Bundesliga
FCB-Youngster mit starker Eigenwerbung
Beim 6:0-Kantersieg der deutschen U21 gegen Malta waren es zwei Youngster aus dem Camp des FC Bayern München, die wie schon in den vergangenen Wochen für Ausrufezeichen sorgten: Tom Bischof mit einem Dreier- und Lennart Karl mit einem Doppelpack bei seinem Debüt.
Diese Gala hat eine bemerkenswerte Vorgeschichte: Vor dem Spiel hatte Bundestrainer Julian Nagelsmann klar gemacht, dass Lennart Karls Berufung in die U21 nicht automatisch den Sprung in die A-Nationalmannschaft bedeutet: "Er hat noch nicht mal ein U21-Länderspiel. Er soll sich erst mal dort beweisen."
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Gesagt – getan! Der 17-Jährige zeigte durch seine beiden Treffer, dass er bereit ist, Nagelsmanns Auftrag anzunehmen und zu erfüllen. Somit kann er nun Tore in der Bundesliga, Champions League und nun auch auf Nationalmannschaftsebene vorweisen.
Leader Bischof
Der zweite Hauptdarsteller des Abends war Karls Bayern-Teamkollege Tom Bischof, der mit seinem Dreierpack und der Kapitänsbinde am Arm eine absolute Leader-Rolle einnahm. Nach dem Abpfiff schnappte er sich den Spielball als Trophäe – eine Geste, die er von einem recht bekannten Mitspieler übernommen hat: "Das habe ich von Harry Kane gelernt", erklärte der 20-Jährige.
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Trotz seines Galaauftritts ging es Bischof im Interview anschließend vor allem um die Mannschaftsleistung: "Das war nicht nur der Bayern-Block, jeder auf dem Platz hat es sehr gut gemacht." Seine Rolle als Leader scheint ihm gut zu liegen – sowohl auf dem Platz als auch in der Kabine.
Empfehlung abgegeben
Die FCB-Youngster Karl und Bischof haben bei der U21 nicht nur ein Torfestival gefeiert – sie haben sich für künftige Einsätze empfohlen, vielleicht auch bei Nagelsmanns Auswahl. Die Forderung des Bundestrainers nach Leistungsnachweis auf internationaler Ebene beantworteten sie jedenfalls direkt lautstark.
Mit etwaigem Druck können die Beiden anscheinend sehr gut umgehen, so wurden sie schon beim Topspiel der Münchner gegen Bayer 04 Leverkusen von Vincent Kompany in die Startelf katapuliert. Warum soll das also nicht auch in der A-Nationalmannschaft so gut funktionieren?