Bundesliga
Der bärenstarke Aufsteiger VfB Stuttgart gewinnt bei Borussia Dortmund mit 5:1 (1:1). Silas Wamangituka brachte die Schwaben mit einem Strafstoß in Führung (26.), Giovanni Reyna konnte ausgleichen (39.). Der VfB gab über die gesamte Spieldauer das Tempo vor und setzte mit Wamangituka (53.), Philipp Förster (60.), Tanguy Coulibaly (63.) und Nicolas Gonzalez (90.+1) vier weitere Ausrufezeichen. Reynas vermeintliches 2:4 zählte wegen Abseits nicht (87.).
Fantasy Heroes: Silas Wamangituka (19 Punkte) / Tanguy Coulibaly (17) / Orel Mangala (14)
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Der VfB Stuttgart startete furios: Das Team von Coach Pellegrino Matarazzo lief Borussia Dortmund hoch an und setzte den BVB so früh unter Druck. Aus einem der hohen Ballgewinne resultierte der erste gute Torschuss durch Wataru Endo, doch Roman Bürki konnte parieren (3.). Nur vier Minuten später sorgte Borna Sosa mit einem direkten Freistoß für die nächste Stuttgarter Möglichkeit, doch wieder hielt Bürki die Null fest. Tanguy Coulibaly war der nächste VfB-Akteur, der die mögliche Gästeführung aus kurzer Distanz vergab (13.).
Den ersten guten Angriff des Teams von Lucien Favre gab es erst in der 19. Minute, als Giovanni Reyna Emre Can sehenswert in den Strafraum der Schwaben schickte. Gregor Kobel rettete aber. Can war es dann auch, der Mateo Klimowicz in der 26. Mintue rüde im eigenen Strafraum umgrätschte. Silas Wamagituka verwandelte den folgerichtigen Strafstoß zur fälligen Führung (26.). Nur vier Minuten später vergaben Coulibaly und Klimowicz eine Doppelchance zum 2:0. Nach dem nächsten Klimowicz-Abschluss (38.) setzte der BVB zum schnellen Gegenangriff an und kam wie aus dem Nichts zum Ausgleich: Raphael Guerreiro schickte Reyna links in die Tiefe. Der US-Boy verwandelte sehenswert mit rechts, hob die Kugel über Kobel hinweg ins Netz (39.).
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Doch auch im zweiten Durchgang fand in der Offensive fast nur der VfB statt: Nachdem sich Orel Mangala im Dortmunder Aufbau die Kugel schnappte, fand der Belgier Wamangituka, der aus kurzer Distanz oben rechts verwandelte (53.). Die Schwaben standen sicher und setzten immer wieder schnelle Angriffe. Wie in der 60. Minute, als die Gäste den Ball bei einem Einwurf auf rechts gewannen und nach links zu Sosa verlagerten. Der Kroate nutzte seinen Freiraum zu einer tollen flachen Hereingabe auf Philipp Förster, der völlig frei in den Strafraum eindringen und zum 3:1 abschließen konnte.
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Nur 120 Sekunden später war es erneut Klimowicz, der sich aber wieder nicht belohnen konnte. Dieses Mal traf er den rechten Innenpfosten. Coulibaly machte es direkt danach aber besser, dribbelte in den Strafraum und verlud den zu passiven Mats Hummels: Mit einem platzierten Linksschuss folgte das verdiente 4:1 (63.). Dem BVB mangelte es an Tempo und Tiefe, kreative Momente gab es in der zweiten Halbzeit kaum von Schwarz-Gelb. Die Gäste standen weiterhin sicher und setzten situativ auf schnelle Umschaltsituationen, Nicolas Gonzalez vergab bei einem dieser Konter das mögliche 5:1 (79.).
Die Borussen hatten durch Jadon Sancho die erste große Chance in der zweiten Halbzeit, doch Kobel parierte den Rechtschuss im Nachfassen (80.). Reynas Treffer wurde aufgrund einer vorangegangenen Abseitsstellung von Vorlagengeber Youssoufa Moukoko wieder aberkannt (87.). Stuttgart setzte fortan weiter auf schnelles Umschalten und setzte in Person von Gonzalez und dem 5:1 den Schlusspunkt hinter ein bärenstarkes Spiel des Aufsteigers (90.+1). Erstmals erzielte der VfB Stuttgart fünf Tore in Dortmund.
Silas Wamangituka schnürte seinen zweiten Doppelpack in Folge und bereitete auch noch ein Tor vor. Der Kongolese sammelte damit erstmals drei Scorer-Punkte in einer Bundesliga-Partie und gewann zudem für einen Stürmer starke 57 Prozent seiner Zweikämpfe.