Bundesliga
RB Leipzig hat am 4. Spieltag der Champions League 1:3 (1:2) bei Celtic Glasgow verloren. Nachdem Christoph Baumgartner für die Leipziger Führung gesorgt hatte (23.), drehten Ex-Leipziger Nicolas Kühn (35. und 45.+2) sowie Reo Hatate (72.) das Spiel.
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Nach der knappen Niederlage in Dortmund nahm Leipzigs Coach vor dem Spiel im Celtic Park zwei Wechsel vor. El Chadaille Bitshiabu und Kevin Kampl ersetzen Lukas Klostermann und Arthur Vermeeren. RB Leipzig stand nach drei Niederlagen zu CL-Saisonbeginn schon etwas Druck, doch im Celtic Park sah es zunächst sehr gut aus. Christoph Baumgartner brachte die Gäste nach einem Eckstoß von Kevin Kampl per Kopf in Front (23.).
Nach der Führung übernahmen die Sachsen zunächst das Kommando, Willi Orbán per Kopf nach erneuter Ecke und Antonio Nusa (26., 31.) hatten Großchancen auf das zweite Tor. Urplötzlich trat dann aber wieder Celtic, die schon stark begonnen hatten, auf den Plan, insbesondere durch Nicolas Kühn. Der Deutsche traf per traumhaften Schlenzer aus 16 Metern und nach feiner Kombination über Reo Hatate und Greg Taylor aus Kurzdistanz, schnürte so den Doppelpack (35., 45.+2).
Nach der Pause war Leipzig zunächst immer wieder über die starken Standards von Kampl gefährlich, Bitshiabus Kopfball hatte aber zu wenig Druck (56.). Celtic war weiterhin konterstark, Reo Hatate hätte schon frühzeitig erhöhen können, doch die Distanzschüsse landeten am Außennetz oder bei Péter Gulácsi (54., 66.). Leipzig hatte gegen die intensiv spielenden Gäste weiterhin Probleme, durch einen Distanzschuss von Benjamin Šeško und eine starker Dropkick von Baumgartner, den Schmeichel im Tor der Gastgeber aber mindestens genauso stark parierte, kamen die Sachsen aber auch zu Chancen (64., 70.).
Kurz nach der besten Gelegenheit saß dann allerdings einer der vielen Konter der Hausherren. Eine Hereingabe von Johnston ließ Gulácsi prallen, Hatate reagierte am schnellsten und brachte den Abstauber über die Linie (72.). Damit war die Luft raus, bezeichnend für den bitteren und unglücklichen Abend der Sachsen.
Liveblog:
Das war es! Celtic besiegt Leipzig. Die Gäste gingen in Führung und hätten kurz danach das zweite Tor nachlegen können. Beflügelt vom plötzlichen Ausgleich und angefeuert vom Publikum drehte Celtic die Partie. Der deutsche Akteur der Schotten, Kühn, trifft doppelt. RBL hatte zwei gute Ausgleichmöglichkeiten im zweiten Durchgang, doch die starken Hausherren sorgten für die Entscheidung.
Hatate will es noch einmal wissen. Nach einer Ecke nimmt er den Ball aus dem linken Rückraum mit vollem Risiko - klar vorbei.
Fünf Bonusminuten bleiben den Gästen hier noch, um für ein kleines Wunder zu sorgen.
Die Luft ist ein wenig raus, die Partie trudelt ihrem Ende entgegen.
Auch das noch: Kurz nach dem fünften Wechsel von RBL kann Geertruida nicht mehr weiterspielen, der Verteidiger hat sich verletzt. Leipzig beendet die Partie zu zehnt.
Celtic macht hier wirklich ein ganz starkes Spiel. Erneut rollen zwei Konter binnen weniger Momente auf das Leipziger Tor zu, diesmal aber ohne Ertrag. Hatate zielt rechts am Tor vorbei.
Geertruida flankt und Ouédraogo trifft beinahe beim CL-Debüt, sein Kopfball fliegt etwa einen Meter über das Tor.
Nächster Doppelwechsel bei den Sachsen. Ouédraogo feiert sein Champions-League-Debüt.
In einer wilden Phase des Spiels macht Celtic den nächsten Treffer. Jetzt wird es natürlich richtig schwer für die Gäste, hier noch etwas mitzunehmen. Allerdings sind auch noch mindestens 20 Minuten Zeit.
Der bislang so starke Gulácsi sieht nicht gut aus und plötzlich steht es 3:1. Eine Hereingabe von rechts kann der Schlussmann nicht festhalten, Hatate reagiert am schnellsten und netzt per Abstauber ein.
Klasse Aktion vom Österreicher, der einen Ball aus der Luft kontrollieren kann und dann per Dropkick auf das kurze Eck feuert, Schmeichel pariert überragend.
Wechselzeit, beide Teams tauschen zweimal, Elmas und Poulsen sollen neue Offensivpower bringen.
Jetzt wieder Celtic. Erneut fasst sich Hatate aus der Distanz ein Herz, Gulácsi ist im rechten Eck und pariert den verdeckten Schuss stark.
Tolle Aktion! Šeško setzt einen platzierten Schlenzer aus 20 Metern los, Schmeichel macht sich lang und fischt das Leder aus dem linken Eck.
Kampl ist heute der Herr der ruhenden Bälle, auch bei Freistößen. Wieder ist die Hereingabe aus dem rechten Halbfeld stark, Abnehmer Haidara stand allerdings im Abseits.
Der Außenverteidiger verletzt sich bei einem starken Tackling im Mittelkreis. Wenig später geht es für ihn aber weiter.
Starke Flanke von Geertruida, der seine Hereingabe von rechts scharf auf den zweiten Pfosten zieht. Doch will Baumgartner noch mal per Kopf in die Mitte legen, Celtics Abwehr passt auf und kann klären.
Nach Ecken bleiben die deutschen Gäste hier sehr gefährlich. Kampl findet erneut einen Mitspieler, doch Bitshiabu bekommt nahe des Elfmeterpunkts nicht genug Druck hinten den Ball, die Kugel landet bei Schmeichel.
Wieder geht es schnell in die andere Richtung. Hatate zieht von rechts einfach mal ab, das Stadion jubelt schon, doch der Ball zappelte nur am Außennetz.
Die Sachsen versuchen in dieser Phase viel, doch Openda geht etwas zu ruppig zu Werke und bekommt am rechten Strafraumrand ein Offensivfoul abgepfiffen.
Nächster Celtic-Konter, wieder ist Kühn mittendrin. Diesmal zielt der Doppelpacker aus ähnlicher Position wie beim zwischenzeitlichen Ausgleich aber klar zu hoch.
Nusa nimmt von der rechten Seite Fahrt auf und flankt in den Strafraum, dort ist Schmeichel dann vor Baumgartner am Ball.
Die zweite Hälfte im Celtic Park läuft, Leipzig ist gefordert!
Kurz nach dem zweiten Treffer des Deutschen, einst Jugendspieler bei den Sachsen, ist Halbzeitpause. In einem abwechslungsreichen Spiel ging es hin und her, Celtic drehte die Partie in einer Phase, in der RBL eigentlich die Kontrolle zu übernehmen schien.
Stark gespielt von den Hausherren. Über links spielen Hatate und Taylor die RBL-Abwehr nahe der Grundlinie mit einer Kombination aus, Zweitgenannter legt zurück an den Fünfer, dort kommt Kühn angerauscht, der seinen Doppelpack per Flachschuss perfekt macht.
Ganz starke Aktion von Orbán der einen Abschluss von Furohashi aus kurzer Distanz gerade so weggrätscht, das war extrem wichtig.
Die erste Ausführung wurde aufgrund eines Gerangels im Strafraum zurückgepfiffen, folglich dauerte es ein wenig. Diesmal verteidigt Celtic die Ecke aber gut, keine Gefahr.
Entlastung für Leipzig, Šeškos Flanke wird zur Ecke geklärt. Die sechste für RBL, bisher waren alle sehr gefährlich. Diesmal auch?
Jetzt hat Celtic wieder Oberwasser. Kühn findet Maeda mit einem feinen Steilplatz in die Spitze, der Mittelstürmer zielt dann aber klar zu hoch. Etwas Glück für die Gäste, da war mehr drin für Celtic.
Es bleibt ein kurioses Spiel. Zum zweiten Mal fällt hier ein Treffer mehr oder weniger aus dem Nichts. Wie reagiert Leipzig auf den Ausgleich?
Kühn setzt zum Solo über die rechte Seite an, der Deutsche läuft an der Sechzehnerkante entlang und schlenzt den Ball mit seinem linken Fuß per tollem Schuss an den linken Innenpfosten, von wo der Ball ins obere Eck prallt. Gulácsi ist machtlos.
Das muss das 2:0 für die Gäste sein. RBL schaltet nach Ballgewinn im Mittelfeld blitzschnell um. Openda treibt den Ball und legt quer zu Nusa. Doch der Norweger hat den Ball aus halblinker Position auf dem schwachen Fuß liegen, der Schuss aus etwa 13 Metern rauscht klar über das Tor.
Verrückter Spielverlauf im Celtic Park. Nach etwa 20 Minuten fand Leipzig ins Spiel, wenig später netzte Baumgartner zur Führung. Kurz danach die Mega-Chance zum 2:0 und auch jetzt geht es nur in eine Richtung. Auffällig: Die Standards der Sachsen sind brandgefährlich.
Wieder sorgt eine Ecke für große Gefahr vor dem Celtic-Tor. Kampl findet Orbán, der den Kopfball nur minimal am rechten Pfosten vorbei setzt.