Bundesliga
Es ist endlich wieder so weit: Am Freitag startet die Bundesliga in die Saison 2021/22! Zum Auftakt kommt es gleich zum Klassiker zwischen Borussia Mönchengladbach und dem FC Bayern München. bundesliga.de nennt die fünf Schlüsselspieler der Fohlenelf für die Partie.
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Yann Sommer
Yann Sommer spielt seine achte Saison als Stammkeeper von Borussia Mönchengladbach. Seit er 2014 zur Borussia kam, stand der Schweizer in 229 der 238 möglichen Bundesliga-Spiele im Tor. Bei der Borussia war zuletzt der aktuelle Torwarttrainer Uwe Kamps in den 90ern so lange am Stück Stammkeeper wie Sommer. Nur zwei Torhüter standen häufiger für die Borussia zwischen den Bundesliga-Pfosten als der Eidgenosse: Kamps (390 Bundesliga-Spiele) und Wolfgang Kleff (321).
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Die vergangene Saison war aus statistischer Sicht Sommers schwächste im Gladbach-Dress. Lediglich 63 Prozent abgewehrte Bälle standen zu Buche. Dass er es besser kann, hat Sommer aber in den Vorjahren immer wieder bewiesen. 2019/20 gehörte er mit 76 Prozent abgewehrten Torschüssen zu den besten Keepern der Bundesliga, sein Topwert liegt bei 83 Prozent (in seiner Debütsaison 2014/15).
Matthias Ginter ist spätestens seit 2019 einer der Führungsspieler bei den Borussen, verpasste 2020/21 keine Minute - wie sonst unter den Feldspielern nur Christian Günter (SC Freiburg) und Marvin Friedrich (1. FC Union Berlin). Er spielte meist auf seiner Lieblingsposition als halbrechter Innenverteidiger, aber auch rechts oder zentral in einer Dreierkette. Ginter kommt in beiden Systemen zurecht.
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Ginter ist im Spielaufbau wichtig geworden, er war 2020/21 im Schnitt 81 Mal pro 90 Minuten am Ball, am häufigsten von allen Fohlen. Der deutsche Nationalspieler ist zudem ein sehr fairer Sportsmann. Er foult nur sehr selten und ist trotzdem sehr erfolgreich im Zweikampf. 2020/21 war seine Bilanz die beste aller Fohlen (65 Prozent gewonnene Duelle).
Darüber hinaus hat Ginter im Gladbach-Trikot eine gewisse Torgefahr entwickelt. In 126 Bundesliga-Spielen für Mönchengladbach erzielte er zehn Tore. In seinen sechs Bundesliga-Spielzeiten für Freiburg und Dortmund waren ihm nur fünf Treffer gelungen (in 137 Partien).
Florian Neuhaus kann im zentralen Mittelfeld offensiv und defensiv eingesetzt werden, er verfügt über hohe Spielintelligenz und gute Technik. In Gladbach ist er seit der Rückrunde 2019/20 als offensiver Teil einer Doppelsechs gesetzt, nachdem er zuvor meist auf der Acht oder Zehn gespielt hatte. 2020/21 war er in 33 der 34 Saisonspiele dabei, fehlte nur einmal wegen einer Gelb-Sperre.
Neuhaus gelangen in der letzten Spielzeit sechs Tore und fünf Torvorlagen – die sechs Treffer waren ein neuer persönlicher Torrekord. Der 24-Jährige ist zudem laufstark, er legte 2020/21 im Schnitt 11,5 Kilometer pro Spiel zurück. Er gewann ordentliche 55 Prozent seiner Zweikämpfe, ist robuster geworden.
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Auch der DFB ist auf Neuhaus aufmerksam geworden, er spielte unter anderem bei der U 21-Europameisterschaft 2019. Im Oktober 2020 gab er in einem Freundschaftsspiel gegen die Türkei sein Debüt bei der A-Nationalelf (mittlerweile sechs Länderspiele, zwei Tore), er wurde auch für die EM im Sommer 2021 nominiert, blieb dort aber ohne Einsatz.
Unter Adi Hütters Vorgänger Marco Rose war Patrick Herrmann in der vergangenen Saison selten gefragt. 2020/21 stand er nur neunmal in der Startelf und blieb sogar ohne Tor. Doch in der Vorbereitung auf die aktuelle Saison überzeugte Herrmann und wird deshalb auch am ersten Spieltag gegen den FC Bayern München mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Startelf stehen.
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Herrmann ist ein Gladbacher Urgestein. Seit seinem Bundesliga-Debüt Anfang 2010 bestritt er 299 Bundesliga-Spiele – alle für Borussia Mönchengladbach, damit zog er in die Top sieben des Vereins ein (vor ihm liegt nun Wolfgang Kleff mit 321 Bundesliga-Spielen für die Fohlen). Mit mittlerweile 154 Auswechslungen stellte Herrmann zudem einen neuen Bundesliga-Rekord auf (zuvor hielt ihn Halil Altintop mit 140).
Der 30-Jährige zeigt immer vollen Einsatz, ist recht schnell unterwegs (34,3 km/h sind sein Karrierebestwert seit Erhebung dieser Daten) und damit ein guter Konterspieler. Das könnte gegen die Bayern ein Schlüssel sein.
Der Kapitän der Fohlenelf wird Ende August 33 Jahre alt, ist auf seine alten Tage aber noch einmal eine besonders torgefährlich geworden. Mit 14 Treffern war er in der Vorsaison mit Abstand der Top-Torschütze der Borussia (davon fünf per Elfmeter und acht zu einem 1:0) – für ihn war das ein neuer persönlicher Rekord. Stindl war mit acht Torvorlagen auch Topscorer seines Teams, glänzte teilweise mit starken Pässen in die Spitze.
Stindl agierte meist als Zehner, der oft mit nach vorne stößt, ist spielerisch und als Ballverteiler sehr stabil in seinen Aktionen. Im DFB-Pokalspiel gegen Kaiserslautern begann er allerdings in der Sturmspitze und erzielte das entscheidende Tor zum 1:0-Sieg. Auch gegen die Bayern könnte er ganz vorne zum Einsatz kommen.
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Die Klasse für das Sturmzentrum bringt er mit. Stindl gelangen in zehn Bundesliga-Spielen mehr als ein Treffer. Neunmal schnürte er einen Doppelpack und 2020/21 in Frankfurt (3:3 am 12. Spieltag) erstmals einen Dreierpack. Neun seiner zehn Mehrfachpacks erzielte Stindl auswärts, darunter alle sechs für die Fohlen.