Bundesliga
Am 24. Mai spielt der VfB Stuttgart in Berlin um den Sieg im DFB-Pokal. Gegen Drittliga-Meister Arminia Bielefeld sind die Schwaben der haushohe Favorit. Hier sind fünf Gründe, warum das Team von Trainer Sebastian Hoeneß gegen die Ostwestfalen nichts anbrennen lässt.
1. Das Finale kennt seinen Meister
Noch nie hat ein drittklassiger Verein den DFB-Pokal gewonnen. In den drei bisherigen Finalduellen mit einem Drittligisten setzte sich stets der Favorit durch – so auch 1997, als der VfB Stuttgart als Erstligist den Regionalligisten Energie Cottbus mit 2:0 schlug. Beide Tore machte übrigens ein gewisser Giovane Élber, der damals in seinem letzten Spiel für die Schwaben den Pokalsieg sicherte.
2. Stuttgart liefert, wenn es zählt
Fünf Spiele, fünf Siege: Der VfB hat sich souverän ins Finale gespielt und dabei seine Favoritenrolle jedes Mal bestätigt. Egal ob gegen Zweitligisten wie Münster, Kaiserslautern und Regensburg oder zuhause gegen Bundesligisten wie Augsburg und Leipzig: Stuttgart blieb stabil, fokussiert und effizient – von Nervenflattern keine Spur.
3. Unangenehm für Underdogs
Der VfB weiß, wie man Stolperfallen vermeidet: Stuttgart verlor als Bundesligist nur dreimal im Pokal gegen ein Team aus Liga drei oder tiefer, zuletzt 2018 in Rostock. Zum Vergleich: Werder Bremen scheiterte als Bundesligist elfmal an einem Verein, der unterhalb der 2. Bundesliga spielte. Auch gegen Bielefeld haben die Schwaben schon gute Erfahrungen gesammelt: Im Pokal gab es zwei klare Siege ohne Gegentor, darunter ein 6:0 im Jahr 2022.
4. Erfahrung auf der großen Bühne
Während die Arminia das erste Pokalfinale seiner Geschichte spielt, kennt Stuttgart die große Bühne. Die Schwaben standen sechsmal im DFB-Pokal-Endspiel und holten den Pokal bereits dreimal. Im Umgang mit Druck, Medienrummel und Olympiastadion ist der VfB Stuttgart deutlich routinierter. Wer schon dabei war, hat einen Vorteil.
5. Individuelle Klasse
Stuttgarts Kader ist gespickt mit Bundesliga-Qualität. Mit Alexander Nübel, Maximilian Mittelstädt, Angelo Stiller, Deniz Undav und Nick Woltemade stellt der VfB allein für Deutschland fünf Nationalspieler. Die Arminia hat gerade mal einen A-Nationalspieler in den eigenen Reihen, Roberts Uldrikis wurde zuletzt für Lettland berufen. Auf jeder Position sind die Schwaben nominell besser besetzt. In einem Finale, in dem oft Einzelaktionen entscheiden, kann genau das der Schlüssel sein.