Bundesliga
Der SV Werder Bremen holt dank eines Doppelpacks von Marvin Ducksch einen Punkt bei Borussia Mönchengladbach. Die "Fohlenelf" ging beim 2:2 (0:0)-Remis durch Marcus Thuram (47.) und Florian Neuhaus (73.) zweimal in Führung, doch die Hanseaten konterten durch ihren Angreifer jeweils (65./89.).
Bei Borussia Mönchengladbach gab es gegenüber dem 0:3 in Leipzig zwei Änderungen: Stammkeeper Jonas Omlin kehrte nach überstandener Verletzung und zwei Spielen Pause wieder in den Kasten zurück, Kapitän Lars Stindl übernahm anstelle des in Leipzig glücklosen Alassane Plea. Der SV Werder Bremen musste derweil auf zwei Positionen umbauen: Für den kranken Jiri Pavlenka rückte Michael Zetterer zwischen die Pfosten, der 27-Jährige feierte damit sein Startelf-Debüt. Das galt auch für Fabio Chiarodia, der den verletzten Milos Veljkovic in der Abwehr vertrat.
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In einer munteren Auftaktphase im Borussia Park hatten die Gastgeber die erste Chance: Nico Elvedi nahm Jonas Hofmanns Freistoß im Strafraum direkt, setzte den Ball aber über das Bremer Tor (6.). Auch Werder ließ die letzte Konsequenz im Abschluss vermissen, Mitchell Weisers Hereingabe fand ebenso keinen Abnehmer (12.) wie Anthony Jung bei einem aussichtsreichen Konter (19.). Mönchengladbach verteidigte konsequent und setzte vorne gefährliche Nadelstiche: Thuram scheiterte aus kurzer Distanz freistehend am überragend reagierenden Zetterer (23.).
Fantasy Heroes: Jonas Hofmann (23 Punkte), Marvin Ducksch (14), Marcus Thuram (14)
Auf der Gegenseite kam Nationalstürmer Niclas Füllkrug im Strafraum zu Fall - kein Elfmeter für Bremen (32.). Auch eine Doppelchance über Weiser und Jens Stage führte nicht zum Erfolg für die Gäste (40.). Danach hatte Thuram abermals die Führung auf dem Fuß, lupfte die Kugel aber allein vor Zetterer über den Werder-Kasten (42.). Weil auch Stindl (43.) und Ilia Gruev (44.) jeweils das Tor aus der Distanz nicht trafen, blieb es zur Pause beim torlosen Remis. Ein 0:0 der besseren Sorte, wie es in der Fußball-Fachsprache so schön heißt.
Auf Tore mussten die Zuschauer im Borussia Park nach dem Seitenwechsel nicht allzu lange warten: Thuram traf kurz nach Wiederbeginn im Anschluss an einen Bremer Ballverlust aus 18 Metern zur verdienten Führung für die Gastgeber (47.). Nur kurz danach hätte Mönchengladbach nachgelegt, doch Hofmann scheiterte aus Abseitsposition an Zetterer (49.) und vergab dann freistehend im Strafraum das schon fast sichere 2:0 (54.). Bei seinem direkt aufs Tor gezogene Freistoß parierte Werders Ersatzkeeper stark (59.), auch gegen Thuram blieb Zetterer dank eines starken Reflexes erster Sieger (62.).
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Den Gladbacher Chancenwucher bestraften die Gäste eiskalt: Weiser setzte Ducksch in Szene, der Bremer Angreifer blieb gegen Omlin und Ko Itakura ruhig und schob ins leere Tor ein (65.) - das 1:1 aus dem Nichts! Es entwickelte sich ein packender Schlagabtausch mit aussichtsreichen Situationen auf beiden Seiten. Den nächsten Punch setzte die Borussia: Erst scheiterte Stindl an Zetterer, doch im Nachsetzen traf Neuhaus mit einer Direktabnahme von der Strafraumkante zum 2:1 für die Gastgeber (73.).
Danach hätten die Gastgeber den Deckel drauf machen können: Der eingewechselte Lee Buchanan verhinderte einen Hofmann-Treffer in allerhöchster Not (78.), kurz danach vergab der Nationalspieler aus abseitsverdächtiger Position das 3:1 (79.). Wie schon nach der ersten Führung wurde das Auslassen bester Gelegenheiten bestraft: Nach einem langen Ball setzten sich Ducksch und Füllkrug stark durch, ersterer ließ Omlin mit einem perfekt platzierten Rechtsschuss keine Abwehrchance (89.) - 2:2 Werder!
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Nicht nur deshalb dürften die Gäste mit diesem Remis deutlich besser leben - in Sachen xGoals stand es am Ende 3,09 zu 0,8 für die "Fohlenelf". Beide Teams haben nun 31 Punkte auf dem Konto und verbleiben im Tabellenmittelfeld. Nach der Länderspielpause geht es für Borussia Mönchengladbach am 2. April (Anstoß: 15.30 Uhr) zum rheinischen Derby beim 1. FC Köln, zwei Stunden später bekommt es der SV Werder Bremen zuhause mit der TSG Hoffenheim zu tun.
Marvin Ducksch rettete Werder mit seinem ersten Doppelpack in der Bundesliga einen Punkt am Niederrhein. Der Angreifer gab die Hälfte der sechs Bremer Torschüsse ab und nutzte zwei davon, erzielte in seinen letzten vier Bundesliga-Spielen vier Tore.