2. Bundesliga

2025-02-05T21:44:27Z

Boniface entscheidet irren Pokal-Fight!

Victor Boniface drückt den Ball zum entscheidenden 3:2 über die Linie
Victor Boniface drückt den Ball zum entscheidenden 3:2 über die Linie

Bayer 04 Leverkusen hat die Pokal-Sensation Last-Minute unterbunden, sich nach Verlängerung mit 3:2 (0:1/2:2) gegen den 1. FC Köln durchgesetzt und ist ins Halbfinale des DFB-Pokals eingezogen. Zwar gingen die Gäste durch Damion Downs (45.+10) und Linton Maina (54.) komfortabel in Führung, doch ein Doppelpack von Patrik Schick (61., 90.+6) rettete den Titelverteidiger in die Verlängerung, in der Victor Boniface für die Entscheidung sorgte (98.).

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Als Erstligist und Titelverteidiger ging Bayer 04 Leverkusen als klarer Favorit in das Rheinische Derby mit dem 1. FC Köln, auch wenn Xabi Alsonso gegenüber dem 3:1-Erfolg gegen die die TSG Hoffenheim fünf Wechsel an seiner Startelf vornahm und Ersatzkeeper Matěj Kovář sowie den noch nicht ganz eingespielten Neuzugang Emiliano Buendía von Beginn an aufbot. Gegenüber Gerhard Stuber tauschte immerhin dreimal und brachte unter anderem Max Finkgräfe, der zuletzt in zwei Spielen nur auf der Bank Platz nehmen durfte.

Nach einer Anfangsphase, in der es den Gästen geschickt gelang, die Räume eng zu machen und die "Werkself" vom eigenen Kasten fernzuhalten, fand die nach einer knappen halben Stunde so langsam zu ihrer Form. Alejandro Grimaldo setzte erst einen Freistoß aus gut 20 Metern Entfernung an die Latte (30.) und schob dann eine Vorlage von Florian Wirtz nur knapp am rechten Pfosten vorbei (34.).

In der aufgrund einer längeren Spielunterbrechung zehnminütigen Nachspielzeit schlugen dann aber ausgerechnet die Männer aus der Domstadt zu. Nach einem langen Ball aus der eigenen Hälfte ließ Linton Maina zwei Gegenspieler stehen und bediente Damion Downs im Strafraum, der flach neben den linken Pfosten zum 1:0 für den "Effzeh" traf (45.+10) und die Leverkusener so mit einem Rückstand in die Pause schickte.

Damion Downs trifft zum 1:0 für Köln

Schick trifft Köln Last-Minute ins Mark

Mit ordentlich Wut im Bauch und Piero Hincapié anstelle von Edmond Tapsoba kamen die Hausherren aus der Kabine, nur um dann gleich den nächsten Nackenschlag einstecken zu müssen. Nach einem Konter über Downs ließ Maina Gegenspieler Nordi Mukiele mit einem Haken im Strafraum einfach stehen und vollendet unten links gegen den chancenlosen Kovář zum 2:0 (54.).

Die "Werkself" verlor aber keine Zeit, lief weiter an und belohnte sich. Einen hohen Ball nahm Wirtz auf der linken Seite wunderschön aus der Luft an, zog an Jan Thielmann vorbei und bediente Patrik Schick aus spitzem Winkel im Strafraum, der durch die Beine von Marvin Schwäbe den Anschlusstreffer markierte (61.). 

In der Folge machte Köln hinten aber dicht und es gelang den Gastgebern nur noch selten, sich wirklich offensiv in Szene zu setzen. Daran änderte zunächst auch die Einwechslung von Victor Boniface nichts, der am Ende noch neben Schick für Wirbel sorgen sollte. Es sah aber bereits alles nach Alonsos erster Pokalpleite und dem ersten Halbfinale für die Kölner nach 23 Jahren aus, als Schick dem Begriff von "Laterkusen" doch noch Leben einhauchte. Nach einer Flanke von Jeremie Frimpong stieg der Tscheche sieben Meter vor dem Kölner Tor zum Kopfball hoch, traf per Aufsetzer in den linken Winkel und rettete Bayer 04 in die Verlängerung (90.+6).

Der Anschlusstreffer durch Patrik Schick bringt Leverkusen zurück ins Spiel

Joker Boniface lässt Leverkusen ausrasten

Die "Werkself" ging nun mit ordentlich Rückenwind in die zusätzliche Spielzeit und wusste diesen zu nutzen. Grimaldo bekam auf der linken Seite etwas zu viel Platz und flankte präzise auf den Elfmeterpunkt, wo Joker Boniface eingesprungen kam und den Ball mit der Innenseite des rechten Fußes über die Linie drückte (98.). Erstmals lag der Favorit vorne und nahm nun das Tempo aus dem Spiel.

Dennoch wurde es im zweiten Durchgang noch einmal spannend, Kölns Neuzugang Imad Rondic traf gar zum vermeintlichen Ausgleich. Allerdings stand der Mann aus Bosnien und Herzegowina bei einem Zuspiel von Steffen Tigges knapp im Abseits, weswegen seinem aus kurzer Distanz über die Linie gedrücktem Treffer durch Schiedsrichter Frank Willenborg - nebst Stadiondurchsage - die Anerkennung verweigert wurde. Bayer 04 brachte die Führung somit letztlich über die Zeit und feiert nach einem hochklassigem Thriller den Einzug ins Halbfinale.

#B04KOE im Liveticker nachlesen:

Mächtig Grund zum Jubeln: Leverkusen steht im Halbfinale
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