Bundesliga

2024-02-03T12:10:00Z

Die größten Duelle zwischen Bayern und Gladbach

Bayern gegen Gladbach ist ein Duell mit großer Historie
Bayern gegen Gladbach ist ein Duell mit großer Historie

Das ewig junge Duell FC Bayern München gegen Borussia Mönchengladbach geht am 20. Spieltag 2023/24 in die 112. Runde. Gegen keinen Club haben die Münchner häufiger verloren als gegen die Elf vom Niederrhein (28 Mal). Die 1970er Jahre waren geprägt von den Aufeinandertreffen der Fohlen und dem Rekordmeister, bei denen beide Teams stets um den Titel kämpften.

In der jüngeren Vergangenheit überraschte die Borussia im DFB-Pokal beispielweise mit einem fulminanten 5:0-Heimsieg gegen den FCB und war vor dem 1:2 im Hinspiel sogar fünf Pflichtspiele in Folge gegen den Rekordmeister ungeschlagen geblieben. In der Historie gab es zahlreiche große Aufeinandertreffen der beiden Traditionsclubs.

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18. Mai 1974, Mönchengladbach – FC Bayern 5:0

Heute kaum mehr vorstellbar: Der FC Bayern München hatte einen Tag zuvor gegen Atletico Madrid erstmals den Europacup der Landesmeister gewonnen. Die Bayern gingen dementsprechend angeschlagen in die Partie und kassierten ihre höchste Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach. "Ich habe gegen Uli Hoeneß gespielt. Er hatte schätzungsweise noch 3,5 Promille", so Mönchengladbachs heutiger Vizepräsident Rainer Bonhof. Von sportlicher Bedeutung war diese Partie am letzten Spieltag allerdings nicht, die Bayern standen bereits als Meister, Mönchengladbach als Vizemeister fest.

21. Mai 1977, FC Bayern – Mönchengladbach 2:2

Nach seinem letzten Bundesliga-Spiel für den FC Bayern gratulierte Franz Beckenbauer den Mönchengladbachern um Herbert Wimmer und Jupp Heynckes zur Deutschen Meisterschaft. Mit einem 2:2 im Olympiastadion feierten die Fohlen am letzten Spieltag beim großen Rivalen aus München die Titelverteidigung. Es war die Krönung der ganz großen Ära der Mönchengladbacher mit fünf Deutschen Meisterschaften.

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26. April 1986, FC Bayern – Mönchengladbach 6:0

34. Spieltag 1985/86: Die Bayern sicherten sich im Fernduell mit dem SV Werder Bremen die Deutsche Meisterschaft, obwohl die Bremer mit zwei Punkten Vorsprung in den Spieltag gegangen waren. Doch nach dem direkten Aufeinandertreffen vier Tage zuvor (0:0) und Michael Kutzops legendärem verschossenen Elfmeter, mit dem er die Bremer Meisterschaft hätte klar machen können, verloren die Bremer auch in Stuttgart (1:2). Durch den Sieg zogen die Bayern nach Punkten mit Bremen gleich. Die Höhe war dabei übrigens nur das Sahnehäubchen auf dem Meisterkuchen, denn die Bayern hatten bereits vor dem Spieltag die bessere Tordifferenz.

14. Oktober 1995, FC Bayern – Mönchengladbach 1:2

Lange Zeit war das Duell zwischen Bayern und Gladbach eines auf Augenhöhe, aber in München gab es selbst in den großen Siebzigern für die Fohlen nichts zu holen. 30 Mal traten die Fohlen seit dem Aufstieg 1965 in München an, aber nicht eine Partie konnten Netzer und Co. gewinnen (23 Niederlagen, sieben Remis). Der Tiger brach dann im Herbst 1995 den Bann. "Ausgerechnet" der Ex-Münchner Effenberg brachte Gladbach in Front. Spätesten nach einem Eigentor von Andreas Herzog waren die Fohlen auf der Siegerstraße. Mehr als das Anschlusstor von Jean-Pierre Papin war dann nicht mehr drin. Der erste Sieg in München war nach 30 Jahren geschafft.

28. Juli 2001, Mönchengladbach – FC Bayern 1:0

Im ersten Bundesliga-Spiel nach zweijähriger Bundesliga-Abstinenz feierte Aufsteiger Mönchengladbach unter Trainer Hans Meyer gegen Champions-League-Sieger Bayern einen sensationellen Sieg (Torschütze: Arie van Lent). Am Saisonende fehlten den Münchenern zwei Punkte auf Meister Dortmund.

18. Mai 2013, Mönchengladbach – FC Bayern 3:4

Die Bayern kassierten das einzige Mal in ihrer Bundesliga-Geschichte drei Gegentore in den ersten zehn Minuten. Nach 18 Minuten waren bereits fünf Treffer gefallen (3:2 für Mönchengladbach) – einmalig in der Bundesliga-Historie. Die Münchner standen an diesem 34. Spieltag längst als Meister fest und das Duo um Franck Ribery und Arjen Robben sorgte schließlich dafür, dass der Rekordmeister doch noch einen Dreier einfuhr und erstmals in der Bundesliga die 90-Punkte-Marke knackte. Es war das vorerst letzte Bundesliga-Spiel von Bayern-Trainer Jupp Heynckes, der vier Jahre später noch einmal aus dem Ruhestand reaktiviert werden sollte.

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6. Oktober 2018, FC Bayern – Mönchengladbach 0:3

Die Mönchengladbacher feierten den höchsten Auswärtssieg gegen Bayern in ihrer Bundesliga-Geschichte und stürzten den Rekordmeister erstmals unter Kovac in die Krise. Die Bayern rutschten auf Platz sechs ab und lagen erstmals seit der Spielzeit 2010/11 so "spät" in der Saison so weit unten in der Tabelle. Alassane Plea, Lars Stindl und Patrick Herrmann sorgten für den Überraschungssieg an jenem Samstagabend.

2. März 2019, Mönchengladbach – FC Bayern 1:5

Die Bayern zogen durch einen auch in der Höhe verdienten Sieg nach Punkten mit Tabellenführer Borussia Dortmund gleich und hatten damit die zwischenzeitlich in der Saison 2018/19 angesammelten neun Punkte Rückstand egalisiert (Bayern wurde schlussendlich mit zwei Punkten Vorsprung vor dem BVB Deutscher Meister). Robert Lewandowski erzielte dabei seine Bundesliga-Tore Nummer 194 und 195 und zog mit Claudio Pizarro als ausländischer Rekordtorschütze der Bundesliga gleich (mittlerweile trägt Lewandowski diesen Titel exklusiv). Das zwischenzeitliche 4:1 durch Serge Gnabry war das 4000. Bundesliga-Tor der Bayern. Der Rekordmeister durchbrach als erster und bis heute einziger Verein die 4000er-Marke.

8. Januar 2021, Mönchengladbach – FC Bayern 3:2

733 Mal führte der FC Bayern München in der Bundesliga bislang mit 2:0 - 705 Mal ging der Rekordmeister anschließend auch als Sieger vom Feld. Lediglich sieben dieser Partien gingen anschließend noch verloren. Fast ein Jahrzehnt lang waren die Münchner nach so einer Führung ohne Niederlage, aber dann kam die Partie am Freitagabend im Borussia-Park: Robert Lewandowski und Leon Goretzka schossen ein scheinbar beruhigendes 2:0 heraus, aber dann schlugen die Fohlen zurück: Jonas Hofmann (2) und Florian Neuhaus sorgten dafür, dass die Borussia gegen den FC Bayern erstmals einen Zwei-Tore-Rückstand noch drehen konnte.

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