Bundesliga

2025-09-21T10:15:17Z

Zwei Killer & ein König

Diese Hände lassen nichts durchkommen: Atubolu mit einem neuen Elfer-Rekord in der Bundesliga
Diese Hände lassen nichts durchkommen: Atubolu mit einem neuen Elfer-Rekord in der Bundesliga

Ein Strafstoß gilt als die ultimative Gelegenheit zum Torerfolg. Doch das Bundesliga-Wochenende stellte diese Gewissheit eindrucksvoll auf den Kopf. Statt sicherer Treffer prägten spektakuläre Paraden, historische Serien und ein neuer Rekord vom Punkt das Geschehen.

In Stuttgart schien alles nach Plan zu laufen, als Angelo Stiller die große Gelegenheit zur Führung hatte. Doch Nikola Vasilj hatte etwas dagegen – einmal mehr. Der St. Pauli-Keeper parierte den unplatzierten Versuch relativ mühelos – und baute damit seine ganz persönliche Elfer-Legende aus. 

Schon zum sechsten Mal in seiner Bundesliga-Karriere hielt Vasilj einen Strafstoß. Zum Vergleich: Alle elf anderen St.-Pauli-Keeper zusammen brachten es in der BL-Historie nur auf sieben parierte Elfer, keiner davon auf mehr als drei. Noch beeindruckender: Vasilj hat sechs von sieben Elfmetern in der Bundesliga gehalten – eine Quote von 86 Prozent. Kein anderer Torhüter mit mehr als zwei Strafstößen gegen sich kann da mithalten. Ein eiskalter Elfmeterkiller!

Atubolu schreibt Bundesliga-Geschichte

Doch Vasilj war nicht der einzige, der die Schützen zur Verzweiflung brachte. In Bremen hielt Noah Atubolu beim 3:0-Sieg des SC Freiburg gleich doppelt Geschichte fest. Der 22-Jährige tauchte ab, parierte den Strafstoß von Romano Schmid – und damit schon seinen fünften Elfmeter in Serie. Das hatte zuvor noch kein Keeper in der Bundesliga geschafft!

"Der gehaltene Elfmeter war natürlich die Grundlage für den Sieg heute", lobte SCF-Coach Julian Schuster. Teamkollege Igor Matanović fügte schmunzelnd hinzu: "Ich wusste schon, dass er den hält." Atubolu selbst strahlte: "Ich bin kein Fußballgott. Der fünfte Elfmeter in Folge ist natürlich verrückt. Ich bin überglücklich."

Atubolu stellte damit einen neuen Rekord auf und krönte seinen Arbeitstag zusätzlich mit einer makellosen Leistung: alle fünf Schüsse auf seinen Kasten parierte er, erstmals in dieser Saison spielte er zu null. Ein echtes Statement zwischen den Pfosten – und der Beweis, dass Freiburg auf einen neuen Ausnahmekeeper bauen kann. Auch hier ist das Prädikat eindeutig: Elfmeterkiller!

Kane, der sichere Vollstrecker

Während die Keeper ihre Glanzmomente feierten, schrieb Harry Kane in Hoffenheim eine ganz andere Elfer-Geschichte weiter. Der FC Bayern-Stürmer schnürte beim 4:1-Auswärtssieg nicht nur einen Dreierpack, sondern verwandelte gleich zwei weitere Strafstöße eiskalt – und stellte damit den nächsten Rekord auf.

"Es ist schön, wieder getroffen zu haben und der Mannschaft helfen zu können", sagte der Engländer nach seinem Auftritt gewohnt bescheiden.

Kane ist der erste Spieler der Bundesliga-Historie, der 17 von 17 Elfmetern verwandelt hat. Zuvor waren nur Robert Lewandowski und Jörg Butt auf 17 Treffer in Serie gekommen, doch Kane bleibt ohne Fehltritt vom Punkt. Damit übertrumpfte er Hans-Joachim Abel, der alle seine 16 Elfmeter verwandelt hatte. Kane ist jetzt der unangefochtene Elfmeterkönig.

Einfache Regel: Wenn Harry Kane vom Punkt antritt, landet der Ball im Netz.
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