Bundesliga
Dreikampf um die Champions League ist entschieden
Der FC Bayern München und RB Leipzig waren bereits vor dem 33. Spieltag sicher für die Champions League qualifiziert, nun steht auch fest, wer die beiden verbleibenden Plätze bekommt: Borussia Dortmund und der VfL Wolfsburg haben sich durchgesetzt. Eintracht Frankfurt muss sich mit Platz fünf und der Teilnahme an der Europa League begnügen.
Borussia Dortmund (61 Punkte, +27 Tore)
Zeitweise sah es für Borussia Dortmund so aus, als wäre die Champions League in diesem Jahr außer Reichweite. Nach der 1:2-Heimniederlage gegen den direkten Konkurrenten Eintracht Frankfurt am 3. April lag der der BVB sieben Punkte hinter der Eintracht und sogar elf Zähler hinter Wolfsburg.
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Doch in der Formtabelle der letzten sechs Spieltage steht die Mannschaft von Edin Terzic auf Platz eins. Die letzten sechs Partien wurden allesamt gewonnen, mit der Konsequenz, dass Dortmund sich einen Spieltag vor dem Ende sogar auf Platz drei befindet und durch den 3:1-Erfolg in Mainz das Champions-League-Ticket lösen konnte.
Das Faustpfand der Mannschaft war dabei die Offensive. Der BVB schoss ligaweit die zweitmeisten Tore (72) und erzielte in den letzten 31 Bundesliga-Spielen immer mindestens ein Tor. Erling Haaland sticht mit 25 Saisontoren natürlich heraus, aber neben dem Norweger gibt es zahlreiche weitere torgefährliche Spieler im Kader. Einzig für Dortmund trafen in der Bundesliga 2020/21 schon 18 unterschiedliche Spieler.
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VfL Wolfsburg (61 Punkte, +25 Tore)
Der VfL Wolfsburg wurde nach dem 2:2 bei RB Leipzig am 33. Spieltag zwar vom BVB überholt, doch die Mannschaft von Oliver Glasner hat durch den Punktgewinn trotzdem die Champions League perfekt gemacht. Dabei hatten die Wölfe einen psychologischen Vorteil: Wolfsburg bestritt das letzte Spiel des Spieltags. Die Wölfe wussten also bei Anpfiff genau, was sie zu leisten hatten, um die Champions-League-Qualifikation zu sichern.
Besonders gut präsentieren sich die Niedersachsen 2020/21 in der Defensive: 34 Gegentore sind der zweitbeste Wert der Bundesliga, nur Leipzig kassierte weniger Treffer (30).
Am letzten Spieltag geht es für Wolfsburg gegen den 1. FSV Mainz 05 nun lediglich noch darum, sich Platz drei vom BVB zurückzuholen. Trainer Glasner war sehr zufrieden mit seiner Mannschaft: "Es ist natürlich eine Riesenleistung, insbesondere von den Spielern, aber auch von uns allen. Ich bin sehr stolz, dass wir die Champions League erreicht haben."
Eintracht Frankfurt (57 Punkte, +14 Tore)
Eintracht Frankfurt erlitt am 33. Spieltag einen herben Rückschlag durch die 3:4-Niederlage bei den bereits sicher abgestiegenen Schalkern. Der Rückstand auf Dortmund und Wolfsburg beträgt nun vier Zähler, somit kann die SGE die Champions League nicht mehr erreichen und spielt in der kommenden Saison in der Europa League.
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Trotz der jüngsten Rückschläge hat Frankfurt immer noch eine historisch gute Bilanz: Nur in den Jahren 1974/75 und 1991/92 holte die Mannschaft umgerechnet mehr Punkte nach 33 Spieltagen als aktuell (57).
Die Eintracht weist mit 66 Toren die drittbeste Offensive der Bundesliga auf – nur der FC Bayern und Borussia Dortmund trafen häufiger (94- bzw. 72-mal). Top-Torjäger Andre Silva, derzeit bei 27 Saisontreffer, war an den letzten acht Spieltagen achtmal erfolgreich. Außerdem zeigt die Mannschaft von Adi Hütter Moral und punktete schon 13 Mal in der laufenden Saison trotz eines Rückstands. Das ist alleiniger Bundesliga-Bestwert und neuer Vereinsrekord für die Hessen (der Bundesliga-Rekord liegt bei 14 aufgeholten Rückständen durch den 1. FC Köln 1963/64).