Bundesliga
Für RB Leipzig war es am letzten Gruppenspieltag dieser Champions League Saison um einen versöhnlichen Abschluss gegangen, doch gegen Sturm Graz ließ man zu viele Chancen liegen, Arjan Malić (42.) erzielte das goldene Tor für die Gastgeber.
Beide Teams brauchten etwas Zeit, um in die Partie zu finden: Fehlpässe und kurze Ballbesitzphasen prägten die ersten Minuten. Der erste Abschluss der Partie ging an Sturm Graz: Chukwuani versuchte es aus der Distanz, dessen Schuss war zu unplatziert (8.). Dann übernahm mehr und mehr RB Leipzig das Ruder, konnte die Chancen aber nicht in Zählbares ummünzen: Christoph Baumgartner kam nach einem Pass von Yussuf Poulsen nur wenige Zentimeter zu spät (10.), eine gefährliche Hereingabe des Österreichers landete im Außennetz (15.). Einen Schuss von Antonio Nusa konnte Graz-Kepper Scherpen kurz darauf halten (21.), ebenso vereitelte er eine Kopfballchance durch Yussuf Poulsen (22.).
Nach 42 Minuten kam dann die kalte Dusche für den Bundesligisten, der das Spiel bis dahin eigentlich kontrollierte. Nach einer Ecke stand Malić völlig frei, dessen ersten Schuss Maarten Vandevoordt noch halten konnte, beim Nachschuss aber keine Chance mehr hatte. Bitter für die Leipziger, die zu diesem Zeitpunkt bereits hätten führen können. Graz hatte die Führung vor allem seinem Keeper Scherpen zu verdanken, der die Österreicher mit mehreren Paraden im Spiel hielt.
Die Leipziger waren auch in der zweiten Hälfte sichtlich bemüht, in Graz Selbstvertrauen für die Liga zu tanken. Sie kamen mit Druck aus der Pause, Nusa und der umtriebige Baumgartner verpassten den Ausgleich (49, 55.). Und dann wiederholte sich aus Leipziger Sicht die Mär aus der ersten Hälfte: Mitten in der eigenen Druckphase lag der Ball wieder im Tor von RB.
Der Treffer von Boving wurde jedoch mithilfe des VA aberkannt, da Jatta zuvor Willi Orbán zu Boden riss (60.). In der Folge entwickelte sich ein wildes Spiel mit vielen Zweikämpfen, indem es kaum noch zu Torchancen kam. Trotz des Einsatzes misslang das Leipziger Vorhaben, Selbstvertrauen zu tanken. Die Sachsen können sich nun auf die verbliebenen zwei Wettbewerbe konzentrieren: Am Samstagabend geht es im Topspiel bei Union Berlin um drei wichtige Punkte in der Liga, im DFB-Pokal spielen sie in einem knappen Monat (26.2.) das Viertelfinale gegen den VfL Wolfsburg.