Bundesliga
Die finalen Gruppenphasen der europäischen Wettbewerbe sind beendet. Eintracht Frankfurt und Bayern München haben am Dienstag Erfolge gefeiert, Bayer Leverkusen überwintert in der Europa League. RB Leipzig hat sich am Mittwoch als vierte deutsche Mannschaft für das Achtelfinale qualifiziert. In der Europa League hat sich nach dem SC Freiburg auch Union Berlin das Ticket für das Achtelfinale gesichert. Der 1. FC Köln wurde nach einer starken Aufholjagd gegen Nizza nicht belohnt.
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Qarabag FK - SC Freiburg 1:1
Zum Abschluss der Europa League-Gruppenphase haben sich der SC Freiburg und Qarabag Agdam mit 1:1 (1:0) getrennt. Der Sport-Club zieht damit ungeschlagen ins Achtelfinale ein. Den Freiburger Treffer erzielte Nils Petersen vom Punkt (25.). Während der weitere Weg von Qarabag Agdam nun über die Conference-League-Playoffs führt, greift der SC im Achtelfinale der Europa League im kommenden Jahr wieder in den Wettbewerb ein. "Wir haben heute gegen einen sehr sehr starken Gegner aus Qarabag gespielt. Obwohl wir elf gegen zehn gespielt haben, haben wir einen glücklichen Punkt geholt. Wir haben alles gegeben, aber Qarabag war heute sehr stark", stellte Christian Streich nach Spielschluss fest.
Union Saint-Gilloise - 1. FC Union Berlin 0:1
Der 1. FC Union Berlin hat mit einem 1:0-Sieg bei Royale Union Saint-Gilloise den zweiten Platz in Europa League-Gruppe D verteidigt und sich so den Einzug in die K.-o.-Phase des Wettbewerbs gesichert. Das Tor des Tages erzielt Sven Michel bereits in Minute 6. Im Spielverlauf verteidigen die Unioner gewohnt souverän und erspielen sich über Entlastungsangriffe immer wieder die ein oder andere Torchance. Ein weiterer Treffer gelingt allerdings nicht und auch der Gegner kommt nicht entscheidend zum Zug. "Wahnsinn! Mit vier Toren zwölf Punkte geholt. Aber heute war es zwischendurch wirklich eng und wir hätten vielleicht auch das 2:0 machen müssen. Wir hatten gute Phasen, aber auch Momente, in denen wir nicht so auf der Höhe waren. Am Ende hat sich es die Mannschaft aber verdient, in der Europa League zu bleiben”, freut sich auch Union-Cheftrainer Urs Fischer über den Sieg.
1. FC Köln - OGC Nizza 2:2
Der 1. FC Köln hat am letzten Spieltag in der Gruppe D der UEFA Europa Conference League 2:2 gegen den OGC Nizza gespielt und den Einzug in die Zwischenrunde verpasst. Der FC glich einen 0:2-Rückstand aus der ersten Hälfte nach der Pause durch Treffer von Denis Huseinbasic und Ondrej Duda aus, schaffte es aber trotz großen Kampfes nicht mehr, die Partie komplett zu drehen. Cheftrainer Steffen Baumgart war nach der Partie stolz auf seine Truppe: "Ich möchte mich bei allen bedanken, die diesen Weg mitgegangen sind. Wenn ich an die Stimmung denke, die Unterstützung bei den Heimspielen war großartig. Enttäuscht bin ich nicht, weil ich unheimlich stolz auf meine Mannschaft bin. Es macht mir Riesenspaß, mit ihr zusammenzuarbeiten."
Schachtar Donezk - RB Leipzig 0:4
In souveräner Manier hat sich RB Leipzig für das Achtelfinale der Champions League qualifiziert. Bei Schachtar Donezk fuhren die Sachsen einen deutlichen 4:0-Auswärtssieg ein, die Tore beim Spiel in Warschau erzielten Christopher Nkunku (10.), Andre Silva (50.), Dominik Szoboszlai (62.) und Dani Olmo (68.). Damit steht Leipzig zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte unter den besten 16 Teams Europas. "Wir sind glücklich heute mit dem Sieg und dem Weiterkommen. Und dafür, dass wir uns mit vier Champions League-Siegen in Folge belohnt haben", war RBL-Trainer Marco Rose nach der gewonnenen "Endspiel" um den Achtelfinal-Einzug sichtlich zufrieden: "Ich glaube, das war ein verdienter Sieg und eine gute Leistung der Jungs. Ein großes Kompliment an die Mannschaft gegen einen sehr gut eingestellten und starken Gegner."
FC Kopenhagen - Borussia Dortmund 1:1
Das sportlich bedeutungslose letzte Gruppenspiel beim FC Kopenhagen hat Borussia Dortmund mit einem 1:1 (1:1)-Remis abgeschlossen. Der BVB, der bereits vor der Partie als Gruppenzweiter feststand und daher einige Leistungsträger wie Jude Bellingham schonte, ging in der ersten Halbzeit etwas schmeichelhaft durch Thorgan Hazard (23.) in Führung, noch vor der Pause glichen die Dänen durch Hákon Arnar Haraldsson (41.) hoch verdient aus - es war der erste Kopenhagener Treffer im diesjährigen Wettbewerb. Nach dem Seitenwechsel hatten beide Teams noch weitere Chancen, kamen aber zu keinem Erfolgserlebnis mehr. "Es war kein gutes Spiel von uns, aber von Kopenhagen. Sie haben sich das 1:1 verdient. Am Ende geht das 1:1 in Ordnung", erklärte Dortmunds Verteidiger Nico Schlotterbeck: "Es war eine gute Gruppenphase, wir sind weiter. Jetzt freuen wir uns auf den Achtelfinalgegner. Egal, wer da kommt – sie müssen uns erst mal schlagen."
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Bayer 04 Leverkusen - FC Brügge 0:0
Bayer 04 Leverkusen überwintert im internationalen Geschäft - auch dank Schützenhilfe des FC Porto. Der "Werkself" reichte im abschließenden Gruppenspiel ein torloses Remis gegen den FC Brügge, um sich als Dritter in ihrer Champions-League-Gruppe für die K.o.-Phase der Europa League zu qualifizieren. Weil zur selben Zeit Porto den direkten Konkurrenten Atletico Madrid mit 2:1 bezwang, konnten die Rheinländer den dafür notwendigen dritten Platz verteidigen. Ein halbwegs versöhnlicher Abschluss einer schwierigen Gruppenphase der Leverkusener, die auch gegen den belgischen Tabellenführer nicht restlos überzeugen konnten. In einer zähen Partie hatten Kerem Demirbay und Patrik Schick nach dem Seitenwechsel die besten Chancen für die Gastgeber, die bei einem Lattenschuss von Nielsen Glück hatten. Am Ende war das 0:0 aber genug, um auch im Anschluss an die verlängerte Winterpause noch im Europapokal vertreten zu sein.
Sporting Lissabon - Eintracht Frankfurt 1:2
"Endspiele können wir", sagte Kevin Trapp selbstbewusst vor dem Duell der Frankfurter Eintracht bei Sporting Lissabon. Und Endspiele kann die SGE einfach: Mit 2:1 fahren die Hessen in der portugiesischen Hauptstadt den benötigten Sieg ein und stehen somit erstmals in der Vereinsgeschichte im Achtelfinale der Champions League. Dabei sah es zur Pause danach nicht aus: Andre Gomes brachte Sporting in der 39. Minute in Führung, die Eintracht stand zwischenzeitlich sogar nur noch auf Gruppenrang 4. Doch nach dem Seitenwechsel drehte die SGE auf - und die Partie durch Treffer von Daichi Kamada (Handelfmeter, 62.) und Randal Kolo Muani (72.) zu ihren Gunsten. Als Gruppenzweiter hinter den Tottenham Hotspur zieht der Champions-League-Debütant in die Runde der letzten 16 ein. "Wir haben heute wieder Geschichte geschrieben", jubelte Trapp nach dem Abpfiff: "Die Mannschaft macht unheimlich Spaß. Es ist schön, dass wir uns mit dem Achtelfinaleinzug belohnen konnten."
FC Bayern München - Inter Mailand 2:0
Die perfekte Champions-League-Gruppenphase ist geschafft: Der FC Bayern München feiert beim 2:0 gegen Inter Mailand den sechsten Sieg im sechsten Spiel und stellt damit einen neuen Rekord in der "Königsklasse" auf. Als erstem Verein gelingt es dem deutschen Rekordmeister zum dritten Mal nach 2019/20 und 2021/22, eine makellose Gruppenphase zu absolvieren. Mit 18 Punkten und 18:2 Toren weist der FCB zudem auch die beste Bilanz aller Teilnehmer auf - eine klare Ansage an die Konkurrenz. So gingen die Münchener auch das eigentlich bedeutungslose Spiel gegen die Italiener an: Benjamin Pavard (32.) vor der Pause und Eric Maxim Choupo-Moting (72.) nach dem Seitenwechsel stellten den verdienten Sieg für die Gastgeber her. "Sechs Siege aus sechs Spielen - es geht nicht besser", sagte Kingsley Coman nach dem Spiel, fügte aber auch hinzu: "Wir sind sehr stolz, aber wir wissen, dass wir noch viel arbeiten müssen. Es war ein Champions League-Spiel, da musst du alles tun, um zu gewinnen. Wir wollen auch die letzten drei Bundesliga-Spiele gewinnen."