EURO 2024

2024-06-24T09:00:00Z

Füllkrug rettet DFB-Elf: Deutschland Gruppensieger!

Beeindruckender Luftstand: Füllkrug köpft den Ausgleich
Beeindruckender Luftstand: Füllkrug köpft den Ausgleich

Der eingewechselte Niclas Füllkrug hat Deutschland gegen die Schweiz ein 1:1 (0:1) und Platz 1 in der Gruppe A gesichert. Dan Ndoye (28.) hatte die "Nati" in Führung gebracht, Dortmunds Angreifer hatte per Kopf die ganz späte Antwort parat (90.+2). Im Achtelfinale wartet nun in Dortmund der Zweite der Gruppe C auf die DFB-Elf, während die Schweiz als Gruppenzweiter im Achtelfinale in Berlin gegen den Tabellenzweiten der Gruppe B antreten muss.

Bundestrainer Julian Nagelsmann vertraute auch im letzten Gruppenspiel derselben Startelf wie bei den Partien gegen Schottland und Ungarn. Es ist das erste Mal seit der WM 2002, dass die deutsche Nationalmannschaft drei Mal unverändert in ein großes Turnier gestartet ist. Bereits mit dem Anpfiff gab es Historisches zu vermelden: Manuel Neuer absolvierte sein 18. Spiel bei einer Europameisterschaft und ist damit nun alleiniger EM-Rekordtorhüter. WM-Rekordschlussmann ist der Bayern-Keeper bereits.

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Bei der Schweiz gab es nach dem 1:1 gegen Schottland wiederum zwei Wechsel:  Nati-Coach Murat Yakin brachte Breel Embolo und Fabian Rieder neu ins Team. Rubén Vargas und Xherdan Shaqiri nahmen dafür zunächst auf der Bank Platz. Die Ausgangslage war bereits vor der Partie relativ klar: Die Eidgenossen benötigten einen Sieg, um sich den Gruppensieg zu sichern. Dem deutschen Team reichte ein Remis.

Deutschland jubelt zu früh

Das DFB-Team begann dominant, ohne sich große Chancen herauszuspielen. Nach einem Havertz-Kopfball nach einer Ecke von Toni Kroos war Yann Sommer erstmals gefordert, aber in Nöte geriet der ehemalige Bayern- und Gladbach-Keeper nicht (3.). Ganz anders sah das in der 17. Minute aus, als Robert Andrich aus der Distanz abzog. Der Ball flog aus halblinker Position aufs kurze Eck und rutschte Sommer über die Handschuhe ins Tor. Allerdings hatte Jamal Musiala im Vorfeld Michel Aebischer gefoult. VAR Massimiliano Irrati schaltete sich ein, Schiedsrichter Daniele Orsato gab den Treffer nach Ansicht der Bilder nicht.

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Gleich mit dem ersten Abschluss sorgte die Schweiz für die kalte Dusche in Frankfurt. Remo Freuler setzte sich auf dem linken Flügel durch und bediente Ndoye im Zentrum, der Jonathan Tah entwischt war und den Ball aus sechs Metern zum 1:0 unter die Latte setzte (28.). Der Treffer zeigte Wirkung und das deutsche Spiel geriet ein wenig ins Stocken. Ndoye wiederum hatte Gefallen an der Partie gefunden und setzte einen Linksschuss aus 18 Metern nur hauchzart rechts am Pfosten vorbei (31.). Die Nagelsmann-Elf mühte sich, aber mehr als ein verunglückter Kopfball von Antonio Rüdiger aus guter Position sprang bis zur Pause nicht mehr heraus (41.). Eine bittere erste Hälfte rundete die zweite Gelbe Karte bei diesem Turnier für Tah ab (38.). Der Innenverteidiger fehlt damit im Achtelfinale gesperrt.

Füllkrug ist spät da

Beide Trainer verzichteten auf Wechsel zur Pause. Die erste Gelegenheit hatte die Nagelsmann-Ellf: Florian Wirtz schickte Musiala mit einem starken Außenristpass in die Tiefe, aber dessen Vollspannschuss von der Sechzehnerkante konnte Sommer parieren. İlkay Gündoğan setzte den Nachschuss links neben den Kasten (50.). Es war aber erst einmal nicht der Startschuss für mehr deutsche Chancen. In der Folge neutralisierten sich beide Teams. Kroos versuchte es mal aus der Distanz, aber die Kugel zischte deutlich links am Tor vorbei (55.). 

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Julian Nagelsmann reagierte und brachte David Raum, Nico Schlotterbeck und Maximilian Beier für Maximilian Mittelstädt, den im Achtelfinale gesperrten Tah und Robert Andrich. Das Spiel des DFB-Teams hatte nun etwas mehr Zug. Wirtz spielte Kimmich halbrechts im Strafraum stark frei, aber der wurde geblockt. Beier kam in Bedrängnis nicht an den Rebound (70.). Der eingewechselte Rubén Vargas ließ die Eidgenossen noch einmal jubeln, allerdings stand er vor seinem mustergültigen Tor nach feinem Konter hauchzart im Abseits (84.). Diese vergebene Chance rächte sich noch einmal, denn in der Nachspielzeit fand David Raum den ebenfalls eingewechselten Niclas Füllkrug, der per Kopf aus sieben Metern unhaltbar ins linke Eck köpfte.

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Ganz spät kann Deutschland doch noch jubeln
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