Bundesliga
Borussia Dortmund hat den FC Barcelona mit 3:1 (1:0) geschlagen und dennoch das Weiterkommen denkbar knapp verpasst. Der Vorsprung der Katalanen aus dem Hinspiel reichte aus. Dreierpacker Serhou Guirassy (11., 49., 76.) ließ Dortmund lange hoffen. Ramy Bensebaini sorgte für das Gegentor per Eigentor (54.).
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Angetrieben von einer euphorischen Südtribüne startete Borussia Dortmund die Mission "Fußballwunder" gegen den FC Barcelona mit viel Schwung und Siegeswillen. Ein frühes Tor brauchte es, und die Kovač-Elf drängte in der Anfangsphase auch genau darauf. Schon nach fünf Minuten gab es den ersten Aufreger, als ein Innenverteidiger der Katalanen den Ball nach Svensson-Flanke fast ins eigene Tor beförderte.
Nur vier Minuten später dann der nächste Paukenschlag: Nach klarem Foul von Barcelona-Keeper Szczęsny an Pascal Groß gab es Strafstoß für den BVB. Serhou Guirassy schnappte sich den Ball und verwandelte lässig, aber entschlossen mit einem "Panenka" (11.). Das ohnehin schon laute Stadion verwandelte sich endgültig in einen Hexenkessel und trieb den BVB weiter an. Bis zur Pause wollte das 2:0 aber nicht fallen, auch wenn es verdient gewesen wäre. Barcelona blieb in den ersten 45 Minuten blass.
Nach Wiederanpfiff erwischte Dortmund wieder den besseren Start. Eine Ecke von der rechten Seite machte Ramy Bensebaini am zweiten Pfosten noch mal scharf und Guirassy musste den Ball nur noch über die Linie köpfen (49.). Der Glaube an das Fußballwunder war jetzt endgültig entfacht. Doch der Dämpfer folgte zugleich: Der Vorlagengeber Bensebaini beförderte eine Hereingabe von der rechten Seite aus knapp zehn Metern unglücklich ins eigene Netz (54.).
Mit dem Anschlusstreffer kamen die Gäste besser in die Partie und gestalteten das Spiel daraufhin ausgeglichen. Hoffnung keimte wieder auf, als sich der eingewechselte Julien Duranville auf dem rechten Flügel durchtankte und der Ball mit Glück vor den Füßen von Guirassy landete, der eiskalt aus acht Metern vollstreckte (76.). Dortmund rannte weiter an, das erhoffte Wunder blieb aber trotz starken Auftritts aus und Barcelona rettete den Vorsprung aus dem Hinspiel (4:0) über die Zeit.
Der Liveticker zum Nachlesen:
Trotz einer bärenstarken Leistung scheidet Borussia Dortmund aus der Champions League aus. Elf zu zwei Torschüsse, 3,85 zu 0,49 xGoals und drei Treffer genügten dem BVB nicht, um das Wunder herbeizurufen. Ohne das Eigentor von Bensebaini und mit mehr Druck zum Tor nach den eigenen Treffern wäre wohl noch mehr drin gewesen, dennoch kann man in Dortmund mit der Leistung zufrieden sein, immerhin fügte man Barcelona die erste Niederlage seit 24 Spielen zu.
Brandt zeigt Nerven, der Standard segelt über das Tor von Szczęsny.
De Jong nimmt ein Einsteigen von Bensebaini dankend an, Mariani pfeift Freistoß für die Katalanen.
...gibt es nochmal oben drauf. Was geht hier noch? Es bräuchte ein schnelles Tor.
Wieder konnte Schwarz-Gelb das Aufbäumen nach dem Treffer nicht mitnehmen. Der BVB hat zwar den Ball, Barça steht aber sehr sicher.
Der Ex-Bundesligastar Dani Olmo betritt den Rasen, der heute unauffällige Lewandowski räumt ihn.
Angefeuert vom Stadion glaubt der BVB jetzt natürlich mehr denn je an das Wunder. Jetzt kommt Groß über die rechte Außenbahn, seine Hereingabe wird aber von einem Spanier abgeblockt. Dortmund rennt die Zeit davon!
Der gerade erst eingewechselte Brandt erläuft einen Pass und startet kurz hinter der Mittellinie durch, sprintet mit Ball über den halben Platz und schiebt das Spielgerät dann aus spitzem Winkel ins lange Eck. Dann geht die Fahne hoch.
Der eingewechselte Duranville setzt sich rechts stark gegen zwei Gegenspieler durch und bringt den Ball flach nach innen. Dort sieht Araújo nicht besonders gut aus, spielt den Ball genau in Guirassys Füße, der sich die Chance zu seinem dritten Treffer des Abends nicht nehmen lässt und cool mit links einnetzt.
Der Brasilianer zieht von rechts nach innen, um flach mit links ins kurze Eck abzuschließen. Kobel ist zur Stelle.
Darunter leidet aktuell natürlich etwas der Spielfluss, den derzeit vor allem die Katalanen bestimmen.
Reyna und Duranville sollen das Dortmunder Spiel neu beleben.
Barcelona reißt das Spiel vermehrt an sich. Jetzt kommt López zentral vor dem Tor zum Abschluss, der aber weit über Kobels Kasten geht.
Dortmund konnte den Schwung nach dem 2:0 nicht mitnehmen, das dann folgende Eigentor gilt es jetzt erstmal zu verdauen. Aktuell schafft es die Borussia abgesehen von Beiers Versuch kaum ins letzte Drittel.
Stramm zieht er aus spitzem Winkel ab, ihm rutscht die Kugel aber etwas über den Fuß, so zieht Szczęsny die Hände zurück.
Gavi räumt für Pedri das Mittelfeld.
Schiri Mariani überlegt nicht lange und zückt den gelben Karton. Gavi war gerade dabei, im Mittelfeld zu starten.
Eben noch das 2:0 vorbereitet, steht Bensebaini jetzt genau an der falschen Stelle. Eine stramme, flache Hereingabe von rechts von López schiebt er unwillentlich ins eigene Tor.
Der bislang eher unauffällige Yamal probiert es aus der Distanz, sein Versuch wird zur Ecke abgefälscht, die in Kobels Armen landet.
Die folgende Ecke sitzt! Von rechts wird der Ball hinter den zweiten Pfosten geschlagen, wo Bensebaini gerade noch so vor der Torauslinie den Kopf hinhält und vor das Tor köpft. Dort muss Guirassy die Kugel nur noch über die Linie drücken.
Erst prüft Adeyemi Szczęsny von halblinks, dann macht Groß Selbiges aus zentraler Position - Ecke!
Svensson verliert den Ball an der linken Seitenlinie etwas leichtsinnig an Yamal. Zum Glück - aus BVB-Sicht - rollt die Kugel aber ins Aus.
Beide Teams sind ohne personelle Änderungen zurück auf dem Rasen, der BVB spielt jetzt in Richtung Südtribüne.
Zwei Minuten trennen die Teams vom Pausenpfiff.
Adeyemi bekommt nach der zweiten Ecke den zweiten Ball und erdribbelt sich gegen mehrere Katalanen Platz. Sein angedrehter Schuss von halbrechts geht ein paar Meter an Szczęsnys Kasten vorbei.
Mit Tempo kommt er über die rechte Seite, Araújo macht im Laufduell aber Meter gut und klärt zur Ecke. Und die führt gleich zur nächsten.
Bensebaini trifft Lewandowski im Luftduell im Gesicht, wird dafür aber nicht verwarnt.
Dann geht es in die Kabinen. Kann der BVB den Druck vor der Pause nochmal erhöhen?
Der Offensivmann nimmt einen hohen Ball auf der linken Seite butterweich an, setzt sich gegen Araújo durch und zieht im Strafraum angekommen trocken ab, Szczęsny pariert zur Seite.
De Jong trifft Couto im Mittelfeld mit seiner Grätsche am Knöchel.
Das erfolgreich mutige Spiel der Borussia aus den Anfangsminuten ist inzwischen etwas abgeflacht, die Spanier finden immer mehr in die Partie.
Raphinha hat wieder etwas Platz auf seiner linken Seite, bis zu dem Zeitpunkt, in dem Süle angerauscht kommt und den Brasilianer im Fallen vom Ball trennt.
Couto zieht das Foul gegen Raphinha. Groß bringt den folgenden Freistoß angeschnitten vors Tor, wo Beier ziemlich frei zum Kopfball kommt, aber Szczęsny pariert aufmerksam.
Anton will den Ball lang schlagen, der Versuch wird aber abgefangen und so machen es die Katalanen schnell. López schließt am Ende halblinks mit der Pike ab und trifft das Außennetz - danach geht aber auch hier die Fahne hoch.
De Jong hat Platz und sieht den links freistehenden Raphinha, der den Ball bei der Annahme aber nicht gut kontrolliert. Auch seine folgende Seitenverlagerung lässt zu wünschen übrig.