-Spiel für den BVB, für Jude Bellingham war es das 100. Pflichtspiel für die Schwarz-Gelben. Für Mats Hummels war es das 20. Revierderby in der Bundesliga!

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Beim FC Schalke 04 hingegen hatte kein einziger Akteur der Startelf vor Anpfiff Revierderby-Erfahrung. Trainer Frank Kramer sah nach dem ersten Saisonsieg gegen Bochum keinen Grund, etwas zu ändern und schickte exakt dieselbe Formation auf den Rasen.

Fantasy Heroes: Marius Wolf (13 Punkte), Jude Bellingham (12), Thomas Meunier (11)

Sorgen um Reus

Das Derby wurde seinem Ruf von der ersten Minute an gerecht, die Partie von beiden Seiten enorm intensiv mit vielen Zweikämpfen und Fouls geführt. Dortmund übernahm aber von Anfang an die Spielkontrolle, ohne, dass dabei jedoch klare Torchancen heraussprangen. Schalke stand zwar stabil, fand aber nach vorne kaum Entlastung. Nennenswert war in der ersten Hälfte eigentlich nur ein Alleingang von Jordan Larsson, der von BVB-Keeper Alexander Meyer unsanft gelegt wurde. Alle Diskussionen erübrigten sich aber, da der Schalker beim Zuspiel im Abseits stand (19.).

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Die Partie wurde in der 28. Minute dann von einer Verletzung von Reus überschattet. Der BVB-Kapitän war in einem eigentlich harmlosen Zweikampf mit dem Sprunggelenk umgeknickt und musste vom Platz getragen werden. Für ihn kam Giovanni Reyna in die Partie. Dortmund ließ sich davon aber nicht schocken und erhöhte die Schlagzahl vor der Halbzeit merklich: Bellingham per Kopf (33.) und Wolf mit einem Drehschuss (45.) scheiterten an Schalke-Keeper Alexander Schwolow, Anthony Modeste verfehlte den Kasten nach einer Ecke mit dem Kopf nur knapp (45.+1). Das Tor lag in der Luft. Mit einem Torschussverhältnis von 7:0 ging es in die Pause.

Die Partie wird von einer Verletzung von Marco Reus überschattet

Moukoko kommt und sticht

Die zweite Hälfte begann genau so, wie die erste aufgehört hatte: Malen nach einem Dribbling (46.) und Bellingham aus dem Gewühl heraus (50.) hätten den enorm druckvollen BVB in Führung bringen können. Thomas Meunier verfehlte das Ziel aus der Distanz (56.), Reyna bekam bei seiner Kopfballchance nicht genügend Druck hinter den Ball (60.). Die beste Chance hatte aber der eingewechselte Youssoufa Moukoko: Nach einem tollen Zuspiel von Meunier zog der 17-Jährige ansatzlos ab. Schwolow war erneut mit einer starken Parade zur Stelle (66.).

Die Geduld wurde dann aber doch noch belohnt: Nachdem Wolf relativ unbedrängt in den Fünfer flanken konnte, stieg Moukoko am höchsten und köpfte den Ball zum erlösenden 1:0 ein (79.). Reyna hatte danach sogar die Chance zu erhöhen, sein Schlenzer verfehlte das Ziel denkbar knapp (81.). In der Schlussphase versuchte Schalke in einer immer hitzigeren Partie dann doch noch einmal, alles nach vorne zu werfen. Der Ausgleich wollte den Gästen aber nicht mehr gelingen. Der BVB übernimmt damit zumindest bis Sonntag die Tabellenführung. Schalke fällt auf Platz 14.

Youssoufa Moukoko bejubelt den goldenen Treffer

Spieler des Spiels: Youssoufa Moukoko

Youssoufa Moukoko besorgte nach seiner Einwechslung in der 64. Minute nicht nur den goldenen Treffer mit seinem ersten Kopfball-Tor, er gab auch vier Torschüsse ab – und damit mehr als alle Schalker zusammen. Es war sein 7. Bundesliga-Tor (im 36. Spiel); so jung wie der 17-Jährige war kein anderer Bundesliga-Spieler bei dieser Tormarke. Mit 17 Jahren und 301 Tagen ist er jetzt außerdem der jüngste Revierderby-Torschütze der Bundesliga-Historie.

Der BVB nach Abpfiff vor der gelben Wand
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