Bundesliga
Denis Zakaria hat entscheidenden Anteil daran, dass Borussia Mönchengladbach Tabellenführer der Bundesliga ist. Der Schweizer ist der heimliche Held einer starken Fohlenelf.
Der Aufschwung von Borussia Mönchengladbach hat viele Gesichter. Das die Fohlenelf nach elf Spieltagen die Bundesliga-Tabelle mit vier Punkten Vorsprung anführt, hat sie unter anderem den Treffern der Angreifer Marcus Thuram und Alassane Plea und den Paraden von Torwart Yann Sommer zu verdanken. Ein Spieler, der seltener im Blickpunkt steht, aber eine extrem hohe Bedeutung für seine Mannschaft hat, ist Denis Zakaria.
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Nachdem Trainer Marco Rose im Sommer die Gladbacher übernommen hat, wurden die Karten für alle Spieler neu gemischt. Besonders im zentralen Mittelfeld herrschte ein großes Gedränge und es schien für alle Akteure eine schwere Aufgabe zu werden, sich einen Stammplatz zu erkämpfen. Denis Zakaria hat die Aufgabe eindrucksvoll gemeistert. Für Rose ist der Schweizer Nationalspieler, der am Mittwoch 23 Jahre alt wurde, unverzichtbar. Zakaria kam in allen Pflichtspielen zum Einsatz und erledigte seine Aufgaben stets sehr aufmerksam - egal, ob als Teil einer Doppelsechs, als alleiniger Abräumer vor der Abwehr oder sogar als zentraler Mann in einer Dreierabwehrkette.
Zakaria ist mit seiner Dynamik prädestiniert für die Spielweise der Gladbacher unter Rose. Er ist ein offensivstarker Sechser, der in 72 Bundesliga-Spielen an zwölf Treffern beteiligt war. 2018/19 hat er doppelt so viele Treffer (vier) wie in der Vorsaison erzielt. In der aktuellen Spielzeit traf er bereits gegen Augsburg und Frankfurt und legte zudem Patrick Herrmann ein Tor gegen Bremen auf. Zakaria taucht immer wieder überraschend am und im gegnerischen Strafraum auf.
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Doch auch defensiv überzeugt der 1,91 Meter große Mann: Mit 56 Prozent gewonnen Duellen ist er ein meist eindrucksvoller Abfangjäger, in Laufduellen zeigt er sich sogar einem Spieler wie Leipzigs Timo Werner gewachsen. Zakaria war in den letzten Jahren stets der schnellste Mönchengladbacher, auch in der laufenden Saison liegt er mit einer Höchstgeschwindigkeit von 34,5 km/h wieder vorne. Nicht ohne Grund sichert er in der Regel bei eigenen Ecken und Standards am gegnerischen Sechzehner als letzter Mann ab.
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In der Nationalmannschaft der Schweiz ist Zakaria inzwischen genauso unverzichtbar wie im Verein. Unter Nationaltrainer Vladimir Petkovic stand er in allen wichtigen Partien in der Startelf.
Nach seiner Rückkehr von der jüngsten Reise mit dem Nationalteam wird er auch am Samstag im Auswärtsspiel beim 1. FC Union Berlin (15.30 Uhr, live im Bundesliga-Ticker) wohl von Beginn an für die Fohlenelf auflaufen. Im Mittelpunkt stehen zwar wahrscheinlich wieder andere, Zakarias Bedeutung ist aber dennoch nicht minder groß.
Tim Müller