Bundesliga

2024-09-09T15:00:00Z

Musiala ragt bei starkem Neustart heraus

Jamal Musiala und Florian Wirtz harmonierten einmal mehr stark miteinander
Jamal Musiala und Florian Wirtz harmonierten einmal mehr stark miteinander

Erstmals hat die DFB-Elf zum Auftakt in die Nations League einen Sieg eingefahren und beim 5:0 gegen Ungarn dabei auf ganzer Linie überzeugt. Im Spiel eins nach der EM beginnt der Nauanfang vielversprechend - insbesondere Dank eines überragenden Jamal Musialas.

Es wird zwar immer wieder gesagt, dass aller Anfang schwer sei, in erster Linie sind Anfänge aber vor allem eines: aufregend. Ein Adjektiv, mit dem sich auch das 5:0 Deutschlands über die Ungarn am Samstagabend in Düsseldorf vortrefflich beschreiben lässt. Im ersten Spiel nach der Europameisterschaft und ohne die ehemaligen Platzhirsche Toni Kroos, Ilkay Gündogan, Thomas Müller und Manuel Neuer zeigte die DFB-Elf, angeführt vom neuen Kapitän Joshua Kimmich, eine wahre Gala-Vorstellung und sorgte damit für eine Volksfeststimmung auf den Rängen.

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"Es war die Hauptaufgabe, dass wir diese Verbindung, diese Energie zwischen Fans und Mannschaft weiter mitnehmen", sagte Bundestrainer Julian Nagelsmann nach Schlusspfiff: "Wenn dann 'Oh wie ist das schön' im Stadion erklingt und du führst 5:0, dann sind das schöne Momente, die wir gerne weiter leben wollen." Zugleich war es im vierten Anlauf der erste Auftaktsieg in der Nations League und überhaupt erst der vierte Erfolg Deutschlands im 17. Spiel dieses Wettbewerbs.

DFB-Elf dominiert Dank Jamal Musiala

Den Grundstein dafür legte Niclas Füllkrug mit seinem Treffer nach nicht ganz einer halben Stunde (27.), wobei die DFB-Elf bis hierhin noch ein paar Anlaufschwierigkeiten offenbart hatte. "Am Anfang war es etwas zu schlampig. Wir hatten viel Raum, aber zu wenig Kontrolle und dann war auch der Platz nicht so leicht zu bespielen", hatte Nagelsmann somit immerhin ein wenig zu meckern, sah nach der Führung aber schließlich eine erfrischend aufspielende Mannschaft, die bis zur Pause durchaus noch weitere Treffer hätte nachlegen können.

Die fielen stattdessen dann im zweiten Durchgang, dem insbesondere ein Mann seinen Stempel aufdrückte: Jamal Musiala. Der Offensivspieler des FC Bayern München, der unter der Woche überraschend nicht auf der Shortlist für den 'Ballon d'Or' augetaucht war, gab seine Anwort auf dem Platz und sammelte nach seiner Vorlage zum 1:0 noch drei weitere Scorerpunkte. So erzielte der 21-Jährige das 2:0 nach einem langen Sprint selbst (58.) und glänzte anschließend bei den Treffern von Florian Wirtz (66.) und Aleksandar Pavlović (77.) einmal mehr als Vorbereiter. Lediglich beim fünften Tor, einem verwandelten Foulelfmeter von Kai Havertz (81.), hatte Musiala seine Füße mal nicht mit im Spiel.

Dreh- und Angelpunkt im deutschen Spiel: Jamals Musiala

Lob für "Wusiala": "Das war ein Genuss"

"Jamal hat schon eine große Wandlung durchgemacht im letzten Jahr, was seine Präsenz im Sechzehner angeht, das ist schon außergewöhnlich gut geworden. Vor der EM war das ein kleiner Kritikpunkt an dem außergewöhnlichen Spieler, dass er ein bisschen zu wenig in den Sechzehner kommt, während der EM war es sehr gut, heute war es phänomenal", bekam der Youngster für seine Leistung schließlich ein verdientes Lob vom Bundestrainer und durfte sich auch von seinen Mitspielern ein paar warme Worte abholen.

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Als "Weltklasse" und "Segen für Fußball-Deutschland" bezeichnete beispielsweise Pascal Groß seinen Kollegen und Füllkrug bezog gleich auch noch Wirtz mit ein, der mit Musiala mal wieder wunderbar harmoniert und weitere Werbung für "Wusiala" gemacht hatte: "Als Flo und Jamal noch mal richtig Lust bekommen haben - das war ein Genuss. Wir sind echt glücklich, die beiden in der Truppe zu haben, das ist ein Geschenk", so der Stürmer.

Julian Nagelsmann durfte mit dem Spiel seines Teams vollauf zufrieden sein

Jetzt geht es gegen "Oranje"

Beim Neuaufbau der Nationalmannschaft dürften die Youngster auch weiterhin eine zentrale Rolle einnehmen und machen Lust auf mehr. Aber auch sonst scheint Nagelsmann für den Moment ein gutes Team gefunden zu haben. "Die Chemie in der Gruppe ist außergewöhnlich und der Nährboden für das, was wir erträumen zu erreichen. Da ist keiner dabei, der ein Stinkstiefel ist - das ist sehr, sehr angenehm", so der 37-Jährige.  

Bereits am Dienstag in Amsterdam darf die Mannschaft einen weiteren Beweis antreten, dass Fußball-Deutschland vor der Zukunft nicht bange sein muss. Dann wartet mit dem EM-Halbfinalisten Niederlande der vermeintlich schwerste Gruppengegner auf die DFB-Elf. Die Elftal gewann ihren Nations-League-Auftakt am Wochenende überzeugend mit 5:2 gegen Bosnien-Herzegowina und würde Deutschland nun gerne die Tabellenführung wieder abnehmen. Es bleibt also aufregend.

Die Chemie zwischen der DFB-Elf und den Fans stimmt
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