Bundesliga
In den letzten beiden Saisons musste der BVB nach schwacher Hinrunde eine Aufholjagd starten, um die CL zu sichern. Die Gründe, warum Dortmund dieses Jahr von Anfang an oben mitspielt.
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1) Der BVB beendete die letzte Saison als formstärkstes Team
Borussia Dortmund beendete die Saison 2024/25 mit einer Energieleistung. Nach 27 Spieltagen noch auf Rang zehn, katapultierte sich der BVB in einer historischen Aufholjagd auf Platz vier. Noch nie zuvor hatte es ein Team geschafft, von Position zehn oder schlechter in den letzten sieben Partien bis in die Top fünf vorzudringen. Unbesiegt in den letzten acht Spielen kann Dortmund mit breiter Brust ins erste Spiel bei St. Pauli gehen.
2) Kovač hat den BVB in den Griff bekommen
Einen entscheidenden Anteil daran hat Niko Kovač. Nach einem schwachen Start mit nur sechs Punkten aus den ersten sechs Spielen drehte der 53-Jährige das Ruder eindrucksvoll. Am Ende standen 22 Zähler aus acht ungeschlagenen Partien – im Schnitt 2,8 pro Spiel. Über die gesamte Rückrunde sammelte der BVB unter Kovač im Schnitt zwei Punkte pro Partie und steigerte sich damit deutlich im Vergleich zur Ära Şahin (1,4 Punkte pro Spiel).
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3) Mehr Laufbereitschaft, mehr Torgefahr
Aber was genau änderte der erfahrene Mann an der Seitenlinie? Zunächst ließ Kovač die Mannschaft intensiver arbeiten: Pro Partie spulte der BVB fast vier Kilometer mehr ab als noch unter seinem Vorgänger. Dazu kam mehr Wucht im Angriff: Statt 1,8 Toren fielen unter Kovac 2,5 Treffer pro Spiel, die Zahl der Abschlüsse stieg von 13 auf 16. Der BVB war in seinen Angriffen plötzlich zielstrebiger und gefährlicher.
4) Serhou Guirassy ist Bundesliga-Toptorjäger 2025
Von dieser neuen Dynamik profitierte auch Serhou Guirassy, der in der Bundesliga mit 21 Toren nur von Harry Kane übertroffen wurde. In der Champions League war der Angreifer mit 13 Treffern sogar bester Torschütze neben Barcelonas Raphinha. Im Kalenderjahr 2025 traf er 15 Mal und damit öfter als Patrik Schick oder Kane (je zwölf Tore). Auch im Pokal gegen Rot-Weiss Essen war Guirassy schon wieder mit einem Treffer zur Stelle.
5) Brandt blüht unter Kovač wieder auf
Neben dem Mittelstürmer erlebte auch Julian Brandt einen Aufschwung. Der kreative Mittelfeldmann sammelte in den letzten vier Saisonspielen sechs Scorer-Punkte und beendete die Spielzeit mit insgesamt zehn Assists. Nur drei Bundesliga-Profis übertrafen diesen Wert. Brandt hat unter Kovač wieder die Form, um Spiele zu entscheiden.
6) Der BVB hat wieder einen Bellingham
Und dann wäre da noch ein Name, der in Dortmund Erinnerungen weckt: Bellingham. In Person von Jobe Bellingham wechselt der jüngere Bruder von Jude zum BVB. Zwar kommt der 18-Jährige "nur" mit Zweitliga-Erfahrung aus Sunderland, hat aber schon bei der Klub-WM für Dortmund getroffen. Die Hoffnungen sind groß, dass auch er den nächsten Schritt in Schwarz-Gelb macht – so wie sein Bruder, der in Dortmund den Grundstein für seine Weltkarriere legte.