Bundesliga

2019-02-16T17:05:00Z

Mönchengladbachs Schlüsselspieler gegen Frankfurt

Tobias Strobl, Matthias Ginter, Thorgan Hazard, Alassane Plea, Yann Sommer (v.l.n.r.)
Tobias Strobl, Matthias Ginter, Thorgan Hazard, Alassane Plea, Yann Sommer (v.l.n.r.)

Köln - Durch die Niederlage gegen Hertha BSC hat Borussia Mönchengladbach zwar den 13. Heimsieg in Serie und damit einen Clubrekord verpasst, aber die Fohlen stehen immer noch auf Rang 3 der Tabelle. Der Abstand auf Rang 5, den ersten Nicht-Champions-League-Platz, beträgt vor der Partie am Sonntag stolze sieben Punkte. Neun Punkte hinter den Fohlen steht derzeit Eintracht Frankfurt.

Am Samstag könnte die Hecking-Elf den Vorsprung auf die SGE also sogar auf zwölf Punkte ausbauen. Bei diesem Unterfangen wird es auf fünf Spieler ganz besonders ankommen. Wir haben die Schlüsselspieler der Borussia im Vorfeld einmal genauer beleuchtet.

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Yann Sommer

Der Schweizer spielt seine fünfte Saison für die Borussia und es ist bislang wahrscheinlich seine stärkste. Dabei glänzt der 30-Jährige nicht nur in den klassischen Torwartdisziplinen. Yann Sommer ist auch ein wichtiger Faktor im Aufbauspiel der Fohlen. Seine 1032 Ballbesitzphasen in dieser Saison übertrifft kein anderer Keeper. Auch die 78 Prozent abgewehrte Torschüsse und zehn Weißen Westen sind der Topwert der Bundesliga. Da ist es zu verschmerzen, dass die Fangquote von 61 Prozent "nur" die zweitbeste aller Bundesliga-Keeper ist.

Matthias Ginter

Der 24-Jährige darf in dieser Saison konstant auf seiner Lieblingsposition in der Innenverteidigung ran und muss nicht mehr im defensiven Mittelfeld oder auf der rechten Abwehrseite aushelfen. Das gibt seinem Spiel eine große Sicherheit, wie die starke Passquote von 90 Prozent belegt. Dazu kommt Matthias Ginter praktisch ohne Foul aus. Lediglich acht Mal stoppte der Rechtsfuß einen Angreifer mit unfairen Mitteln. Darüber hinaus ist er bei Standards richtig torgefährlich. Alle seine drei Bundesliga-Tore im Jahr 2018 erzielte er nach einer Ecke. In dieser Saison kam er nach Ecken bereits zehn Mal zum Abschluss (ein Tor).

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Tobias Strobl

Seit dem 8. Spieltag stand Tobias Strobl in jeder Bundesliga-Partie von Borussia Mönchengladbach in der Startelf. Das ist bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass die Konkurrenz gerade im Mittelfeld enorm groß ist. Derzeit kommt Weltmeister Christoph Kramer nicht am 28-jährigen Defensivspieler vorbei. Strobl gewinnt nicht nur sehr ordentliche 55 Prozent seiner Zweikämpfe, sondern glänzt immer wieder mit langen Diagonalbällen. 69 Prozent seiner langen Pässe landen beim Mitspieler - das ist ein überragender Wert. So bereitete er in dieser Saison schon zwei Tore direkt vor und hat damit seinen persönlichen Saisonrekord bereits eingestellt.

Thorgan Hazard

Der belgische Dribbler hat in dieser Saison mehr als nur den nächsten Schritt gemacht. Er hat sein Spiel auf ein neues Level gehoben - auch, wenn er zuletzt gegen die Hertha blass blieb. Schon jetzt ist Thorgan Hazard nur ein Tor von seiner persönlichen Saisonbestmarke von zehn Treffern entfernt. Zudem gab er bereits acht Mal den finalen Pass zu einem Tor. Damit ist er der Topscorer der Borussia und rangiert ligaweit in der Scorerliste auf Platz 4. Die starken Werte sind dabei kein Zufall, denn nur Robert Lewandowski und Max Kruse sind in dieser Spielzeit an mehr Torschüssen beteiligt gewesen als Hazard (111). Dabei ist er ständig unterwegs, führt die meisten Zweikämpfe aller Gladbacher Spieler und wird auch am häufigsten gefoult (35 Mal). In dieser Verfassung ist der kleine Techniker nicht zu ersetzen.

Alassane Plea

Der Franzose hat die Herzen der Gladbacher Fans im wahrsten Sinne des Wortes im Sturm erobert. Schon vor dem Bundesliga-Start demonstrierte er mit drei Treffern in der ersten DFB-Pokalrunde, wozu er im Stande ist. In der Bundesliga machte er dann direkt so weiter und traf an den ersten elf Spieltagen gleich acht Mal. Seitdem ist sein Motor etwas ins Stocken geraten. In der Rückrunde steht bislang ein Treffer zu Buche - sein insgesamt zehnter in dieser Spielzeit. Der war allerdings umso wichtiger, denn es war das Siegtor beim 1:0-Erfolg in Leverkusen. Führungstreffer sind sowieso die große Stärke des athletischen Stürmers: Bereits fünf Mal markierte Alassane Plea das erste Tor eine Partie. Häufiger gelang dies keinem anderen Spieler in dieser Saison.

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Für Mönchengladbach ist es dabei vielleicht sogar ein Vorteil, in Frankfurt antreten zu müssen, denn acht seiner elf Tore erzielte Plea auf fremden Plätzen. Kein anderer Bundesliga-Spieler ist auswärts gefährlicher. Schlägt der 25-Jährige auch am Sonntag wieder zu, stehen die Chancen nicht schlecht, dass die Fohlen nach dem Rückschlag gegen Berlin sofort wieder in die Erfolgsspur zurückfinden.

Von Florian Reinecke

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