Bundesliga
Werder Bremen siegt bei Borussia Mönchengladbach mit 4:0 (2:0). Samuel Mbangula (15.), Jens Stage (26.), Romano Schmid (74./Elfmeter) und Justin Njinmah (81.) haben Werder Bremen zu einem beeindruckenden Auswärtssieg geschossen. Die Bremer nutzten ihre Chancen eiskalt, während die noch torlosen Gladbacher trotz mehr Ballbesitz und Torschüssen kein Durchkommen fanden.
Die Vorzeichen vor dem Match standen eigentlich zugunsten der Borussia: Mönchengladbach war gegen Werder Bremen seit fünf Bundesliga-Spielen ungeschlagen und hatte in der Vorsaison beide Duelle mit 4:1 und 4:2 für sich entschieden. Doch die Fohlen warteten in dieser Saison noch immer auf ihren ersten Treffer.
Bei den Bremern stand Horst Steffen an der Seitenlinie, der früher als Spieler und Junioren-Trainer jahrelang bei Gladbach tätig war. Während bei den Gastgebern Giovanni Alejandro Reyna sein Pflichtspieldebüt feierte, saß der Bremer Neuzugang Victor Okoh Boniface zunächst auf der Bank.
Die Gladbacher begannen dominant und hatten in den ersten Minuten mehr vom Spiel. Doch in der 15. Minute ging Werder völlig gegen den Spielverlauf in Führung: Samuel-Germain Kinduelu Mbangula Tshifunda setzte sich am Strafraumrand geschickt durch und jagte den Ball mit 102 Stundenkilometern an die Unterkante der Latte - ein sehenswerter Treffer zum 1:0 für die Gäste.
Die Bremer legten nach: Wieder war es Mbangula, der in der 26. Minute nach einem sehenswerten Angriff Jens Dalsgaard Stage bediente, der zum 2:0 traf. Die Hausherren versuchten zu antworten und hatten deutlich mehr Abschlüsse, doch ihnen fehlte die Präzision. Robin Hack verpasste mit einem Kopfball knapp das Tor (39.).
Nach dem Seitenwechsel versuchte Gladbach-Trainer Gerardo Seoane mit einem Dreifachwechsel (60.) neue Impulse zu setzen. Die Fohlen blieben spielbestimmend, aber weiterhin ohne zwingende Chancen. In der 73. Minute folgte die Entscheidung: Nach einem Lattenkracher von Marco Grüll dribbelte Mbangula in den Strafraum und wurde von Kevin Diks an der Grundlinie elfmeterwürdig gelegt. Romano Christian Schmid verwandelte den fälligen Elfmeter sicher zum 0:3 (74.).
Kurz darauf feierten die Bremer Fans ihren Neuzugang Boniface, der für Schmid ins Spiel kam (75.) - und sofort Wirkung zeigte. Der Leverkusen-Leihspieler bediente Justin Gideon Njinmah, der in der 81. Minute zum 4:0-Endstand zugunsten der Grün-Weißen traf. Für die Fohlen war es ein bitterer Nachmittag vor heimischem Publikum.
Der Bremer Angreifer war der absolute Matchwinner und erzielte nicht nur das wichtige 1:0 mit einem sehenswerten Distanzschuss, sondern bereitete auch das 2:0 durch Stage vor. In der zweiten Hälfte holte er zudem den Elfmeter heraus, der zum 3:0 führte. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 33,57 km/h zeigte er auch seine Dynamik. Seine Leistung wurde folgerichtig mit der Auszeichnung zum Spieler des Spiels belohnt, bei der er 60 Prozent der Stimmen erhielt. Mbangula, der gegen Leverkusen bereits einen Strafstoß herausholte, knüpfte nahtlos an seine gute Leistung an.
Bundesliga Match Facts
xGoals: Mönchengladbach 1,68 - Bremen 1,87
Schnellster Spieler: Felix Agu (SVW), 34,15 km/h
Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 0:1 von Samuel Mbangula (SVW), 5 Prozent
Most Pressed Player: Romano Schmid (SVW), 20 Mal unter Gegnerdruck
Beste Pass Effizienz: Kevin Diks (BMG), +2,67
Fantasy Heroes: Samuel Mbangula (SV Werder Bremen, 285 Punkte), Yukinari Sugawara (SV Werder Bremen, 214 Punkte), Mio Backhaus (SV Werder Bremen, 205 Punkte)