2. Bundesliga

2020-12-07T15:20:00Z

Beschluss zur künftigen Verteilung der Medienerlöse

Das Präsidium der DFL Deutsche Fußball Liga hat wie geplant noch vor Jahresende einen Beschluss zur Verteilung der Medienerlöse für die Spielzeiten 2021/22 bis 2024/25 gefasst.

Nach intensiven Diskussionen in sieben Arbeitssitzungen wurde trotz teilweise unterschiedlicher Auffassungen in bestimmten Bereichen eine Lösung erzielt, die ohne Gegenstimme beschlossen wurde. Vor dem Hintergrund von Mindereinnahmen in der Vermarktung der deutschsprachigen Medienrechte, einer Konsolidierungsphase der internationalen Märkte und erheblichen Erlösausfällen der Clubs aufgrund der Corona-Pandemie zielt die künftige Verteilungssystematik vor allem darauf ab, in Zeiten einer beispiellosen Krise Stabilität zu gewährleisten und unter Berücksichtigung des Solidaritätsgedankens zukunftsgerichtete Impulse zu setzen.

Der entsprechende Beschluss wurde den Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga am heutigen Montag im Rahmen einer virtuellen Mitgliederversammlung vorgestellt.

Mit Blick auf die Verteilung der Erlöse aus der Vergabe der deutschsprachigen Medienrechte (zwischen 2021/22 und 2024/25 im Schnitt 1,1 Milliarden Euro pro Saison) hat sich das DFL-Präsidium auf einen dynamischen Zwei-Stufen-Plan basierend auf vier Säulen geeinigt: "Gleichverteilung", "Leistung", "Nachwuchs" und "Interesse". Dabei ist insbesondere hervorzuheben:

Im Rahmen des Vier-Säulen-Modells gestaltet sich die Verteilung der Erlöse aus der Verwertung der deutschsprachigen Medienrechte im Einzelnen wie folgt:

Internationale Erlöse: Steigerung des Sockelbetrags – Prozentuale Beteiligung der 2. Bundesliga
Im Bereich der internationalen Erlöse (2021/22 nach aktuellem Stand voraussichtlich etwa 180 Millionen Euro) gelten bei der neuen Verteilungssystematik ebenfalls die Prämissen Stabilität und Solidarität. Auch hier steigt der Anteil der Gleichverteilung: 35 Prozent der Erlöse werden künftig als Sockelbetrag gleichmäßig an alle 18 Clubs der Bundesliga ausgeschüttet. Weitere 50 Prozent werden anhand einer Fünf-Jahres-Wertung mit Blick auf das internationale Abschneiden ausgekehrt. Dabei erfolgt die Verteilung proportional zu den in dieser Wertung erzielten Punkten. Verzichtet wird bei dieser Säule künftig auf Boni für teilnehmende Clubs nach Erreichen späterer Runden der internationalen Club-Wettbewerbe. Die weiteren 15 Prozent werden für die Teilnahme an UEFA-Clubwettbewerben in den vergangenen zehn Jahren ausgeschüttet, wobei jede Teilnahme einen Punkt bedeutet – die Auskehrung erfolgt proportional zur Anzahl der erzielten Punkte. Hierbei ist künftig auch entscheidend, dass mindestens die Gruppenphase eines Wettbewerbs erreicht wird – Qualifikationsspiele werden nicht länger berücksichtigt.

Bevor die Clubs der Bundesliga zum Zuge kommen, wird die 2. Bundesliga in den kommenden vier Jahren mit einem festen Satz an den internationalen Erlösen beteiligt: 2021/22 und 2022/23 mit jeweils 4 Prozent, 2023/24 und 2024/25 mit jeweils 3 Prozent. Dieser Verlauf berücksichtigt vor allem die kurzfristig aus der Corona-Pandemie resultierenden Effekte. Erst nach Abzug dieses Anteils erfolgt die Ausschüttung an die Bundesliga-Clubs nach den dargelegten Kriterien.

Download: Präsentation zur Verteilung der Medienerlöse in den Spielzeiten 2021/22 bis 2024/25

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