Bundesliga
Youssoufa Moukoko schreibt Geschichte, doch in der bisherigen Hinrunde lief bei Borussia Dortmund nicht alles rund. Die Schwarz-Gelben werden sich mit Trainer Edin Terzic neu finden müssen. Hoffnung macht die baldige Rückkehr von Torjäger Erling Haaland.
Es war ein historischer Treffer! Am 13. Bundesliga-Spieltag zimmerte Youssoufa Moukoko den Ball kompromisslos in die Maschen. Für den 16-jährigen Youngster - bereits im Jugendbereich kaum zu stoppen - war es der erste Treffer in der Bundesliga. Das Toptalent von Borussia Dortmund scheint sich auch auf der großen Bühne schnell zurecht zu finden - und hat nun prompt Geschichte geschrieben. Bislang war Florian Wirtz der jüngste Torschütze der Bundesliga-Geschichte, der Leverkusener traf in der vergangenen Saison erstmals im Alter von 17 Jahren und 34 Tagen das Tor.
Diesen Rekord hat sich nun Moukoko geschnappt: 16 Jahre und 28 Tage war der Dortmunder Stürmer alt, als er sein Premierentor gegen den 1. FC Union Berlin erzielte. "Youssoufa hat ein richtig gutes Spiel gemacht, er hat sein Tor gemacht und davor hatte er noch ein, zwei gute Chancen - wir sind glücklich mit ihm und seiner Leistung", erklärte Edin Terzic.
Nicht zufrieden war der neue Dortmunder Trainer hingegen mit der Mannschaftsleistung. Schlussendlich musste sich der BVB den Eisernen trotz Moukoko-Treffer geschlagen geben. Gleich zweimal trafen die Hauptstädter nach einem Eckball und schnappten sich so die drei Punkte. Für den BVB war die Partie somit ein Rückschlag - nicht der erste in dieser Saison. Nach 13 Spielen belegt der BVB Rang fünf in der Tabelle - acht Punkte trennen die Dortmunder bereits von Tabellenführer Bayern München.
"Wir müssen aufstehen und weitermachen", gibt der neue Trainer die Richtung für die Rückrunde vor. "Wir müssen positiv bleiben", so Terzic. "Wir haben gesagt, dass wir die Verantwortung übernehmen für das, was passiert ist. Wir wollen das Vertrauen in unsere Fähigkeiten zurückgewinnen." Dass erste Tor von Moukoko dürfte für diese Ambitionen ebenso ein Lichtblick sein wie die baldige Rückkehr von Toptorjäger Erling Haaland, den man beim BVB schmerzlich vermisst. Der Spieler des Monats November soll im Januar wieder fit sein - und soll dann genauso wie sein 16-jähriger Sturmkollege ein großer Faktor dabei werden, wenn die Schwarz-Gelben im neuen Jahr mit vollen Akkus wieder angreifen und weitere Rückschläge im Kampf um die obersten Tabellenplätze vermeiden wollen.