2. Bundesliga
Bayer 04 Leverkusen hat mit einem 1:0-Erfolg über den 1. FC Kaiserslautern den DFB-Pokal gewonnen und sich gleichzeitig das Double gesichert. Granit Xhaka gelang mit einem Traumtor der einzige Treffer des Endspiels (16.). Kurz vor dem Seitenwechsel sah Odlion Kossounou die Gelb-Rote Karte (45.).
Friedhelm Funkel stellte das Team des 1. FC Kaiserslautern im Vergleich zum Saison-Finale gegen Eintracht Braunschweig (5:0) auf drei Positionen um. Jean Zimmer, Ben Zolinski und Jan Elvedi standen in der Anfangsformation. Dafür saßen Almamy Touré, Kevin Kraus und Frank Ronstadt zunächst auf der Bank.
Xabi Alonso veränderte die Mannschaft von Bayer 04 Leverkusen im Vergleich zur Niederlage gegen Atalanta Bergamo auf fünf Positionen. Lukáš Hrádecký stand wieder für Matěj Kovář im Tor. Außerdem spielten Jonas Hofmann, Robert Andrich, Patrik Schick und Odilon Kossounou für Josip Stanišić, Piero Hincapie, Amine Adli und Exequiel Palacios, die zunächst auf der Bank saßen.
Die ersten Minuten gehörten aber dem Zweitligisten. Kenny Prince Redondo machte Tempo über die linke Seite und konnte von Odilon Kossounou nur durch ein Foul gestoppt werden. Der Freistoß aus dem linken Halbfeld von Tymoteusz Puchacz kam auch gefährlich vors Tor, wurde aber noch so gerade geklärt (4.).
Bayer 04 benötigte einige Zeit, um ins Spiel zu finden - war dann aber auf einmal voll da. Zunächst verpasste Jeremie Frimpong noch aus spitzem Winkel (11.), dann rettete Boris Tomiak in höchster Not vor Patrik Schick (13.), bevor Granit Xhaka zur Stelle war. Ein Dribbling von Florian Wirtz konnte Ben Zolinski noch klären, spitzelte den Ball aber vor die Füße des schweizer Nationalspielers. Xhaka ließ sich nicht zwei Mal bitten und schlenzte sehenswert in den linken Giebel (16.).
Und Leverkusen hätte nachlegen können, wenn nicht müssen. Mit einem tollen Steckpass wurde Alejandro Grimaldo auf der linken Seite im Strafraum freigespielt, doch Schick kam einen Schritt zu spät (25.). Lautern fand nur noch selten Entlastung. Unter anderem vergab Redondo mit einem Versuch aus 13 Metern deutlich (34.).
In der Defensive stand der Zweitligist aber kompakt, verteidigte viel weg. Unmittelbar vor dem Seitenwechsel änderte sich aber das Spielgeschehen. Kossounou kam einen Schritt zu spät gegen Tomiak und sah zu recht die Gelb-Rote Karte (45.).
Das Bild änderte sich nach dem Wechsel zunächst nicht. Leverkusen gab auch in Unterzahl den Ton an, schob sich die Kugel in den eigenen Reihen zu. Die "Roten Teufel" lauerten auf Umschaltmomente. Die ersten Chancen gehörten dem Deutschen Meister. Der eingewechselte Amine Adli versuchte es aus 20 Metern, doch Julian Krahl klärte zur Ecke (54.), die wurde wiederum durch den ebenfalls in der Pause gekommenen Josip Stanišić gefährlich, doch der Abwehrspieler legte die Kugel knapp neben das Tor (55.). Auch auf der anderen Seite setzte sich der Eingewechselte in Szene. Ragnar Ache kam trotz Bedrängnis zum Abschluss, verfehlte das Tor nur knapp (59.).
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Und der Stürmer probierte es einfach nochmal. Dieses Mal aus gut 20 Metern Richtung langes Eck, Hrádecký musste sich ganz lang machen (62.). Der Zweitligist fand zunehmend besser ins Spiel. Auch, weil Leverkusen tiefer stand, abwartete und nun auf Konter lauerte. Wirklich gefährlich wurde Bayer 04 in dieser Phase nicht. Grimaldo brachte einen Freistoß aus dem Halbfeld Richtung Tor, Krahl hatte wenig Mühe (71.). Keine Chance hatte der Keeper dann gegen Frimpong, der perfekt von Wirtz eingesetzt wurde. Der Querpass des Niederländers landete aber beim Gegner (75.). Leverkusen setzte verstärkt auf Konter, kam auch einige Male in den Sechzehner, wurde dort aber immer wieder gestört. Kaiserslautern warf in der Schlussminuten noch einmal alles nach vorne. Der erhoffte Ausgleich wollte aber nicht mehr fallen.
Leverkusen holt sich das Double. Granit Xhaka entscheidet das Pokalfinale mit einem Traumtor. Und der Pokalsieg ist absolut verdient. Leverkusen gibt von Beginn an den Ton an, ist das bessere Team und geht verdient in Führung. Die Gelb-Rote Karte gegen Kossounou kurz vor dem Seitenwechsel verändert das Spielgeschehen nicht wirklich. Lautern macht zu Beginn der zweiten Halbzeit das Spiel, Leverkusen verwaltet die Führung. Wirklich in Gefahr gerät die aber nicht mehr.
Nach einem Foulspiel lässt sich Hrádecký sehr viel Zeit und sieht die Gelbe Karte.
Die letzten Minuten laufen und Friedhelm Funkel bringt die letzte Offensivkraft. Geht noch etwas?
Schiedsrichter Bastian Dankert lässt sechs Minuten nachspielen.
Andrich macht das schon sehr clever und zieht einen Zweikampf bei einem Lauterer Konter.
Elvedi geht etwas zu energisch in den Zweikampf und sieht gelb.
Ein langer Ball landet bei Frimpong, der direkt auf Wirtz durchsteckt. Doch Zimmer hat noch einen Fuß dazwischen.
Leverkusen tut nun wieder mehr für das Spiel. Allerdings mit sehr viel Ruhe.
Da ist ein gefährlicher Konter des Bundesligisten. Wirtz spielt den mitlaufenden Frimpong auf der rechten Seite komplett frei. Der Niederländer geht rechts an Krahl vorbei, entscheidet sich aus spitzem Winkel aber für den Querpass und findet nur gegnerische Verteidiger.
Nach einem Foulspiel an Adli bekommt Leverkusen im rechten Halbfeld einen Freistoß. Den bringt Grimaldo direkt auf das Tor. Kein Problem für Krahl.
Die "Roten Teufel" übernehmen zunehmend die Spielkontrolle und kommen durch Ache auch zu guten Möglichkeiten.
Der Angreifer probiert es einfach nochmal aus der Distanz. Der Ball geht flach Richtung linkes Eck. Hrádecký muss sich da ganz lang machen, kann aber parieren.
Mit einem langen Ball wird Ache auf die Reise geschickt. Der wird zwar von zwei Gegnern bedrängt, kommt aber dennoch zum Abschluss. Der Ball geht knapp am Tor vorbei.
Da wäre beinahe das 2:0 gefallen. Die Ecke von der rechten Seite kommt scharf vors Tor. Stanišić steigt hoch und legt die Kugel knapp am Tor vorbei.
Gerade erst eingewechselt probiert es Adli aus gut 20 Metern. Krahl reißt gerade noch die Fäuste hoch und klärt zur Ecke.
In den ersten Minuten haben sich die taktischen Systeme kaum verändert. Leverkusen macht das Spiel, Kaiserslautern lauert auf Konter.
Der Ball rollt wieder.
Gerade wird nicht gespielt. Aufgrund von Pyrotechnik und Rauchschwaden hat Referee Bastian Dankert das Duell unterbrochen.
Erwartungsgemäß reagieren die Trainer auf den Platzverweis. Ache steht nun auf dem Platz. Bei Leverkusen spielen nun Adli und Stanišić.
Granit Xhaka ist der König der Fernschuss-Tore. 2023/24 traf er nicht oft, aber wenn dann sehenswert. Alle drei Treffer seiner Bundesliga-Saison.
Der Deutsche Meister ist auf dem besten Weg, das Double einzufahren. Zumindest nach dem Ergebnis. Leverkusen führt nach einer starken ersten Halbzeit verdient 1:0. Bayer 04 gibt früh den Ton an, dominiert den Gegner, kommt auf rund 80 Prozent Ballbesitz. Auch nach dem Treffer ist Leverkusen weiterhin das bessere Team, lässt Kaiserslautern nicht ins Spiel kommen. Und doch gibt es kurz vor dem Seitenwechsel einen möglichen Gamechanger. Kossounou war bereits früh verwarnt und sieht kurz vor dem Halbzeitpfiff die Gelb-Rote Karte.
Das hätte der Ausgleich sein müssen. Raschl wird im Sechzehner flach angespielt. Der Mittelfeldspieler zieht umgehend ab. Die Kugel rauscht am Tor vorbei.
Es gibt noch einmal 180 Sekunden extra.
Kossounou hatte früh den gelben Karton gesehen. Auch die zweite Verwarnung des gesamten Spiels geht an den Abwehrspieler. Und das ist in Ordnung. Kossounou kommt einen Schritt zu spät; trifft Tomiak zwischen Knöchel und Wade und sieht die Gelb-Rote Karte.
Kaiserslautern hat den Kampf gegen den Favoriten auf jeden Fall angenommen. 60 Prozent der Zweikämpfe gehen an den FCK.
Auch wenn dem FCK aktuell in der Offensive nicht viel einfällt, macht es der Zweitligist alles andere als schlecht. Kaiserslautern steht in der Defensive sehr kompakt, lässt trotz der Leverkusener Dominanz nur sehr wenig zu.
Auch der FCK spielt sich nun mal wieder in den Strafraum der Leverkusener, findet ein wenig Entlastung. Redondo zieht auch aus der Box von der linken Seite ab, verzieht aber deutlich.
Das 1:0 von Granit Xhaka sorgt beim Public Viewing der Werkself für Freudensprünge.
Nach der starken Anfangsphase von Kaiserslautern sind die Spielanteile mittlerweile klar verteilt. Leverkusen kommt auf fast 80 Prozent Ballbesitz.
Leverkusen gibt mittlerweile klar den Ton an, lässt den Zweitligisten kaum noch ins Spiel kommen. Wenn der FCK aber einen Umschaltmoment bekommt, geht es schnell in die andere Richtung.
Mit einem tollen Steckpass wird Grimaldo im Strafraum freigespielt. Der Spanier legt direkt quer an Krahl vorbei, doch Schick kommt nicht an die Kugel.
Dieses Mal schickt Xhaka den schnellen Außenspieler mit einem Traumpass. Doch Frimpong findet keinen Mitspieler und muss abbrechen.
Was für ein tolles Tor. Den Versuch von Wirtz kann die Hintermannschaft des Zweitligisten noch klären. Zolinski spitzelt die Kugel weg. Dort nimmt sich Xhaka die Kugel und netzt aus 18 Metern mit einem wunderbaren Schuss ein.
Ein Ball landet bei Grimaldo, der den direkten Weg zu Schick sucht. Aber Tomiak schmeißt sich rechtzeitig dazwischen.
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