Bundesliga
Die Schwaben haben den Showdown gegen den Tabellennachbarn aus Frankreich mit 1:4 (0:3) verloren, damit verpasste der VfB einen Platz unter den ersten 24 der Tabelle und verpasste die Playoff-Teilnahme nach der Ligaphase.
Die Ausgangslage war klar, der VfB brauchte mindestens einen Punkt, um sich sicher für die Playoffs zu qualifizieren. Doch der Start für die Stuttgarter, bei denen unter anderem Fabian Bredlow für den erkrankten Alexander Nübel zwischen die Pfosten rückte, ging mächtig schief. Die Schwaben begannen nervös. Atakan Karazor schenkte den Gästen eine Ecke mit einem missglückten Rückpass. Mit schweren Folgen. Beim Eckstoß von der rechten Seite wurde nachlässig verteidigt, Désiré Doué leitete am ersten Pfosten recht ungestört und sehenswert für Bradley Barcola weiter, der am zweiten Pfosten nur einköpfen musste (7.).
Und es wurde noch bitterer. Chris Führich scheiterte mit der ersten größeren VfB-Chance an Donnarumma, gleich im Gegenzug fiel das 0:2. PSG konterte über Barcola, der nach einem Lauf über links in die Mitte zu Ousmane Dembéle legte, der nur noch einschieben musste. Zunächst zählte der Treffer nicht, weil die Unparteiischen den Vorlagengeber im Abseits wähnten. Dem war nicht so, nach VAR-Check zählte das Tor (18.). In der 31. Minute verhindert Bredlow durch eine großartige Rettungstat noch das dritte Tor, kurz danach war es dann aber soweit. Der bisweilen unwiderstehliche Dembélé ließ die halbe VfB-Abwehr aussteigen und setzte den Ball von halbrechts wuchtig ins linke Eck (35.).
Die zweite Halbzeit begann mit einem bemühten VfB. Enzo Millot und Jamie Leweling – die gegenüber der Bundesliga-Partie in Mainz – wieder hereinrotiert waren, zeigten sich oft im Strafraum. Doch Dembélé war an diesem Tag der große Spielverderber der Schwaben. Hakimi machte den Ball im Strafraum fest, legte zum Franzosen quer, der sich gegen drei Stuttgarter behauptete und den Ball aus 14 Metern in den rechten Winkel schlenzte (54.). Die Hausherren brauchten Zeit, um sich vom neuerlichen Rückschlag zu erholen. Lange ging kaum etwas nach vorne.
Erst in der Schlussphase tauten die tapferen Schwaben noch einmal auf. Ein feines Zusammenspiel von Maximilian Mittelstädt und Chris Führich zwang Ex-Frankfurter William Pacho zu einem Eigentor (77.) – 1:4. Kurz danach hatte der eingewechselte Ermedin Demirović noch eine Chance auf das 2:4. Nach der Niederlage und der ausbleibenden Schützenhilfe, u.a. von Brügge (1:3-Niederlage bei Manchester City) war klar, dass Stuttgart es nicht in die Playoffs der Champions League schaffen wird. Ein bitteres Ende einer dennoch starken CL-Rückkehr der Schwaben.