2. Bundesliga

2023-08-11T16:54:00Z

1. Runde im Pokal: Die Freitagsspiele

Die drei Gladbacher Torschützen der ersten Halbzeit auf einen Blick: Cvancara, Ngoumou und Honorat
Die drei Gladbacher Torschützen der ersten Halbzeit auf einen Blick: Cvancara, Ngoumou und Honorat

Nachdem vor zwei Wochen die 2. Bundesliga gestartet ist, geht es nun im DFB-Pokal los! Am Freitagabend standen zu Beginn der ersten Runde vier Begegnungen an: Borussia Mönchengladbach, der FC Schalke 04, der SV Sandhausen und der 1. FC Saarbrücken zogen in die nächste Runde ein.

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Jedes Jahr aufs Neue: Bevor es in der Bundesliga nach der Sommerpause endlich wieder hoch hergeht, steht traditionell der DFB-Pokal an. Groß gegen klein, David gegen Goliath: Clubs aus der Bundesliga treffen zum Start der Saison auf Amateure, die bis zur letzten Minute alles auf dem Platz lassen und möglicherweise das Spiel ihres Lebens machen.

TuS Bersenbrück - Borussia Mönchengladbach 0:7

Die Bersenbrücker begannen frech, liefen Gladbach hoch und aggressiv an. In der zweiten Minute kam der Außenseiter zu einer riesigen Doppelchance, doch beide Male rettete Jonas Omlin. Die "Fohlen" brauchten bei Gerardo Seoanes Debüt an der Seitenlinie ein wenig, doch dann lief es: Neuzugang Franck Honorat erzielte das 1:0, Neuzugang Tomas Cvancara lieferte den Assist (22.). Nathan Ngoumou wurde links im Strafraum dann zu viel Raum gelassen und fünf Minuten nach dem 1:0 folgte das 2:0 (27.). Und erneut fünf Zeigerumdrehungen später klingelte es wieder: Dieses Mal legte Ngoumou für Cvancara auf, der aus kurzer Distanz nur noch einschieben musste (32.). Schwerer war Cvancaras Treffer zum 4:0, als er den Ball aus 17 Metern mit rechts gefühlvoll über den Keeper schoss (35.).

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Honorat erhöhte im zweiten Durchgang dann auf 5:0, Florian Neuhaus spielte einen schönen, langen Ball hinter die Kette (56.). Auch Neuzugang Robin Hack reihte sich in die Gilde der Torschützen ein: Mit einem gefühlvollen Linksschuss hob er den Ball über den gegnerischen Keeper hinweg ins lange, rechte Eck (77.). Grant-Leon Ramos, ebenfalls ein Neuer, gab dazu die Vorlage. Der Armenier bewies vor dem Tor dann ebenfalls noch die Ruhe, umkurvte Torwart Böhmann und schob mit links rechts unten ein (89.). Ein gelungener Saisonauftakt für Gladbach und seine Neuzugänge.

Schalke dreht das Spiel

Eintracht Braunschweig - FC Schalke 04 1:2

Im Braunschweiger Flutlicht ging der leichte Außenseiter, beide spielen ja in der 2. Bundesliga, überraschend in Führung: Timo Baumgartl spielte einen nicht scharf genug geratenen Rückpass zu Keeper Marius Müller, den Fabio Kaufmann erlaufen konnte. Von ihm sprang der Ball zu Anthony Ujah, der Müller gekonnt mit einem gefühlvollen Heber überwandt (12.). Schalke brauchte ein wenig, um aus dem vielen Ballbesitz Nutzen zu ziehen: Bei einer Standardsituation war dann Kenan Karaman zur Stelle und machte aus kurzer Distanz das 1:1 (19.).

Die Gelsenkirchener wurden besser, zielstrebiger und kombinierten sich dann sehenswert über Dominick Drexler und Cedric Brunner rechts in die Tiefe, wo Brunner dann Paul Seguin im Strafraum fand und dieser mit rechts die Kugel in den rechten oberen Knick zimmerte (42.). Die Eintracht gab sich nicht auf, kam mit Schwung aus der Kabine. Richtig gefährlich wurden dann aber eher die Schalker: In der 74. Minute war Bryan Lasme nach Zuspiel von Karaman durch, scheiterte dann aber mit seinem Schuss an der starken Fußabwehr von Keeper Ron-Thorben Hoffmann (74.). Weil Schalke dann immer passiver wurde, übernahm der BTSV und Rayan Philippe schoss aus kurzer Distanz Müller an (88.). In der Nachspielzeit flog Sebastian Griesbeck dann mit Gelb-Rot vom Platz (90.+2) und Schalke nutzte die Überzahl zu einem Schlusspunkt: Der eingewechselte Danny Latza machte in der vierten Minute der Nachspielzeit vermeintlich den Deckel drauf (90.+4). Lino Tempelmann flog nach einem Foul an Keita Endo ebenfalls noch vom Platz, ebenfalls mit Gelb-Rot (90.+6).

Kenan Karaman gelingt der schnelle Ausgleich gegen Braunschweig

Saarbrücken wirft den KSC raus

1. FC Saarbrücken - Karlsruher SC 2:1 (0:0)

Beim Duell der beiden Gründungsmitglieder der Bundesliga gab es im ersten Durchgang einige gute Abschlüsse, die beste Chance bot sich aber dem KSC, als Fabian Schleusener aus kurzer Distanz am FCS-Keeper Tim Schreiber scheiterte (45.+1). Kurz nach Wiederanpfiff brachte Tim Civeja den Außenseiter dann mit einem sehenswerten Schlenzer in Führung (47.). In der 58. Minute hätte der FCS beinahe das 2:0 nachgelegt, doch der völlig freie Lukas Boeder scheiterte aus kurzer Distanz am starken Patrick Drewes im Tor.

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Mit der ersten KSC-Chance im zweiten Durchgang stellte Routinier Lars Stindl mit einem kraftvollen Direktschuss das 1:1 kurz nach einer Karlsruher Ecke her (65.). In einer abwechslungsreichen zweiten Halbzeit setzte der FCS dann den Schlusspunkt: Julian Günther-Schmidt hielt den Ball im KSC-Strafraum gut im Spiel und bediente dann Kai Brünker, der aus acht Metern beinahe das Netz zerschoss, so wuchtig zog er mit rechts ab (90.). Ein krachender Schlusspunkt, der den Saarbrücker Ludwigspark zum Beben brachte.

Kai Brünker gelingt der entscheidende Treffer gegen den KSC

Verlängerung zwischen Sandhausen und Hannover

SV Sandhausen - Hannover 96 (4:2 i.E.)

Sandhausen, im Sommer aus der 2. Bundesliga abgestiegen, machte es den Favoriten aus Niedersachsen nicht gerade einfach. Die erste große Chance bot sich Hannover in der 21. Minute Louis Schaub, im versprang im Strafraum aber der Ball. Sechs Minuten später konnte er aus kurzer Distanz dann einschieben: Cedric Teuchert bereitete mustergültig vor (27.). In der 43. Minute verwandelte der Rückkehrer Marcel Halstenberg, mit Leipzig gewanner zuletzt zwei Mal den Pokal in Serie, einen direkten Freistoß aus 17 Metern und ließ sich vom Team feiern. Kurz vor der Halbzeit dann der Anschlusstreffer: Rouwen Hennings verwandelte einen Foulelfmeter mit Schmackes oben rechts im Tor (45.+3).

Hannover ließ im zweiten Durchgang etwas die nötige Konsequenz vermissen und Sandhausen so immer mehr ins Spiel kommen. Als dann auch noch Keeper Leo Weinkauf einen Kopfball nicht aus der Luft fischen konnte bzw. fallen ließ, war dann Tim Maciejewski zur Stelle, der Bright Arrey-Mbi zu einem Eigentor zwang (77.). Die Niedersachsen schüttelten sich kurz und Teuchert packte einen feinen Schlenzer mit rechts aus, der rechts oben im Kasten landete (82.). Weil H96 nach einer Ecke nicht aufpasste, brachten sie sich wieder um den Lohn: Der SVS glich wieder aus aus, Tim Knipping köpfte aus kurzer Distanz ein (86.).

Nach sechs Toren in 90 Minuten gab es dann Verlängerung. Die 30 Extra-Minuten brachten keine Entscheidung, es kam zum Shootout vom Punkt. Max Besuschkow setzte direkt den ersten Versuch weit drüber und erhöhte für Hannover stark den Druck. Während bei Sandhausen alle Schützen trafen, vergab Sebastian Ernst noch für die Niedersachsen, die damit am Team aus der 3. Liga scheiterten.

Sandhausens Spieler bejubeln den Sieg gegen Hannover 96
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