Bundesliga
Mönchengladbach - Zum Abschluss des 28. Spieltags hat sich Werder Bremen im Duell der Europapokal-Anwärter einen Punkt bei Borussia Mönchengladbach erkämpft. Die Teams von Dieter Hecking und Florian Kohfeldt trennten sich 1:1 (0:0).
FANTASY HEROES: Florian Neuhaus (15), Davy Klaassen (11), Milot Rashica (11)
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Florian Neuhaus (49.) brachte Borussia Mönchengladbach zwar in Führung, doch Davy Klaassen (79.) glich für das in diesem Jahr weiterhin ungeschlagene Werder Bremen kurz vor Spielende aus. Gladbach liegt damit nun vier Punkte hinter einem Champions-League-Platz. Pokal-Halbfinalist Werder fiel auf Rang acht zurück.
"Die Mannschaft will etwas gutmachen", hatte Hecking vor dem Anstoß gesagt. Der 54-Jährige hatte am Dienstag erfahren, dass er nach der Saison seinen Stuhl räumen muss. Besonders vor der Pause sah alles nach einer Trotzreaktion seiner Elf aus: Gladbach hatte im 100. Bundesliga-Duell der Traditionsklubs klar mehr vom Spiel, Bremen zog sich weit zurück und lauerte auf Konter.
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Hecking hatte sein Team nach enttäuschenden Wochen vor allem taktisch auf links gedreht, agierte mit einer Dreierkette und brachte Raffael. Der Brasilianer stand erstmals seit dem zehnten Spieltag in der Startelf und hatte gleich die Chance zur Führung, kam aber nicht zum Abschluss (4.). Auf der Gegenseite musste Yann Sommer gegen Johannes Eggestein eine Glanzparade auspacken (15.).
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Die Werder-Fans unter den 54.022 Zuschauern im ausverkauften Stadien waren dennoch bestens gelaunt: Als die Kunde vom Heimspiel gegen Bayern München im DFB-Pokal-Halbfinale die Runde machte, skandierten die Grün-Weißen: "Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin." Auf dem Platz blieben dagegen die "Fohlen" mit ihrem variablen Spiel tonangebend, bei der besten Chance traf der auffällige Patrick Herrmann aus spitzem Winkel den Außenpfosten (23.).
Nach der Pause klappte es dann gleich mit der ersten Chance: Ex-Gladbacher Max Kruse verlor an der Mittellinie den Ball an Nico Elvedi, der sofort Neuhaus schickte. Der U21-Nationalspieler umkurvte Jiri Pavlenka und traf aus spitzem Winkel. Für Neuhaus war es das dritte Saisontor, für Werder der 2700. Gegentreffer der Bundesliga-Geschichte. Kein anderes Team hat diese Zahl bisher erreicht.
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Bremen gestaltete das Spiel in der Folge wesentlich offener. Zwar war von Milot Rashica, der zuletzt vier Tore in drei Spielen erzielt hatte, weiter nicht viel zu sehen. Insgesamt trat das Team von Trainer Florian Kohfeldt nun aber wesentlich druckvoller auf, Kruse zwang Sommer zu weiteren Großtaten (68./71.). Den Gladbachern bot sich wiederum viel Platz für Konter, in der Schlussphase ging es hin und her.
SID
Florian Neuhaus startete erstmals in der Bundesliga als Zehner, gab die meisten Torschüsse ab (vier) und erzielte sein drittes Bundesliga-Tor. Zudem gewann er für einen Offensiven starke 61 % seiner Zweikämpfe.