Bundesliga
Borussia Dortmund hat die Position des Cheftrainers eine Woche nach der Freistellung von Nuri Sahin (36) neu besetzt. Niko Kovac (53) wird die Mannschaft am kommenden Sonntag – einen Tag nach dem Bundesligaspiel in Heidenheim – übernehmen. Der gebürtige Berliner unterschreibt beim BVB einen Vertrag bis zum 30. Juni 2026. Zuvor hatte BVB-Geschäftsführer Lars Ricken dies bereits am Rande des Champions-League-Spiels gegen Shakthar Donetsk (3:1) bestätigt.
"Wir haben eine grundsätzliche Einigung mit Niko Kovač gefunden. Er wird die Mannschaft dann am Sonntag übernehmen", gab BVB-Geschäftsführer Lars Ricken am späten Mittwochabend zu Protokoll und verkündete damit den neuen Trainer von Borussia Dortmund. Im Spiel am Samstagnachmittag beim 1. FC Heidenheim 1846 wird noch Interimstrainer Mike Tullberg auf der Bank sitzen, anschließend schlägt die Stunde des 53-jährigen Kroaten, der in der Vergangenheit in der Bundesliga auch schon bei Eintracht Frankfurt, dem FC Bayern München und dem VfL Wolfsburg das Sagen hatte.
Kovač bringt seinen Bruder und früheren BVB-Profi Robert Kovač (50) sowie Filip Tapalovic (48) als Co-Trainer mit zum achtmaligen Deutschen Meister. Kovač, der als Spieler DFB-Pokalsieger, Deutscher Meister und Weltpokalsieger wurde, verfügt über nationale und internationale Erfahrung als Cheftrainer. Eintracht Frankfurt übernahm er einst auf Tabellenplatz 16 und gewann mit den Hessen 2018 den DFB-Pokal. Mit Bayern München holte er 2019 auf Anhieb das Double und führte den französischen Erstligisten AS Monaco 2021 ins Pokalfinale.
"Wir haben in den vergangenen Tagen intensive Gespräche mit Niko Kovač geführt und uns bewusst Zeit genommen, um uns und unsere Erwartungshaltungen besser kennenzulernen. Energie, Wille und ein Sinn für die Bedeutung des Teamgedankens haben Nikos Mannschaften immer ausgezeichnet. Das alles möchten auch wir auf dem Rasen und abseits des Rasens spüren und sehen. Wir befinden uns in einer sportlich herausfordernden Situation und sind sicher, in Niko den Trainer für uns gefunden zu haben, der in der Lage ist, diese zu meistern", sagt Borussia Dortmunds Geschäftsführer Sport Lars Ricken.
Niko Kovač betont: "Die Gespräche mit Lars Ricken waren sehr konstruktiv, mit der für die Situation angemessenen notwendigen Tiefe, Klarheit und Vertrautheit. Alle Verantwortlichen des BVB haben uns in den Gesprächen ein sehr gutes Gefühl gegeben, sodass ich überzeugt davon bin, dass wir in Zukunft gemeinsam viel erreichen können. In erster Linie geht es für uns alle jetzt darum, den absoluten Willen, ein großes Herz und die Bereitschaft für harte Arbeit mitzubringen, um Borussia Dortmund in der Bundesliga, der Champions League und im Sommer bei der Klub-WM bestmöglich zu vertreten. Wir gehen diese Herausforderung entschlossen und fokussiert an."
Quelle: Borussia Dortmund