Bundesliga
Arminia Bielefeld ist weiterhin nicht aufzuhalten und schafft im DFB-Pokal mit einem 2:1-Sieg über den SV Werder Bremen die nächste Sensation, womit die Ostwestfalen ins Halbfinale einziehen. Für den DSC trafen Marius Wörl (35.) und Julian Malatini (41./Eigentor), der Anschlusstreffer von Oliver Burke (56.) war für die Norddeutschen zu wenig.
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Nach zuletzt drei Niederlagen in Serie ging der SV Werder Bremen zwar nicht unbedingt mit breiter Brust, wohl aber als Favorit ins Viertelfinalspiel bei Drittligist Arminia Bielefeld.
Und tatsächlich hatten die Gäste von der Weser zunächst mehr vom Spiel, zeigten sich in der Offensive gegen die eng stehenden Ostwestfalen aber zu ideenlos und mussten nach einer halben Stunde auch noch auf Torjäger Marvin Ducksch verzichten, der sich an den hinteren rechten Oberschenkel griff und für Justin Njinmah ausgewechselt wurde.
Und dann biss der Pokalschreck von der Alm plötzlich zu. Nach einem katastrophalen Ballverlust auf der rechten Abwehrseite durch Julián Malatini zog Marius Wörl in die Mitte und setzte das Leder mit einem Distanzschuss und über den Umweg rechter Innenpfosten zum 1:0 in die Maschen (35.). Eine Initialzündung für den DSC, der anschließend erst eine gute Chance durch Stefano Russo besaß (37.) und schließlich sogar noch einen Treffer nachlegte. Beziehungsweise war es Malatini, der eine Hereingabe von Russo unglücklich ins eigene Tor lenkte (41.) und so für den Halbzeitstand von 2:0 für die Arminia sorgte.
Mit den Einwechslungen von Leonardo Bittencourt und Oliver Burke wollte Ole Werner nach dem Seitenwechsel für neue Akzente sorgen und das sollte auch wunderbar aufgehen. Nachdem Njinmah kurz zuvor noch im Eins-gegen-eins an Bielefelds Keeper Jonas Kersken gescheitert war (48.), machte es Burke in der 56. Minute besser und traf nach Vorarbeit von Bittencourt satt zum 2:1-Anschluss.
Die Norddeutschen waren nun wesentlich besser in der Begegnung und drängten die Arminia, bei der Roberts Uldrikis nach 66 Minuten schwer verletzt mit der Trage vom Feld gebracht werden musste, in die eigene Hälfte. Gefährlich blieben die Ostwestfalen aber bei Gegenstößen gegen die aufgerückten Bremer.
Die ließen in der Schlussphase wieder die letzte Durchsetzungskraft vermissen und waren nur noch einmal am Ausgleich dran, als der ehemalige Bielefelder Amos Pieper in der Nachspielzeit zu einem Kopfball kam und das Leder aus wenigen Metern an die Latte setzte (90.+2). So brachte die Arminia den knappen Vorsprung über die Zeit und sicherte sich sensationell das Ticket fürs Halbfinale, das am 2. März ausgelost wird.
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