Bundesliga

2024-01-11T16:45:00Z

Neues Jahr, neue Chance: BVB-Neustart mit Sahin und Bender

Borussia Dortmund hat mit Nuri Sahin und Sven Bender zwei Vereinslegenden zurückgeholt und diese im Trainerstab um Chefcoach Edin Terzić installiert. Mit dem BVB feierten Sahin und Bender große Erfolge, sie kennen die Identität des Clubs in- und auswendig. Als neue Co-Trainer sollen sie "Schwarz-Gelb" zu einer erfolgreichen zweiten Saisonhälfte verhelfen.

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"Die Türen beim BVB stehen ihm immer offen", betonten Hans-Joachim Watzke, Vorsitzender der Geschäftsführung, und der damalige Sportdirektor, Michael Zorc, Ende August 2018 in Richtung von Nuri Sahin. Damals trennten sich die Wege von Borussia Dortmund und seinem früheren Mittelfeldspieler. Sahin wechselte nach 223 Bundesliga-Spielen für "Schwarz-Gelb" mit sofortiger Wirkung zu Ligakonkurrent SV Werder Bremen.

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"Nuri ist ein Spieler, der sich um den BVB seit Jugendzeiten und bis zum heutigen Tag enorm verdient gemacht hat. Ein großer Borusse, der immer Borusse und Teil unseres Klubs und seiner Geschichte bleiben wird!", ehrte Zorc den früheren türkischen Nationalspieler, der mit Dortmund unter anderem 2011 Deutscher Meister und 2017 DFB-Pokal-Sieger geworden war sowie 2013 im Champions-League-Finale gestanden hatte. 

"Absolute Führungsfigur"

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Sven Bender hatte der BVB ein Jahr zuvor ebenfalls schweren Herzens gehen lassen. Den früheren Sechser der Borussen zog es nach acht Jahren in "Schwarz-Gelb" auf eigenen Wunsch zu Bayer 04 Leverkusen. "Es fällt uns nicht nur sportlich, sondern auch menschlich sehr schwer, in Sven Bender eine absolute Führungsfigur ziehen zu lassen", zeigte sich Zorc damals wehmütig. "Aki" Watzke ergänzte: "Wenn es nicht ausgerechnet Manni mit seiner BVB-Vita gewesen wäre, der einen solchen Wunsch vorgetragen hätte, dann hätten wir niemals Ja gesagt."

2011 und 2012 hatte Bender (34) mit Dortmund die Schale geholt, 2012 und 2017 den DFB-Pokal gewonnen und 2013 ebenfalls das Endspiel der Champions League bestritten. Bender und Sahin verbinden Titel und glorreiche Momente mit dem BVB. "Iron Manni", wie sie ihn in Dortmund nennen, war für seinen unermüdlichen Einsatz bekannt - für eine entschlossene, aber stets faire Grätsche war sich Bender nie zu schade. Nach einer vierjährigen Reise mit der "Werkself" ließ Sven Bender gemeinsam mit Zwillingsbruder Lars Bender die Profi-Karriere beim Heimatverein TSV Brannenburg in der Kreisliga ausklingen. 

"Zwei Fachmänner und Persönlichkeiten"

Sahin hatte seine Fußballschuhe im Sommer 2022 bei Antalyaspor an den Nagel gehangen, war beim türkischen Erstligisten anschließend als Head of Football tätig. Weitere internationale Erfahrung hatte der 35-Jährige bei den Topclubs Real Madrid und FC Liverpool gesammelt. Bender war nach seiner aktiven Karriere zuletzt als Co-Trainer der deutschen U16-Nationalmannschaft, die kürzlich zur U17 aufgestiegen ist, tätig. 

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Nun schlagen die beiden ein weiteres Kapitel bei Borussia Dortmund auf - in neuer Funktion. "In Nuri Sahin und Sven Bender bekommen wir zwei Fachmänner und Persönlichkeiten hinzu, die uns mit ihren unterschiedlichen Erfahrungen und Qualitäten sowohl inhaltlich als auch charakterlich bereichern werden", erklärte der heutige BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl. "Wir sind überzeugt davon, dass die beiden uns als Team stärker machen werden, um unsere gesteckten Ziele in der zweiten Saisonhälfte noch zu erreichen". 

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"Kann ich nicht nein sagen"

Dortmund ist für die beiden Fanlieblinge, Sahin (274 Pflichtspiele/26 Tore) und Bender (224 Spiele/ vier Tore), eine Herzensangelegenheit. "Wenn der BVB nachfragt, kann ich nicht nein sagen. Wir werden als Trainerteam gemeinsam versuchen, die Mannschaft wieder in die Erfolgsspur zu bringen. Es fühlt sich sehr schön an, nach Hause zu kommen!", schwärmte etwa Sahin im Rahmen der Bekanntgabe von seiner Rückkehr. 

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Mit dem gleichzeitigen Abschied von Armin Reutershahn (63), der neben Sebastian Geppert Co-Trainer war, wurde das Trainerteam der Borussia verjüngt, "neue Impulse gesetzt", wie Kehl schilderte. In Sachen BVB-Expertise sind Sahin und Bender allerdings alte Hasen.

"Nuri und Sven werden uns mit ihrer Erfahrung und mit ihrem Wissen bereichern, gleichzeitig können sie bei uns als noch sehr junge Trainer wachsen. Ich bin extrem glücklich über die Möglichkeit, beide an meiner Seite zu haben", berichtete Cheftrainer Edin Terzić (41), der mit der jungen "Legenden-Achse" von derzeit Platz 5 noch mindestens einen Platz in der Bundesliga klettern will. 

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