Bundesliga
Während in der Bundesliga aktuell der Spielbetrieb ruht, richten wir den Fokus auf einen Durchstarter pro Club - hier Christoph Baumgartner von der TSG 1899 Hoffenheim. Obwohl Baumgartner dort noch kein unumstrittener Stammspieler ist, hat sich der 20-Jährige in dieser Saison auf leisen Sohlen zum Leistungsträger entwickelt. Dabei kommt ihm vor allem eine Eigenschaft zu Gute: seine Flexibilität.
Polyvalenz ist eine dieser Begrifflichkeiten im modernen Fußball, die zeitweise inflationär verwendet wurde. Waren früher die Spezialisten für bestimmte Positionen und Aufgaben gefragt, ist heute der vielseitig einsetzbare und auch in der Breite seiner Fähigkeiten gut ausgebildete Fußballer heiß begehrt. Insofern verwundert es nicht, dass Christoph Baumgartner eine große Zukunft prognostiziert wird.
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Schon im Sommer 2017 war Baumgartner, damals gerade 18 Jahre alt, nach Sinsheim zur TSG 1899 Hoffenheim gewechselt. Zuvor war er fünf Jahre lang in der AKA St. Pölten ausgebildet worden. Die Fußballakademie nimmt die hoffnungsvollsten Talente Österreichs auf, um sie laut eigener Aussage "sukzessive auf die Anforderungen des Leistungsfußballs" vorzubereiten und dabei "vor allem in den Bereich Technik und Taktik" zu schulen.
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Ein Unterfangen, das bei Baumgartner offensichtlich geglückt ist. Nach seinem Wechsel zur TSG Hoffenheim schaffte er binnen zwei Jahren prompt den Durchmarsch von der U19 des Clubs über die zweite Mannschaft bis hin zu den Profis. Dort hat er sich in dieser Saison zu einem festen Kadermitglied entwickelt. Bei seinen 17 Einsätzen stand er insgesamt zehn Mal in der Startelf, davon alleine acht Mal in den letzten neun Partien.
Keine Frage, dass ihm dabei die eingangs erwähnte Flexibilität enorm hilft. Ob in der Mittelfeldzentrale als Achter oder Zehner, offensiv auf der Außenbahn oder als zweite Spitze: Baumgartner weiß mit Beweglichkeit, Lauffreude, guter Technik und einer steten Torgefahr überall zu gefallen. Obwohl er selbstkritisch mehr Ruhe vor dem Tor von sich erwartet, stehen neben einer Vorlage bereits vier eigene Treffer auf seinem Konto. Damit ist er nach Andrej Kramaric (7 Treffer) und Sargis Adamyan (5 Treffer) der drittbeste Torjäger der TSG.
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Überhaupt zeugen seine Leistungsdaten davon, dass Baumgartner schon jetzt eine zentrale Rolle bei der TSG einnimmt. 37 Torschüsse hat er selbst abgegeben, 16 Mal für einen Mitspieler serviert. Zudem stehen starke 12,4 Kilometer Laufstrecke pro 90 Minuten (TSG-Bestwert) und 45 Prozent gewonnene Zweikämpfe für ihn zu Buche. All diese Saisonwerte sprechen dafür, dass die TSG Hoffenheim noch viel Freude an Christoph Baumgartner haben wird - egal auf welcher Position.