Bundesliga
Viel Einsatz, aber keine Belohnung: RB Leipzig hat sich Juventus Turin am 2. Spieltag der Champions League 2:3 (1:0) geschlagen geben müssen, Benjamin Šeško schnürte dabei erneut einen Doppelpack (30. und 65.).
Das Spiel startete mit zwei längeren Spielunterbrechungen. Abwehrmonster Bremer verdrehte sich nach drei Minuten im Zweikampf mit Loïs Openda das Knie. Federico Gatti ersetze ihn. Nur ein paar Minuten später lag Facu Gonzales ohne Fremdeinwirken auf dem Boden. Er wurde mit einer Oberschenkelverletzung gegen Francisco Conceicao getauscht. Es benötigte in der Folge knapp 20 Minuten, bis beide Teams ihren Rhythmus gefunden haben. Juventus hatte rund 60 Prozent Ballbesitz und wenige Abschlüsse aus der Distanz.
>>> Welche RBL-Stars verpflichtest du im offiziellen Fantasy Manager?
In Minute 30 rettete Péter Gulácsi stark gegen Vlahović. Im direkten Gegenzug chipte Loïs Openda den Ball von links in den Lauf von Benjamin Šeško. Der Slowene traf kompromisslos und sehenswert mit links die Unterkante der Latte und dann das Tor. In der Folge überzeugte Turin nur mit Ballbesitz und hatte in der sieben minütigen Nachspielzeit noch zwei Versuche aus der Distanz.
Juventus kam viel besser aus der Halbzeit, traf nach McKennie-Vorarbeit durch Teun Koopmeiners aus zentraler Position nur den Pfosten (48.). Zwei Minuten später gelang der Alten Dame mit einfachem Flügel-Fußball der Ausgleich. Cambiaso hatte auf links zu viel Zeit und flankte auf Vlahović. Der Serbe verlängerte mit dem Fuß ins lange Eck. Bis zur 60. Minute entwickelte sich ein offenerer Schlagabtausch. Dann sah Juventus-Torhüter Michele Di Gregorio die rote Karte, nach dem er einen Konter über Openda außerhalb des Strafraums leicht mit der Hand unterbrach. Xavis anschließender Freistoß landete an der Hand des eingewechselten Douglas Luiz. Šeško verwandelte halbhoch ins rechte Eck.
Doch Turin glich durch Dušan Vlahović, der nach einem Ballverlust den Ball mit internationaler Klasse ins linke Eck schlänzte, umgehend aus (68.). Nach einigen Leipziger Gelegenheiten düpierten die Gäste die Hausherren in Unterzahl. Francisco Conceicao bekam den Ball an der rechten Strafraumgrenze, die Leipziger Verteidiger stellten ihn. Doch dann wurde David Raum von Conceicao düpiert und der Neuzugang aus Porto schob vor dem Torwart ein (82.). Anschließend warf Leipzig, angekurbelt durch offensive Wechsel, alles nach vorne. In der neun minütigen Nachspielzeit scheiterten Šeško, Silva und Orban.
#RBLJUV im Liveblog:
Es gibt gelb für simples abwinken.
Der Torschütze wird verwarnt.
Alles Anrennen half nicht am Ende. Leipzig vergibt hier in Überzahl eine 2:1-Führung. Vlahović und Conceicao drehen mit ihrer individuellen Klasse die Partie. Die Leipziger Angriffswellen wurden nicht mehr belohnt. Hier wäre mindestens ein Punkt verdient gewesen.
Orbans Kopfball ist zu zentral.
Leipzig trägt noch einen Angriff über links vor. Silva kommt an den Ball. Doch ein Verteidiger klärt den Ball zur Ecke.
Raum leitet den Ball von links flach direkt in den Strafraum. Sesko bekommt nicht genügend Druck hinter den Ball.
Guter Ball von Seiwald links in den Strafraum zu Raum, der direkt in den Fünfer querlegt, wo Kalulu stark per Grätsche vor Openda klärt.
Die Nachspielzeit beträgt neun Minuten.
Das ist aus Leipzigs Sicht zu einfach. Francisco Conceicao bekommt den Ball an der rechten Strafraumgrenze und tritt auf den Ball. Die Leipziger Verteidiger stellen ihn. Doch dann wird David Raum von Conceicao düpiert und der Neuzugang aus Porto kann vor dem Torwart ins lange Eck einschieben.
Kalulu klärt per überragender Grätsche gegen den eingewechselten Nusa in höchster Not im Strafraum. Zuvor hatte sich Leipzig gut nach vorne gekontert.
Was ein zweiter Durchgang: Juventus kontert die eigene rote Karte und den Rückstand mit einer fantastischen Einzelaktion ihres Topstürmers. Kann RBL in Überzahl nochmal in Führung gehen?
Hier geht es jetzt Schlag auf Schlag. Openda zirkelt den Ball knapp am langen Pfosten vorbei.
Einfacher Ballverlust bei RBL - Dušan Vlahović bekommt den Ball und zieht aus zentraler Position ins linke Eck ab. Tor der Marke: Internationale Klasse.
Benjamin Šeško verwandelt sicher rechts halbhoch ins Eck.
Douglas Luiz, gerade eingewechselt, wehrt den Ball klar mit der Hand ab.
Der VAR checkt jetzt ein potentielles Handspiel nach dem Freistoß von Xavi.
Xavi schickt Openda, der am Torwart vorbeizieht knapp außerhalb des Strafraums. Di Gregorio bekommt den Ball zunächst an das Knie dann an die Hand. Nach einem VAR-Check gibt der Schiedsrichter Rot! Es steht ein gefährlicher Freistoß an.
Deutlich mehr los hier als in der ersten Halbzeit. Es geht hoch und runter.
Nach einem Konter schießt Openda erst Gatti an und trifft im Nachschuss nur den Pfosten.
Einfacher Flügel-Fußball führt zum Ausgleich. Leipzig ist zu weit weg von den Gegenspielern. Cambiaso hat auf links zu viel Zeit und findet mit einer Flanke Vlahović. Der Serbe verlängert mit dem Fuß ins lange Eck.
Teun Koopmeiners trifft aus zentraler Position nur den Pfosten. McKennie hatte ihn freigespielt.
Die Gäste machen hier sofort Druck und haben ausschließlich den Ball.
Der Ball rollt.
Nach den frühen Unterbrechungen und zwei verletzungsbedingten Wechseln bei Turin suchten beide Teams lange nach Rhythmus und noch länger nach Torgefahr. Juventus hatte mehr Ballbesitz und ein paar – wenn auch ungefährliche Abschlüsse. Dann traf Šeško nach Openda-Vorarbeit sehenswert. Die Italiener drückten in der Folge, wurden aber nur aus der Distanz gefährlich. Die knappe Führung kann als etwas glücklich bezeichnet werden.
Fagioli schießt aus rund 20 Metern knapp links vorbei.
Nach den zwei frühen, verletzungsbedingten Wechseln gibt es sieben Minuten extra.
Nach einem Abschluss von Vlahović trifft Lukeba den Fuß des Angreifers, der zu Boden fällt. Die Szene wird nicht überprüft von den Unparteiischen.
Šeškos Tor war der zweite Abschluss der Leipziger. Die Turiner hatten deren fünf und waren bis hierhin die leicht bessere Mannschaft.
Benjamin Šeško hämmert das Leder an die Unterkante der Latte, das dann unhaltbar ins Netz knallt. Hinten hatte Gulácsi stark gegen Vlahović geklärt. Im Gegenzug chipt Openda den Ball von links in den Lauf des Slowenen, der kompromisslos und sehenswert einschweißt.
Der Neuzugang aus Bergamo fasst sich aus rund 30 Metern und zentraler Position ein Herz. Sein Schussversuch geht rechts deutlich übers Tor.
Turin sind mit 123 Pässen fast doppelt so viele Zuspiele wie Leipzig (67) geglückt bisher. Die Italiener stehen folgerichtig bei fast 60 Prozent Ballbesitz. Strafraumszenen fehlen.
Die RBL-Angreifer laufen wiederholt im Vollsprint an. Die nachrückenden Spieler sind aber weniger energisch. Dadurch kann sich Juventus bisher kinderleicht aus dem Pressing befreien. Abschlüsse fehlen aber noch auf beiden Seiten.