Bundesliga
Marius Bülter, Andréas Hountondji und Fisnik Asllani - dieses Trio gehört zu den absoluten Top-Transfers des Sommers! Was macht die drei Offensivspieler bislang so stark? bundesliga.de liefert die Antworten.
Kaum ein Transfer hat derart schnell eingeschlagen wie der von Marius Bülter. Der Angreifer kam aus Hoffenheim und ist sofort zur Schlüsselfigur im Team von Lukas Kwasniok geworden: In Mainz erzielte er den entscheidenden Treffer für den 1. FC Köln, beim Kantersieg gegen Freiburg glänzte er mit einem Tor und zwei Vorlagen. Drei Torbeteiligungen in einem Bundesliga-Spiel gelangen ihm zuvor noch nie.
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Der 32-Jährige steht damit bereits bei vier Scorer-Punkten nach zwei Spieltagen, das überbietet einzig Harry Kane mit fünf Torbeteiligungen. Kein Kölner stand in den letzten 30 Jahren so früh schon bei so vielen Scorer-Punkten. Besonders bemerkenswert: Bülter traf bislang ausschließlich per Kopf. Er verwertete seine beiden Kopfballchancen – mit dem Fuß kam er noch nicht zum Abschluss – eiskalt, obwohl er zuvor in 146 Bundesliga-Spielen nur zweimal so erfolgreich war.
Der Nationalspieler Benins ist erst 23 Jahre alt, doch er verfügt bereits über enorme Präsenz und Durchsetzungsvermögen: Qualitäten, die St. Pauli in der Offensive dringend gesucht hat. Andréas Hountondjis Einstand war traumhaft: Kopfballtor gegen Dortmund, Treffer im Stadtderby gegen den HSV aus äußerst spitzem Winkel – zwei Tore in den ersten zwei Bundesliga-Spielen, Vereinsrekord eingestellt.
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Hountondji, der im Sommer per Leihe vom Premier-League-Aufsteiger FC Burnley verpflichtet wurde, ist ein Stürmer, der nicht nur für Tore steht: Der beidfüßige 1,90-Meter-Mann kann im Angriff auf allen drei Positionen spielen, arbeitet gegen den Ball und sprintet mit 33,9 km/h bislang schneller als jeder andere Kiezkicker.
Zugegeben: Ein klassischer Transfer ist Fisnik Asllani nicht. Doch seine Rückkehr fühlt sich für die TSG wie ein Neuzugang an. In den Spielzeiten 2021 bis 2023 bestritt er nur zehn Bundesliga-Spiele für Hoffenheim (alle als Einwechselspieler), nach seinem glänzenden Jahr als Leihspieler bei Fast-Aufsteiger Elversberg (scheiterte in der Relegation) könnte ihm der Bundesliga-Durchbruch endgültig gelingen. Bei den Saarländern kam er auf 18 Tore und acht Assists, schaffte es damit auf Platz drei der ligaweiten Torjägerliste. Der 23-Jährige gab zudem die zweitmeisten Torschüsse aller Spieler ab (102) und verwertete starke 62 Prozent seiner Großchancen.
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Asllani hat seine Form aus der Vorsaison in der 2. Bundesliga nahtlos mitgenommen und eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er auch die Qualität für die Bundesliga mitbringt. Sowohl im DFB-Pokal-Erstrundenduell in Rostock als auch beim Bundesliga-Auftakt in Leverkusen war er jeweils mit Tor und Vorlage für die TSG Hoffenheim beteiligt. Der mit einem sehr guten Raumgefühl ausgestattete Asllani schoss bei der TSG am häufigsten aufs Tor (sechsmal), seine vier Torschussvorlagen übertrifft kein Spieler.