2. Bundesliga
Die deutsche U21 siegt im Halbfinale der Europameisterschaft gegen Frankreich souverän mit 3:0. Nelson Weiper und Nick Woltemade sind die Matchwinner für das deutsche Team, das in einer ganz starken Anfangsphase den Grundstein für den Finaleinzug legt.
Die deutsche Auswahl startete mit zwei Änderungen in der Startelf in das Halbfinale gegen Frankreich. Die Bundesliga-Akteure Nelson Weiper und Ansgar Knauff starteten für Nicolò Tresoldi und Brajan Gruda in der Offensive. Und die Elf von Trainer Antonio Di Salvo legte einen Start nach Maß hin. Bereits in der achten Minute traf Weiper aus kurzer Distanz, nachdem Paul Nebel kurz zuvor noch an der Latte gescheitert war.
Kurz darauf musste Max Rosenfelder mit einer Muskelverletzung im Oberschenkel ausgewechselt werden. Tim Oermann kam für den Freiburger ins Spiel. Aber die DFB-Elf zeigte sich keinesfalls geschockt vom Verletzungspech. Turnier-Topscorer Nick Woltemade stellte in der 14. Minute im Nachsetzen auf 2:0, nachdem Weiper einen Ballverlust der Franzosen am eigenen Strafraum erzwang.
Die Franzosen, bei denen mit Castello Lukeba (RB Leipzig) und Chrislain Matsima (FC Augsburg) ein körperlich starkes, taktisch diszipliniertes und zweikampferprobtes Bundesliga-Duo das Zentrum der französischen Defensive bildete, konnten dem Anfangsdruck der deutschen U21 nicht viel entgegensetzen.
Und hinten zeigte Noah Atubolu gegen jetzt bessere Franzosen seine ganze Klasse – unter anderem direkt nach der Pause mit einer Blitzreaktion auf der Linie. So blieb es bis weit in die zweite Halbzeit hinein bei einer komfortablen deutschen Führung. Diese hätte noch deutlich höher ausfallen können, wenn Weiper und Woltemade ihre guten Einschusschancen zwischen der 55. und 75. Minute genutzt hätten.
Die deutsche Mannschaft, die durch den Freiburger Merlin Röhl und den Ex-Mainzer Gruda neue Impulse von der Bank erhielt, blieb das spielbestimmende Team und damit klar auf Kurs Finale.
Angetrieben vom fehlerfreien Rocco Reitz in der Zentrale und immer wieder über die schnellen Außen kommend, war Deutschland dem dritten Treffer näher als die Franzosen dem Anschlusstreffer. Kurios: Weil alle Wechsel ausgeschöpft waren, musste Frankreich die Partie nach einer Verletzung von Felix Lemarechal in der Schlussphase mit zehn Spielern über die Bühne bringen.
Und trotz Unterzahl wurden die französische U21 nochmal gefährlich, traf sogar den Innenpfosten, bevor der eingewechselte Paul Wanner in der 95. Minute perfekt auf Gruda querlegte und dieser zum 3:0-Endstand und damit zum Einzug ins Finale vollstreckte.