Bundesliga
Der VfB Stuttgart wartet in der Champions League weiterhin auf den zweiten Sieg. Die Schwaben unterlagen am Dienstagabend Roter Stern Belgrad 1:5 (1:2). Ermedin Demirović (5.) brachte den VfB in Belgrad früh in Führung. Noch vor dem Wechsel drehten Silas (12.) und Rade Krunić (31.) den Spielstand. In der zweiten Halbzeit erhöhten Mirko Ivanić (61.) und Nemanja Radonjić (69., 87.) mit einem Doppelpack.
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Sebastian Hoeneß veränderte seinen VfB Stuttgart im Vergleich zum Duell gegen den VfL Bochum 1848 auf zwei Positionen. Unter anderem stand Angelo Stiller wieder in der Anfangsformation. Der VfB fand schnell und auch gut in die Partie. Zunächst scheiterte Chris Führich aus spitzem Winkel (4.), keine 60 Sekunden später machte es Ermedin Demirović besser. Maximilian Mittelstädt konnte ungestört von der linken Seite flanken, der Gastgeber bekam den Ball nicht gut genug geklärt, Enzo Millot legte auf und Demirović vollstreckte (5.). Dem VfB verhalf die Führung aber nicht zu mehr Stabilität.
Im Gegenteil: Belgrad wurde stärker. Unter anderem nahm sich die VfB-Leihgabe Silas die Kugel und ging ungehindert Richtung Stuttgarter Tor. Der Offensivspieler zog aus 17 Metern trocken ab und ließ Alexander Nübel keine Chance (12.). Ein richtiger Spielfluss wollte anschließend lange nicht aufkommen. Beide Teams begegneten sich meist in der neutralen Zone zwischen den Boxen. So fiel die Belgrader Führung ein wenig aus dem Nichts. Young-woo Seol hatte auf der linken Seite alle Freiheiten und flankte vors Tor, dort lauerte Rade Krunić, der genauso ungestört vollendete (31.). Vor der Pause wollte nicht mehr viel passieren.
Stuttgart kam mir mehr Schwung aus der Kabine, kontrollierte die Begegnung zunehmend. Auch, weil Belgrad sehr tief stand und auf Konter lauerte. Und die waren gefährlich. So landete ein Freistoß von Fabian Rieder beim Gegner und daraus resultierte eine Zwei-auf-eins-Situation. Doch Silas vergab eher leichtfertig (52.). Nur acht Minuten später war Cherif Ndiaye komplett durch und Nübel rettete in höchster Not. Nach einem Distanzschuss von Chabot tauchte Mirko Ivanić ebenfalls alleine vor Nübel auf, wieder hielt der Stuttgarter Keeper stark.
Nach einer Ecke war Nübel aber gegen Ivanić machtlos. Der Routinier stand am langen Pfosten blank, wurde beim Kopfball nicht gestört – 3:1 (65.). Wieder nur vier Minuten später schickte Krunić den ebenfalls eingewechselten Nemanja Radonjić, der die Kugel am Stuttgarter Torhüter ins lange Eck vorbeischob (69.). Zwar bemühte sich der VfB, doch Radonjić hatte kurz vor Spielende noch einen zweiten Streich parat und schob zum 5:1 ein (87.). Damit wartet der VfB weiter auf den zweiten Sieg in der Champions League. Für Stuttgart geht es am Wochenende in der Liga weiter gegen Werder Bremen.