Bundesliga
Bayer 04 Leverkusen spielt eine Saison für die Geschichtsbücher und könnte sich im Pokalfinale gegen den 1. FC Kaiserslautern den zweiten Titel der Saison sichern.
Seit dem 5:0-Heimerfolg am 29. Spieltag gegen Werder Bremen steht Bayer 04 Leverkusen als Deutscher Meister fest. Am vergangenen Samstag durfte die Mannschaft dann auch endlich die Schale in dem Himmel recken. Eine historische Saison - nicht nur weil es die erste der Vereinshistorie war, sondern auch weil sie die Bundesligasaison als erster Club überhaupt ohne eine Niederlage beendet haben. Die Freude war groß, aber weilte nur kurz, denn mit dem Europa-League-Finale stand direkt der nächste Höhepunkt bevor.
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Der Traum von drei Titeln in einer Woche erfüllte sich allerdings nicht: In Dublin kassierten die Rheinländer gegen Atalanta Bergamo die erste Pflichtspiel-Niederlage der Saison, die Italiener behielten mit 3:0 die Oberhand. Zeit, dieses Ergebnis zu verarbeiten, bleibt kaum. Denn in Berlin wartet nun das nächste Endspiel. "Ich bin sicher, dass wir am Samstag voller Selbstvertrauen in das Spiel gehen werden. Wir haben eine überragende Saison gespielt und am Samstag wollen wir sie mit dem Titel noch besonderer machen, als sie sowieso schon ist", sagt Abwehrspieler Jonathan Tah unmittelbar im Anschluss an das Europa-League-Finale.
Der Meister fährt als haushoher Favorit in die Hauptstadt. Der 1. FC Kaiserslautern ist der erste Zweitligist seit dem MSV Duisburg in der Saison 2010/11, der das Pokalfinale erreicht hat. In der Liga haben die "Roten Teufel" den Klassenerhalt erst einen Spieltag vor Ende klar gemacht, dafür sorgten sie im Pokal umso mehr für Furore.
Leverkusen wird sicher nicht den Fehler machen, die Pfälzer zu unterschätzen, denn die Alonso-Truppe hat das Auftreten als Favorit mittlerweile perfektioniert.
Während der FCK nach 1990 und 1996 den dritten Pokalsieg einfahren will, würde Bayer 04 den Pott das erste Mal seit 1993 wieder gewinnen. Die drei weiteren Leverkusener Finalteilnahmen waren weniger erfogreich, das letzte Endspiel vor vier Jahren ging mit 2:4 gegen die Bayern verloren.
Leverkusen holt sich das Double. Granit Xhaka entscheidet das Pokalfinale mit einem Traumtor. Und der Pokalsieg ist absolut verdient. Leverkusen gibt von Beginn an den Ton an, ist das bessere Team und geht verdient in Führung. Die Gelb-Rote Karte gegen Kossounou kurz vor dem Seitenwechsel verändert das Spielgeschehen nicht wirklich. Lautern macht zu Beginn der zweiten Halbzeit das Spiel, Leverkusen verwaltet die Führung. Wirklich in Gefahr gerät die aber nicht mehr.
Nach einem Foulspiel lässt sich Hrádecký sehr viel Zeit und sieht die Gelbe Karte.
Die letzten Minuten laufen und Friedhelm Funkel bringt die letzte Offensivkraft. Geht noch etwas?
Schiedsrichter Bastian Dankert lässt sechs Minuten nachspielen.
Andrich macht das schon sehr clever und zieht einen Zweikampf bei einem Lauterer Konter.
Elvedi geht etwas zu energisch in den Zweikampf und sieht gelb.
Ein langer Ball landet bei Frimpong, der direkt auf Wirtz durchsteckt. Doch Zimmer hat noch einen Fuß dazwischen.
Leverkusen tut nun wieder mehr für das Spiel. Allerdings mit sehr viel Ruhe.
Da ist ein gefährlicher Konter des Bundesligisten. Wirtz spielt den mitlaufenden Frimpong auf der rechten Seite komplett frei. Der Niederländer geht rechts an Krahl vorbei, entscheidet sich aus spitzem Winkel aber für den Querpass und findet nur gegnerische Verteidiger.
Nach einem Foulspiel an Adli bekommt Leverkusen im rechten Halbfeld einen Freistoß. Den bringt Grimaldo direkt auf das Tor. Kein Problem für Krahl.
Die "Roten Teufel" übernehmen zunehmend die Spielkontrolle und kommen durch Ache auch zu guten Möglichkeiten.
Der Angreifer probiert es einfach nochmal aus der Distanz. Der Ball geht flach Richtung linkes Eck. Hrádecký muss sich da ganz lang machen, kann aber parieren.
Mit einem langen Ball wird Ache auf die Reise geschickt. Der wird zwar von zwei Gegnern bedrängt, kommt aber dennoch zum Abschluss. Der Ball geht knapp am Tor vorbei.
Da wäre beinahe das 2:0 gefallen. Die Ecke von der rechten Seite kommt scharf vors Tor. Stanišić steigt hoch und legt die Kugel knapp am Tor vorbei.
Gerade erst eingewechselt probiert es Adli aus gut 20 Metern. Krahl reißt gerade noch die Fäuste hoch und klärt zur Ecke.
In den ersten Minuten haben sich die taktischen Systeme kaum verändert. Leverkusen macht das Spiel, Kaiserslautern lauert auf Konter.
Der Ball rollt wieder.
Gerade wird nicht gespielt. Aufgrund von Pyrotechnik und Rauchschwaden hat Referee Bastian Dankert das Duell unterbrochen.
Erwartungsgemäß reagieren die Trainer auf den Platzverweis. Ache steht nun auf dem Platz. Bei Leverkusen spielen nun Adli und Stanišić.
Granit Xhaka ist der König der Fernschuss-Tore. 2023/24 traf er nicht oft, aber wenn dann sehenswert. Alle drei Treffer seiner Bundesliga-Saison.
Der Deutsche Meister ist auf dem besten Weg, das Double einzufahren. Zumindest nach dem Ergebnis. Leverkusen führt nach einer starken ersten Halbzeit verdient 1:0. Bayer 04 gibt früh den Ton an, dominiert den Gegner, kommt auf rund 80 Prozent Ballbesitz. Auch nach dem Treffer ist Leverkusen weiterhin das bessere Team, lässt Kaiserslautern nicht ins Spiel kommen. Und doch gibt es kurz vor dem Seitenwechsel einen möglichen Gamechanger. Kossounou war bereits früh verwarnt und sieht kurz vor dem Halbzeitpfiff die Gelb-Rote Karte.
Das hätte der Ausgleich sein müssen. Raschl wird im Sechzehner flach angespielt. Der Mittelfeldspieler zieht umgehend ab. Die Kugel rauscht am Tor vorbei.
Es gibt noch einmal 180 Sekunden extra.
Kossounou hatte früh den gelben Karton gesehen. Auch die zweite Verwarnung des gesamten Spiels geht an den Abwehrspieler. Und das ist in Ordnung. Kossounou kommt einen Schritt zu spät; trifft Tomiak zwischen Knöchel und Wade und sieht die Gelb-Rote Karte.
Kaiserslautern hat den Kampf gegen den Favoriten auf jeden Fall angenommen. 60 Prozent der Zweikämpfe gehen an den FCK.
Auch wenn dem FCK aktuell in der Offensive nicht viel einfällt, macht es der Zweitligist alles andere als schlecht. Kaiserslautern steht in der Defensive sehr kompakt, lässt trotz der Leverkusener Dominanz nur sehr wenig zu.
Auch der FCK spielt sich nun mal wieder in den Strafraum der Leverkusener, findet ein wenig Entlastung. Redondo zieht auch aus der Box von der linken Seite ab, verzieht aber deutlich.
Das 1:0 von Granit Xhaka sorgt beim Public Viewing der Werkself für Freudensprünge.
Nach der starken Anfangsphase von Kaiserslautern sind die Spielanteile mittlerweile klar verteilt. Leverkusen kommt auf fast 80 Prozent Ballbesitz.
Leverkusen gibt mittlerweile klar den Ton an, lässt den Zweitligisten kaum noch ins Spiel kommen. Wenn der FCK aber einen Umschaltmoment bekommt, geht es schnell in die andere Richtung.
Mit einem tollen Steckpass wird Grimaldo im Strafraum freigespielt. Der Spanier legt direkt quer an Krahl vorbei, doch Schick kommt nicht an die Kugel.
Dieses Mal schickt Xhaka den schnellen Außenspieler mit einem Traumpass. Doch Frimpong findet keinen Mitspieler und muss abbrechen.
Was für ein tolles Tor. Den Versuch von Wirtz kann die Hintermannschaft des Zweitligisten noch klären. Zolinski spitzelt die Kugel weg. Dort nimmt sich Xhaka die Kugel und netzt aus 18 Metern mit einem wunderbaren Schuss ein.
Ein Ball landet bei Grimaldo, der den direkten Weg zu Schick sucht. Aber Tomiak schmeißt sich rechtzeitig dazwischen.