2. Bundesliga

2022-10-18T20:45:00Z

Pokal: Bayern dreht das Spiel, Dortmund siegt bei 96

Choupo-Moting gibt mit seinem 1:1 den Startschuss zu Bayerns Fünf-Tore-Sieg
Choupo-Moting gibt mit seinem 1:1 den Startschuss zu Bayerns Fünf-Tore-Sieg

Bayern dreht das Spiel in Augsburg, Union lässt nichts anbrennen. Dortmund siegt in Unterzahl, Freiburg in den Schlussekunden. Paderborn und Sandhausen behalten im Elfmeterschießen die Nerven. Stuttgart feiert einen Kantersieg, auch Düsseldorf siegt souverän.

FC Augsburg - FC Bayern München 2:5

Einen Monat nach dem 1:0-Sieg gegen den FC Bayern ging Augsburg auch im bayrischen Pokal-Duell in Führung. Mads Pedersen drosch einen Distanzschuss an Neuer-Vertreter Sven Ulreich vorbei zum 1:0 ins Netz (9.). Diesmal hatte der Rekordmeister aber eine Antwort parat. Eric Maxim Choupo-Moting glich aus spitzem Winkel aus (27.), bereitete nach dem Seitenwechsel die Münchner Führung durch Joshua Kimmich vor (53.) und schnürte kurz darauf den Doppelpack (59.). Augsburg blieb dran und erzwang ein Eigentor von Dayot Upamecano und das 3:2 (65.). In der Schlussphase hatten die Gäste gegen nun offensivere Augsburger leichtes Spiel und schraubten das Ergebnis durch Jamal Musiala (74.) und den starken Alphonso Davies (90.+1) in die Höhe. Mit dem 5:2 beendet der Rekordpokalsieger seine Negativserie und zieht erstmals seit 2019 wieder ins Achtelfinale ein.

VfB Stuttgart - DSC Arminia Bielefeld 6:0

Stuttgart nahm gegen Zweitligist Bielefeld die Favoritenrolle an und spielte sich früh in einen regelrechten Torrausch. Pascal Stenzels herrlichem Schlenzer zum 1:0 (20.) folgten bis zur Halbzeit ein Kopfballtor von Wataru Endo (24.), und zwei perfekte Flanken von Borna Sosa. Der Kroate servierte erst mit rechts für Luca Pfeiffer zum 3:0 (29.), dann mit links für Silas zum 4:0 (39.). Nach dem Seitenwechsel reichte auch der dritte Gang für Pfeiffers Doppelpack (52.) und Serhou Guirassys knallharten Linksschuss zum 6:0-Endstand (67.). Der VfB gewinnt auch das zweite Pflichtspiel unter Interimstrainer Michael Wimmer, Bielefeld ging unter.

Paderborn wirft Bremen im Elfmeterschießen raus

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1. FC Union Berlin - 1. FC Heidenheim 1846 2:0

Alle wollen hin, nur Union ist schon da: In der Finalstadt, jedoch im eigenen Stadion, empfing der Spitzenreiter der Bundesliga Zweitligist Heidenheim – und stellte schnell die Weichen auf Sieg: Tymoteusz Puchacz verwertete ein hohes Zuspiel von Sheraldo Becker am zweiten Pfosten zur frühen Führung (7.). Die „Eisernen“ kontrollierten das Spiel ohne zu brillieren und legten in Durchgang zwei den zweiten Treffer nach: Sven Michel traf per Kopfballheber zum 2:0 (52.). Der FCU kam dem dritten Treffer näher als Heidenheim dem Anschlusstor und brachte den Sieg ohne Gegentor ins Ziel. In der aktuellen Form darf der Pokalfinalist von 2001 erneut vom Endspiel in der eigenen Stadt träumen.

SSV Jahn Regensburg - Fortuna Düsseldorf 0:3

Nach zuletzt zwei knappen Niederlagen in der 2. Bundesliga schoss sich die Fortuna in der ersten Halbzeit den Frust von der Seele. Kristoffer Peterson traf unter „Mithilfe“ von Regensburgs Torhüter Dejan Stojanovic aus 25 Metern (5.), Dawid Kownacki nach Flanke von links wuchtig per Kopf (16.). Der Jahn hatte am Düsseldorfer Traumstart zu knabbern und kassierte in seiner stärksten Phase das dritte Gegentor: Kownacki servierte herrlich per Hacke für Emmanuel Iyoha, der Stojanovic den Ball humorlos durch die Beine drosch (45.+1). In den zweiten 45 Minuten verwaltete die Fortuna den komfortablen Vorsprung und brachte ihn letztlich ungefährdet ins Ziel.

Trafen für den BVB in Hannover: Youssoufa Moukoko und Jude Bellingham

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Hannover 96 - Borussia Dortmund 0:2

Ein Arbeitssieg für den BVB! Die Mannschaft von Edin Terzic ging beim bereits in der 11. Minute in Führung, als Youssoufa Moukoko es rechts im Strafraum aus spitzem Winkel versuchte und Bright Arrey-Mbi unhaltbar für Keeper Leo Weinkauf abfälschte. Die Niedersachsen ließen sich nicht unterkriegen, hielten gut dagegen und kamen ebenfalls zu guten Möglichkeiten. Hendrik Weydandt vergab eine der größten, weil er bei einer Direktabnahme aus kurzer Distanz die Kugel nicht richtig traf (53.). Entscheidender Akteur war dann Joker Jude Bellingham, der erst einen Foulelfmeter herausholte (70.) und diesen dann selbst verwandelte (71.). Hannover drückte weiter, die Dortmunder brachten sich zudem selbst noch mehr in Bedrängnis: Für eine Notbremse erhielt der 15 Minuten zuvor eingewechselte Karim Adeyemi die Rote Karte (85.). Dank eines stark aufgelegten Gregor Kobel behielten die Schwarz-Gelben aber letztendlich die Oberhand.

Sport-Club Freiburg - FC St. Pauli 2:1 n.V.

Dank des Derbysieges gegen den Hamburger SV reisten die Kiezkicker mit reichlich Selbstvertrauen in den Breisgau. Die Mannschaft von Timo Schultz agierte frech, kam früh zu guten Möglichkeiten. Etienne Amenyido hatte die Führung auf dem Fuß, doch Freiburgs Keeper Noah Atubolu parierte bockstark (37.). Lukas Daschner machte es dann besser und überwand den Torwart mit einem Heber (42.). Zur Halbzeit wechselte Christian Streich gleich vier Mal und die Freiburger kamen dadurch besser in die Partie. Der SC drückte und drängte auf den Ausgleich, die Erlösung gab es aber erst durch Matthias Ginter in der dritten Minute der Nachspielzeit, als er per Kopf zum 1:1 traf. In der Verlängerung ging es weiter munter hin und her, kurz vor dem Elfmeterschießen glückte Joker Michael Gregoritsch mit einem Kopf nach einer Ecke von Vincenzo Grifo aus kurzer Distanz das erlösende 2:1.

Patrick Drewes hält den entscheidenden Elfmeter gegen Karlsruhe

SV Sandhausen - Karlsruher SC 8:7 i.E.

Sandhausen bewies gegen Karlsruhe Nerven aus Stahl: Der SVS führte zur Halbzeit dank eines Eigentores von Stephan Ambrosius (8.) und eines Linksschuss von Aleksandr Zhirov (44.) bereits mit 2:0. Nach dem Pausentee bestimmte aber nur noch der KSC das Geschehen auf dem Rasen und kam durch einen verwandelten Handelfmeter von Marvin Wanitzek (58.) und Tim Breithaupt (73.) zum verdienten 2:2. Die Gäste wollten das Spiel nun vollkommen in die eigene Richtung gehen, doch leidenschaftlich verteidigende Sandhäuser schafften es ins Elfmeterschießen. Dort zeigten sich gleich acht Schützen der Hausherren sehr nervenstark: Allesamt trafen ins Schwarze. Die Karlsruher waren vom Punkt hingegen nur sieben Mal erfolgreich: Marcel Franke verschoss den achten Versuch des KSC und Sandhausen darf sich deshalb nun auf das Achtelfinale freuen.

SC Paderborn 07 - SV Werder Bremen 5:4 i.E.

Der Spielverlauf in der Partie zwischen dem SCP und dem SVW wies einige Parallelen zum Duell zwischen Sandhausen und Karlsruhe: Das Heim-Team ging mit einem 2:0 in die Pause, Felix Platte (22.) und Sirlord Conteh (43.) brachten den hoch pressenden und aggressiv agierenden Tabellenführer der 2. Bundesliga in Führung. Im zweiten Durchgang kamen jedoch auch hier die Gäste zurück: Erst legte Mitchell Weiser für Leonardo Bittencourt zum 1:2 auf (65.), dann revanchierte sich Bittencourt und Weiser netzte zum Ausgleich ein (84.). Beim packenden Pokal-Fight ging es also ebenfalls in Verlängerung, wo dann Niclas Füllkrug das vermeintliche 3:2 für Werder erzielte (101.): Wegen eines Offensiv-Fouls zählte der Treffer jedoch nicht. Dort trafen alle fünf Paderborner Schützen, bei den Bremern vergab dann allerdings Bittencourt den fünften und letzten Schuss des Abends.

>>> Hier gibt es den Liveblog der Partien zum Nachlesen

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