Bayern weiter, Wiedergeburt von "Laterkusen"

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1. FC Köln – FC Bayern München 1:4

Mit großer Vorfreude hatte der Effzeh dem Spiel gegen die Münchner entgegengefiebert und ging gleich erfrischend mutig ans Werk. Ísak Jóhannesson zwang Neuer-Vertreter Jonas Urbig mit einem Schuss aus zweiter Reihe zu einer Glanztat (11.). Nachdem die Hausherren weitere gute Möglichkeiten vergeben hatten, ließ Ragnar Ache das Stadion schließlich explodieren und köpfte nach einem Eckball zur Führung ein (31.). Doch Bayern wusste zu reagieren - und wie! Erst traf Luis Díaz per Abstauber zum Ausgleich (36.), dann sorgte Harry Kane per Traumtor für die Halbzeitführung der Gäste (38.). 

Auch nach dem Seitenwechsel bekamen  die Zuschauer hüben wie drüben gute Torabschlüsse zu sehen, der nächste Jubel war aber wieder den Gästen vorbehalten. Joshua Kimmich brachte eine Ecke scharf vor das Kölner Tor und Kane tat, was er eben immer so tut - 3:1 (64.). Die Vorentscheidung zu Gunsten der Gäste, die schließlich in Person von Michael Olise noch einen vierten und letzten Treffer nachlegten (72.). Die Bayern, sie sind damit nach längerer Abstinenz mal wieder im Achtelfinale.

SV Darmstadt 98 - FC Schalke 04 4:0

Nachdem die Lilien vor wenigen Tagen in der Liga noch gegen die Knappen verloren hatten, sollte nun die Revanche her. Und die Mission begann vielversprechend. Zunächst mit mehreren guten Chancen und schließlich auch dem ersten Tor. Schalke hatte einen Eckball, Darmstadt konterte und Hiroki Akiyama traf (23.). Nur fünf Minuten später wurde Königsblau dann gezeigt, wie man eine Ecke richtig ausführt, als Matej Maglica in der Mitte am höchsten sprang und auf 2:0 stellte (28.). Es war gleichzeitig der Halbzeitstand.

Egal, was sich die Königsblauen in der Pause für den zweiten Durchgang vorgenommen hatten, es war schnell Makulatur. Wieder einmal konterten die Hessen und Fraser Hornby vollendete zum 3:0 (48.). Nach ziemlich genau einer Stunde erhöhte schließlich der nur Sekunden vorher eingewechseltee Bartosz Białek und machte alles klar, Janik Bachmann verpasste zudem den Ehrentreffer (73.). Ein gebrauchter Abend für S04, der damit raus ist.

Fortuna Düsseldorf - Sport-Club Freiburg 1:3

Mit einem größeren Paukenschlag hätte diese Begegnung wohl kaum beginnen können. Keine zehn Minuten waren gespielt, da lagen die Hausherren nach Treffern von Igor Matanović (1.) und Vincenzo Grifo (8.). bereits mit 0:2 zurück. Doch die Rheinländer steckten nicht auf und kämpften sich ins Spiel zurück, Anouar El Azzouzi sorgte nach einer Ablage von Kenneth Schmidt für den Anschlusstreffer (20.). Mit dem 2:1 für die Breisgauer ging es schließlich in die Pause

Der zweite Spielabschnitt begann wieder mit einem Schreck für die Hausherren - diemal aber anderer Art. Matanović erwischte Matthias Zimmermann mit dem Ellbogen hart im Gesicht und der Fortune musste nach längerer Behandlung mit der Trage vom Feld gebracht werden (53.). Nur eine Minute später traf Tim Oberdorf dann den Pfosten (54.). Düsseldorf blieb bemüht, wurde dafür aber nicht belohnt. Stattdessen traf Freiburg in der Nachspielzeit durch Derry Scherhant noch zum 3:1 (90.+3).

1. FC Union Berlin - Arminia Bielefeld 2:1 n.V.

Im vergangenen Jahr hatte Arminia Bielefeld die Eisernen noch aus dem Wettbewerb gekegelt und wollte dieses Kunststück wiederholen. Zunächst aber brachte Leopold Querfeld die Hausherren im Anschluss an einen Freistoß per Kopf in Führung (11.). Die Ostwestfalen aber ließen sich dadurch nicht schocken. Mael Corboz legte wunderschön per Hacke vor und Monju Momuluh vollendete (27.), 1:1 - Pause!

Es war schon etwas gespielt im zweiten Durchgang, da hatte Bielefeld plötzlich die Chance auf die Führung. Doch Noah Sarenren Bazee traf das Leder nach einer durchgerutschten Flanke am zweiten Pfosten nur mit dem Schienbein und so das Aluminium (57.). Union trat vorne nur selten in Erscheinung, wäre schließlich aber beinahe zum Lucky Punch gekommen. Jonas Kersken parierte einen Kopfball von Danilho Doekhi allerdings mit einem starken Reflex auf der Linie (90.). 

Die Entscheidung musste somit in der Verlängerung her, die lange ohne echte Tormöglichkeiten vonstatten ging. Dann aber machte es Doekhi noch ein wenig besser als rund eine Viertelstunde zuvor und staubte nach einer unübersichtlichen Situation im gegnerischen Strafraum zum 2:1 ab (106.). Zu diesem Zeitpunkt war die Arminia bereits in Unterzahl, da sich der zuvor erst eingewechselte Marvin Mehlem verletzt hatte und der DSC nicht mehr wechseln konnte. Letztlich blieb es beim knappen Berliner Erfolg und der große Pokalschreck Bielefeld ist Geschichte.

1. FSV Mainz 05 – VfB Stuttgart 0:2

Gleich ohne die gefürchtete Abtastphase ging es in dieses Bundesligaduell, das den besseren Start für die Gäste zu bieten hatte. Bilal El Khannouss trat einen Eckball scharf in den Fünfmeterraum, wo Luca Jaquez am höchsten sprang und ins rechte obere Eck zum 1:0 für die Schwaben einköpfte (6.). Die 05er taten sich schwer, ins Spiel zu finden und waren mit dem knappen Rückstand zur Pause sogar noch gut bedient. Kurz vor dem Halbzeitpfiff scheiterte zunächst Badredine Bouanani an Robin Zentner, bevor Angelo Stiller mit dem Nachschuss an Dominik Kohr hängen blieb (45.+2). 

Das Bild nach dem Seitenwechsel blieb ähnlich, Deniz Undav zielte knapp am linken Pfosten des 05er-Gehäuses vorbei (47.). Besser machte es schließlich Atakan Karazor, der nach einem Querpass von Undav per Linksschuss auf 2:0 stellte (73.). Die Entscheidung im Spiel, das keinen weiteren Treffer mehr verzeichnen sollte.

SC Paderborn – Bayer 04 Leverkusen 2:4 n.V.

Überraschend forsch startete der ostwestfälische Außenseiter in die Begegnung und verzeichnete in der Anfangsphase gleich mehrere gute Möglichkeiten. Doch Lucas Copado (Parade Flekken, 7.), Felix Götze (Kopfball drüber, 11.) und Mika Baur (Schuss vorbei, 19.) vermochten es nicht, den Ball über die Torlinie zu drücken. Für die Werkself sorgte im ersten Durchgang einzig Jonas Hofmann einmal für Gefahr, setzte seinen Abschluss aber über den Kasten des SCP (36.).

Nach dem Seitenwechsel wurde einmal mehr Alejandro Grimaldo zum Erlöser der Werkself. Nachdem sich Götze wegen einer Notbremse gegen Christian Kofane die Rote Karte abgeholt hatte (58.), trat der Spanier zum fälligen Freistoß an und versenkte ihn aus 17 Metern trocken im linken Eck (60.). Der SCP gab aber auch in Unterzahl weiterhin alles und das sollte sich rentieren: Stefano Marino traf nach einer Ecke per Kopf zum 1:1 und rettete seine Farben in die Verlängerung (90.).

In dieser ging es hin- und her. Zunächst stellte Sven Michel auf 2:1 für die Hausherren (96.), bevor Jarell Quansah wieder für einen ausgeglichenen Spielstand sorgte (105.+1). Als dann bereits alles auf ein Elfmeterschießen hinauszulaufen schien, schlug "Laterkusen" wieder zu - und das gleich doppelt. Erst Ibrahim Maza (120.+2) und dann noch Aleix García (120+4) ließen die Werkself doch noch in die nächste Runde einziehen.

SpVgg Greuther Fürth – 1. FC Kaiserslautern 0:1

In der Liga hatte Kaiserslautern erst vor wenigen Wochen mit 3:0 gegen dir Fürther gewonnen und ging auch als Favorit ins Spiel. Dieser Rolle sollten die Roten Teufel früh gerecht werden. Zwar scheiterte Naatan Skyttä zunächst noch an einer Parade von Silas Prüfrock, traf aber mit seinem Nachschuss in die Maschen (12.). Nachdem Branimir Hrgota mit einem Schuss aus wenigen Metern über die Latte die Chance auf den Ausgleich liegen gelassen hatte (38.), verhinderte Prüfrock gegen Faride Alidou immerhin einen 0:2-Pausenrückstand für seine Farben (45.+2).

Im zweiten Durchgang drehte das Kleeblatt schließlich auf, Philipp Ziereis hatte gleich nach Wiederanpfiff die große Ausgleichschance, köpfte aber drüber (50.). Auch Hrgota (65.) und Aaron Keller sollten den Ball trotz guter Möglichkeiten nicht mehr über die Linie bringen (81.) - stattdessen sah Omar Sillah in der Nachspielzeit noch die Ampelkarte (90.+4). Und so feierten letztlich die Roten Teufel den Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals.

FV Illertissen - 1. FC Magdeburg 0:3

Als einziger Amateurverein war Regionalligist Illertissen in die zweite Pokalrunde eingezogen und musste dort früh erkennen, dass die Magdeburger wohl doch eine Nummer zu groß sind. Erst erzielte Maximilian Breunig per Flugkopfball das 1:0 für die Gäste (11.), bevor Marcus Mathisen noch einen zweiten Treffer nachlegte (31.). Der Däne traf dabei im Nachschuss, zuvor war Breunig mit einem Foulelfmeter an Illertissens Keeper Malwin Zok gescheitert.

Nach der Pause zitterte zunächst die Latte, Breunig hatte sie aus wenigen Metern unter Beschuss genommen (50.). Anschließend hatte der Regionalligist seine wohl beste Phase, Daniel Hausmann traf nach einem Eckball aber nur aufs Tordach (69.). Mit dem 3:0 durch Noah Pesch (84.) war die Messe letztlich gelesen - der letzte Amateurverein ist damit ausgeschieden.

Der Pokal-Mittwoch zum Nachlesen im Konferenz-Liveticker: