Bundesliga
Borussia Mönchengladbach und Hertha BSC haben sich am 11. Spieltag mit einem 1:1 (0:1)-Unentschieden getrennt.
Fantasy Heroes: Breel Embolo (13) | Matthias Ginter (11) | Matteo Guendouzi (9)
Borussia Mönchengladbach und Hertha BSC haben sich mit einem 1:1 (0:1)-Unentschieden getrennt. In der eng geführten Partie traf Matteo Guendouzi vor der Pause, Breel Embolo glich für die Gastgeber im zweiten Durchgang aus.
Gladbachs Trainer Marco Rose änderte seine Startelf aus Madrid auf sechs Positionen und damit so oft wie noch nie im Kalenderjahr 2020. Torhüter Yann Sommer stand gar nicht im Kader, Tobias Sippel kam dafür zu seinem ersten Bundesliga-Spiel seit fast drei Jahren.
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Ibrahima Traore wiederum durfte gegen seinen Ex-Verein ran: Von 2007 bis 2009 war er Herthaner, spielte aber nur einmal in der Bundesliga. Nun stand er erstmals in dieser Saison in der Startelf. Auch Valentino Lazaro rückte wieder in die erste Elf und spielte schon für die Berliner.
Bei der Hertha hatte es gegenüber dem Stadtderby gegen Union zwei Änderungen gegeben: Krzysztof Piatek spielte für den gelbgesperrten Matheus Cunha und Javairo Dilrosun für Lucas Tousart (Bank). Für Dilrosun war es der erste Startelf-Einsatz in dieser Bundesliga-Saison.
Lange Zeit verlief die Begegnung völlig ausgeglichen, ehe die Fohlen in den letzten Minuten des ersten Durchgangs besser wurden. Doch mehr als einen strammen Torschuss von Hannes Wolf (42.) konnten die Gastgeber nicht bieten. Während Hertha-Keeper Alexander Schwolow bei dem Versuch sein ganzes Können zeigen musste, hatte Gladbachs Keeper Sippel beim Distanzschuss von Peter Pekarik leichteres Spiel (36.).
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Dafür begann der zweite Durchgang spektakulär - und für die Gäste nahezu perfekt. Etwas mehr als eine Minute nach dem Anpfiff spitzelte Dilrosun Denis Zakaria den Ball am Gladbacher Strafraum vom Fuß, Vladimir Darida legte Guendouzi das Spielgerät maßgeschneidert auf den rechten Fuß. Der Franzose wiederum zirkelte den Ball für Sippel unhaltbar in den rechten Winkel (47.). Es war das erste Bundesliga-Tor im sechsten Spiel für Guendouzi, der seinen ersten Torschuss der Partie und seinen vierten in der Bundesliga dafür nutzte.
Der Führungstreffer brachte Schwung in die Begegnung, Gladbach wurde wieder stärker. Zunächst verpasste Zakaria einen missglückten Torschuss von Wolf (59.), dann rettete Dedryck Boyata nach einem Lupfer von Patrick Herrmann kurz vor dem verwaisten Berliner Tor (61.). Nur zwei Minuten später faustete Schwolow einen Herrmann-Freistoß ins Aus (63.). Aber auch Hertha hatte noch etwas zu bieten: Dodi Lukebakio zirkelte den Ball aus halbrechter Position Richtung Winkel, Sippels Reaktion war dabei ebenso sehenswert (65.).
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Gladbachs Ausgleichstreffer war zu diesem Zeitpunkt längst überfällig. Nach einer schönen Kombination der Fohlen war es dann schließlich so weit: Florian Neuhaus lupfte den Ball in den Strafraum, Ginter legte per Kopf zurück auf Embolo, der mit dem Knie verwandelte (70.).
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Der Schweizer traf erstmals seit über einem Jahr wieder in zwei Bundesliga-Spielen in Folge. Zuletzt war ihm das im August 2019 in Mainz und gegen Leipzig gelungen. Embolo scheint die Berliner zu mögen: Zwei seiner drei letzten Bundesliga-Tore erzielte er gegen den Hauptstadt-Club. Auch beim 2:1 am 34. Spieltag der Vorsaison zeichnete er für die Tore verantwortlich.
Sein Tor gegen die Berliner blieb das letzte der Partie. Zwar hatte Stefan Lainer in der 84. Minute noch eine aussichtsreiche Chance, doch der Österreicher jagte den Ball weit über das Tor.
Breel Embolo führte erstmals in der Bundesliga eine Mannschaft als Kapitän auf das Feld und sorgte mit den meisten Zweikämpfen aller Spieler (29, davon starke 59 Prozent gewonnen) für viel Unruhe. Mit einem seiner beiden Abschlüsse sorgte er für den Ausgleich, traf erstmals seit über einem Jahr wieder in zwei Bundesliga-Spielen in Folge.