Bundesliga
Borussia Dortmund setzt sich mit einem überzeugenden 4:0-Heimsieg gegen den VfL Wolfsburg durch und springt auf einen Champions-League-Platz. Serhou Guirassy (3., 59.) und der eingewechselte Karim Adeyemi (69., 73.) erzielten die Tore für den BVB. Trotz phasenweise ausgeglichenem Spiel zeigte sich Dortmund eiskalt vor dem Tor der Wölfe.
Die Champions-League-Hymne soll in der nächsten Saison wieder durchs Dortmunder Stadion hallen. Dazu musste Borussia Dortmund am 32. Spieltag unbedingt einen Heimsieg gegen den VfL Wolfsburg einfahren. Der BVB ging mit einer Serie von fünf ungeschlagenen Spielen in die Partie, während die Wölfe seit sieben Bundesliga-Spielen ohne Sieg waren.
Die Hausherren erwischten einen Blitzstart: Bereits in der 3. Minute brachte Serhou Guirassy den BVB in Führung. Nach einem Pass von Niklas Süle rutschte der Ball unter Julian Brandts Stollen hindurch, doch Guirassy reagierte blitzschnell, umkurvte Kamil Grabara und schob lässig zum 1:0 ein. Trotz des frühen Rückschlags zeigte sich Wolfsburg keineswegs geschockt. In der 11. Minute hatte Patrick Wimmer die große Chance zum Ausgleich, sein Schuss aus spitzem Winkel verfehlte das Tor jedoch knapp. Die Gäste machten weiter Druck und kamen durch Andreas Skov Olsen (15.) zu einer weiteren guten Möglichkeit.
Nach der turbulenten Anfangsphase beruhigte sich das Spiel etwas. Dortmund kontrollierte zunehmend das Geschehen, ohne jedoch zu klaren Torchancen zu kommen. Wolfsburg blieb durch schnelle Konter gefährlich. In der 40. Minute hatte Tiago Tomás eine gute Schusschance, die jedoch geblockt wurde. Mit der knappen 1:0-Führung für den BVB ging es in die Halbzeitpause.
Die zweite Halbzeit begann ähnlich intensiv wie die erste. Beide Teams suchten den Weg nach vorne, wobei Wolfsburg weiterhin auf den Ausgleich drängte. Doch es war wieder Dortmund, das zuschlug. In der 59. Minute erhöhte Guirassy auf 2:0. Nach einer herausragenden Vorarbeit von Pascal Groß, der mit einer Drehung im Strafraum zwei Gegenspieler aussteigen ließ, vollendete Guirassy aus neun Metern ins kurze Eck. Dieser Treffer war der Wendepunkt im Spiel. Wolfsburg wirkte nun verunsichert, während Dortmund Oberwasser bekam.
Kovač reagierte und brachte in der 67. Minute Karim Adeyemi für Gittens - ein Wechsel, der sich als Goldgriff erweisen sollte. Nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung erzielte Adeyemi das 3:0 (69.). Er bekam den Ball 35 Meter vor dem Tor, dribbelte auf den Strafraum zu, tunnelte Denis Vavro und vollstreckte ins rechte Eck gegen den chancenlosen Grabara. Aber damit nicht genug: Nur vier Minuten später (73.) legte Adeyemi nach einem Doppelpass mit Brandt seinen zweiten Treffer nach und sorgte für den 4:0-Endstand. Wolfsburg versuchte mit einem Dreifachwechsel in der 70. Minute - Jonas Wind, Mohamed Amoura und Lovro Majer kamen ins Spiel - noch einmal Akzente zu setzen. Mehr als ein spektakulärer Fallrückzieher von Amoura (75.), der knapp am Tor vorbeiflog, sprang jedoch nicht heraus.
Guirassy war der überragende Mann des Spiels. Mit seinen beiden Toren in der 3. und 59. Minute legte er den Grundstein für Dortmunds Sieg. Serhou Guirassy traf zum 3. Mal als Dortmunder in einem Bundesliga-Spiel mindestens doppelt, brachte damit den BVB auf die Siegerstraße.
Bundesliga Match Facts
xGoals: Dortmund 2,07 - Wolfsburg 0,43
Schnellster Spieler: Tiago Tomás (WOB), 35,56 km/h
Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 4:0 von Karim Adeyemi (BVB), 11 Prozent
Most Pressed Player: Jamie Gittens (BVB), 20 Mal unter Gegnerdruck
Beste Pass Effizienz: Pascal Groß (BVB), +3,76
Fantasy Heroes: Ramy Bensebaini (Borussia Dortmund, 327 Punkte), Serhou Guirassy (Borussia Dortmund, 300 Punkte), Julian Brandt (Borussia Dortmund, 241 Punkte)