Bundesliga

Dortmund hat in Essen einiges an Mühe, kommt schließlich dank Serhou Guirassy aber doch weiter. Ähnlich viel zu kämpfen hatten auch Hertha BSC, der 1. FSV Mainz 05 und Fortuna Düsseldorf.
RW Essen - Borussia Dortmund 0:1
Im kleinen Revierderby erwischte der Bundesligist den besseren Start und wurde zunächst seiner Favoritenrolle gerecht. Ein erster gefährlicher Abschluss von Felix Nmecha (3.) unterstrich den guten Dortmunder Beginn beim Drittligisten. Im Verlauf der ersten Halbzeit kam Essen dann aber besser rein und wurde durch Umschaltaktionen gefährlich. Die beste Chance hatte Ramien Safi, der im Eins-gegen-eins an Gregor Kobel scheiterte (41.).
Nach der Halbzeitpause fanden die Gäste besser rein und wurden dominanter. Essen stand jetzt tiefer und musste dem hohen Tempo der ersten Halbzeit Tribut zollen. Als alles schon nach Verlängerung aussah, konnte Serhou Guirassy mit einer überragenden Einzelaktion doch noch den Dortmunder Siegtreffer markieren (79.). Unhaltbar schlug sein Schuss aus knapp 20 Metern halblinks vor dem Tor im Netz ein. Der Einzug in die zweite Pokalrunde war damit perfekt.
Dynamo Dresden – 1. FSV Mainz 05 0:1
In einem rassigen Duell setzt sich der Bundesligist beim Zweitliga-Aufsteiger durch. Das entscheidende Tor gelang Nadiem Amiri mit einem sehenswerten Freistoß aus über 25 Metern, der vom linken Innenpfosten ins Tor prallte (22.). In der Folge war es ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten, wobei Robin Zentner einen Handelfmeter von Jakob Lemmer parierte (66.). Nach achtminütiger Nachspielzeit wurden die Mainzer erlöst und durften das Weiterkommen feiern.
Preußen Münster - Hertha BSC 3:5 n.E.
Nach einer fulminanten Anfangsphase sah es lange so aus, als könne der Sieger an diesem Abend nur Preußen Münster heißen. Die Hertha wirkte lange sehr passiv und uninspiriert. Allein die Chancenverwertung ließ die Hausherren hadern, wurden doch beste Chancen nicht genutzt. Zudem erwischte Tjark Ernst im Tor der Hertha einen absoluten Sahnetag. Torlos ging es in die Verlängerung, die aber ebenfalls ohne ein Treffer endete. Im Elfmeterschießen versagten nur Charalambos Makridis die Nerven, der den Ball an die Latte hämmerte. Den entscheidenden Elfmeter versenkte Sebastian Grönning und machte für Berlin damit alles klardie zweite Pokalrunde klar.
Schweinfurt – Fortuna Düsseldorf 2:4
Der Drittligist erwischte den besseren Start in die Partie und kam spät in der ersten Halbzeit nach einem verwandelten Handelfmeter von Manuel Wintzheimer (44.) zur durchaus verdienten Pausenführung. Erst im zweiten Durchgang drehte die Fortuna auf und dreht das Spiel in einer irren Phase innerhalb von sechs Minuten komplett um: Shinta Appelkamp (66.), Cedric Itten (68.) und Florent Muslija (72.) sorgten für eine 3:1-Führung. Der eingewechselte Erik Shuranov brachte Schweinfurt mit seinem Tor (83.) zwar nochmal zurück ins Spiel, kurz darauf traf Appelkamp (86.) aber zum 4:2 Endstand.
Aus dem Rückraum hält Moustier bei einem Abpraller aus dem Strafraum einfach drauf. Kobel ist aber erneut zur Stelle und kratzt den wuchtigen Schuss aus der linken Ecke (90. +2).
Vier Minuten gibt es oben drauf. Sehen wir noch einen Lucky-Punch?
RWE-Trainer Koschinat hat mit Martinovic und Aninkorah-Meisel nochmal zwei Stürmer reingebracht, die Zeit läuft den Essenern langsam aber sicher davon. Die 89. Minute ist angebrochen.
Sie hatten über 80 Minuten fast alles im Griff, bis Guirassy mit einem Geniestreich eiskalt traf. Jetzt wird es schwer für den Drittligisten. Zeit ist allerdings noch genug auf der Uhr, um nochmal zurückzukommen.
Jetzt ist es doch passiert! Eine Einzelaktion vom Stürmer-Star macht den Unterschied. Er lässt sich wieder mit dem Rücken zum Tor anspielen, dreht dann auf und feuert halblinks vor dem Tor einen unhaltbaren Schuss ins rechte Eck ab (79.)!
Eine knappe Viertelstunde ist noch auf der Uhr, Offensivszenen sind in dieser Phase Mangelware.
Brummer und Arslan gehen runter, Obuz und Bouebari sind jetzt mit von der Partie (75.).
Brandt nimmt sich einen Freistoß knapp 20 Meter halbrechts vor dem Tor. Er zirkelt den Ball über die Mauer, trifft dann aber nur das Außennetz (70.).
Der Stürmer wird mit dem Rücken zum Tor angespielt, spürt von hinten einen Kontakt und geht dann wild gestikulierend zu Boden. Für einen Strafstoß war das allerdings zu wenig (66.).
Bellingham und Brandt kommen rein, Groß und Beier haben Feierabend. Nach 64 Minuten sind das die ersten Wechsel in der Partie. Können die beiden Neuen das BVB-Spiel etwas beleben?
In den ersten knapp zehn Minuten nach Wiederanpfiff kontrollieren die Gäste das Spielgeschehen und wirken jetzt sicherer. Essen steht in dieser Phase tief.
Ohne Wechsel sind beide Teams wieder auf dem Feld und die zweite Halbzeit beginnt.
Dortmund tut sich schwer, Essen liefert hier in den ersten 45 Minuten aber auch einen echten Pokalfight und investiert extrem viel. Eine RWE-Führung wäre gar nicht mal unverdient, hatten sie doch die besseren Torchancen. Das Spiel ist völlig offen!
Im Eins-gegen-Eins mit Essens Stürmer Safe bleibt der Schweizer cool und pariert den Flachschuss sensationell (41.)!
Gleich zwei Mal scheitern die Borussen an RWE-Keeper Golz. Erst will Beier den Ball vorbeispitzeln, dann kommt Guirassy noch zu einem Abschluss aus elf Metern (36.). Das war knapp!
Nach einem langen Einwurf von der linken Seite landet der Ball an der Strafraumkante vor den Füßen von Mizuta. Der hält sofort drauf und schickt einen wuchtigen Schuss auf das Dortmunder Tor. Kobel zeigt eine Glanzparade und pariert (32.)!
Angepeitscht von den Fans im Stadion an der Hafenstraße kommen die Hausherren jetzt immer besser rein und machen den Dortmundern das Leben schwer. Auch der ein oder andere Nadelstich in der Offensive gelingt. Das macht Essen hier nach knapp 30 Minuten wirklich gut.
Nach einem schlampigen Zuspiel von Guirassy erobern die Essener den Ball und spielen über Safi schnell nach vorne. Den Querpass vor dem Tor kann Anton in höchster Not blocken (23.).
Safi dribbelt von der linken Seite in die Mitte und zieht aus 18 Metern einfach mal ab. Den Flachschuss kann Kobel aus der linken Ecke kratzen (19.).
Nach einer knappen Viertelstunde dominieren die Schwarz-Gelben in allen Belangen. Noch hält das Essener Bollwerk aber stand.
Nmecha hat die erste Schusschance halblinks vor dem Tor, wird aber geblockt (3.). Der Favorit hat in dieser Anfangsphase erwartungsgemäß viel den Ball während Essen tief steht.
Dortmund stößt an - der Ball rollt!
Nach einem hochspannenden Elfmeterschießen wirft Hertha Preußen Münster aus dem Pokal.
Oben rechts - unhaltbar! Hertha ist weiter!
Lokotsch trifft sicher ins linke Eck. Die Hertha hat dennoch jetzt den Matchball!
Unten links schlägt der Ball zum 4:2 ein.
Makridis patzt als erster Schütze und hämmert den Ball ans Gebälk!
Cuisance tippelt lange und trifft dann ins rechte Eck.
Scherder verwandelt unten links.
Jensen trifft mit viel Dusel zum 2:1 für Hertha.
Batista-Meier gleicht meinem Treffer ins obere linke Eck aus.
Der Hertha-Kapitän verwandelt den ersten Strafsotß.
Es bleibt torlos und die Entscheidung muss im Elfmeterschießen her!
Die letzten Sekunden laufen und es sieht so aus, als würde es ins Elfmeterschießen gehen.
Auch nach 114 Minuten steht die Null auf der Anzeigetafel.
Golz - Alonso, Schultz, Kraulich - Hofmann, Arslan, Gjasula, Brumme - Moustier - Safi, Mizuta
Kobel - Mane, Anton, Bensebaini - Couto, Groß, Sabitzer, Nmecha, Svensson - Guirassy, Beier
Die Aufstellungen für das letzte Pokalspiel am Montagabend in Essen sind da.
Die erste Hälfte der Verlängerung ist rum und es steht weiterhin 0:0. Die Spannung im Preußenstadion steigt weiter an.
In den ersten Minuten gibt es keine Torchancen, beiden Teams ist das intensive Spiel der vorherigen 90 Minuten anzumerken.
Nach über acht Minuten Nachspielzeit hat die knappe 1:0-Führung der Mainzer in Dresden Bestand! Die Rheinhessen sind weiter, Dynamo fliegt aus dem Pokal!
Nach torlosen 90 Minuten geht das Spiel in die Verlängerung. Gleicht geht es im Preußenstadion weiter!
Mit einem 4:2-Auswärtssieg in Schweinfurt zieht die Fortuna in die zweite Pokalrunde ein!
Das hätte den Spielverlauf auf den Kopf gestellt! Kownacki kann einen idealen Querpass nicht verwerten, obwohl er vor dem Tor frei zum Abschluss kommt (90. +1)!
Der Mainzer Trainer schnappt sich am Rande der Coachingzone den Ball und fordert einen Einwurf für seine Mainzer. Für diese Unsportlichkeit muss er den Innenraum verlassen (90.).
Die letzten Minuten brechen an. Düsseldorf scheint durch zu sein, während Mainz in Dresden mit einer knappen Führung noch zittern muss. Münster und Berlin steuern torlos auf die Verlängerung zu.
Düsseldorf trifft postwendend zum 4:2! Appelkamp schnürt den Doppelpack und bleibt nach tollem Steckpass von Muslija vor Weisbäcker cool. Er umkurvt den Torwart und schiebt den Ball ins leere Tor (86.)!
Mit wenigen Kontakten tragen die Hausherren den Ball nach vorne und der eingewechselte Shuranov vollendet mit einem satten Schuss ins rechte Eck (83.)! Geht noch was für den Drittligisten?
Auch der 19. Torschuss landet nicht im Berliner Tor, weil der starke Ernst gegen Makridis den Winkel verkürzt (77.). Die Preußen hadern mit der Chancenverwertung.
Appelkamp ist nach einem Schweifurter Ballverlust auf dem rechten Flügel durch und bedient Muslija mit einer idealen Flanke. Der legt sich den Ball noch zurecht und schiebt dann aus kurzer Distanz ein - 3:1 für die Gäste (72.)!
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