Bundesliga
Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach haben sich mit einem 1:1 (0:1) voneinander getrennt. Jonas Hofmann brachte die Fohlen nach einem stark ausgespielten Angriff früh in Führung (13.). Lange lief die SGE an, scheiterte immer wieder an Keeper Jonas Omlin, erzielte aber doch noch spät den Ausgleich durch Randal Kolo Muani (83.).
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Oliver Glasner tauschte bei Eintracht Frankfurt drei Mal - zu allen Wechseln wurde er gezwungen. Die verletzungsbedingten Ausfälle von Evan Ndicka und Philipp Max kompensierten Tuta und Christopher Lenz. Den gelb-gesperrten Mario Götze ersetzte Daichi Kamada.
Daniel Farke schickte bei Borussia Mönchengladbach drei Rückkehrer von Beginn an aufs Feld: Julian Weigl und Jonas Hofmann standen zwar in der Vorwoche gegen Wolfsburg im Kader, konnten aber nicht beginnen - dazu durfte auch der zuletzt gelb-gesperrte Kouadio Kone wieder ran. Christoph Kramer, Lars Stindl und Nathan Ngoumou rückten auf die Bank.
Fantasy Heroes: Randal Kolo Muani (12), Christopher Lenz und Marcus Thuram (beide 10)
Die Eintracht startete gut ins Spiel, machte viel Druck und ließ der Borussia kaum Luft zum Atmen. Doch in der 13. Minute spielten die Fohlen sich traumhaft aus Frankfurts Pressing heraus. Nico Elvedi brachte einen langen Ball zu Marcus Thuram. Der ließ für Kone klatschen. Von dort kam der Ball zu Florian Neuhaus, der einen perfekten Steilpass für Thuram hinter die Kette spielte - und der Stürmer hatte frei vor Kevin Trapp das Auge für den rechts mitgelaufenen Jonas Hofmann, der nur noch einschieben musste - 0:1.
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Ab dann kämpfte Frankfurt gegen den Rückstand an und ließ Gladbach kaum noch Luft. Selten kamen die Fohlen hinten raus. Doch auch die Adler kamen nicht zum Abschluss - ein abgefälschter Fernschuss von Djibril Sow (23.) wurde von Fohlen-Keeper Jonas Omlin aus dem Winkel gekratzt.
In der 37. Minute versuchte es Randal Kolo Muani clever - weil er mit dem Rücken zum Tor stand, schoss er das Bein eines Gladbach-Verteidigers an und von dort sprang der Ball auf Omlins Tor. Doch Elvedi klärte etwas unorthodox über den Kasten. Kurz vor der Pause hätte dann erneut Frankfurts Topstürmer die Chance gehabt, doch nach Flanke von Aurelio Buta traf er frei vor dem Kasten den Ball nicht richtig. Kein Problem für Omlin (44.).
Nach dem Seitenwechsel machte die SGE noch mehr Druck, doch die erste Chance gehörte Gladbach - wieder konnten sie sich aus dem Pressing lösen und Hofmann kam in die Tiefe. Diesmal wurde er von Ansgar Knauff eingeholt, drehte ab und schickte rechts Neuhaus in die Tiefe. Doch Lenz war ebenfalls mitgelaufen und grätschte im letzten Moment dazwischen (52.).
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Dann hätte die SGE per Doppelchance den Ausgleich erzielen können, doch Eric Dina Ebimbe (65.) scheiterte per Fernschuss an einer Glanzparade von Omlin, nach der folgenden Ecke verfehlte Kolo Muani (66.) per Volley aus etwa acht Metern. In der 75. Minute landete ein Schussversuch von halbrechts am linken Gladbacher Pfosten - der Abpraller vor den Füßen von Dina Ebimbe, der erneut an einem starken Omlin scheiterte.
In der 82. Minute jubelte dann kurz die Borussia, weil Thuram den Ball bei einer Ecke über die Linie drückte, doch der Treffer galt wegen Offensivfouls nicht. Im direkten Gegenzug erzielte die SGE dann aber den verdienten Ausgleich. Lenz schickte Faride Alidou links in die Tiefe, dessen Flanke zentral Kolo Muani fand - und der Stürmer legte sich die Kugel zurecht und schoss links flach ins Netz - 1:1 (83.)!
In der Nachspielzeit hätten dann sowohl Thuram (90.+1) als auch Kolo Muani (90.+4) die Partie noch für ihr Team entscheiden können, doch ihre Kopfballchancen wurden beide nicht gefährlich.
Randal Kolo Muani gab alleine mehr Torschüsse ab (sechs) als alle Gladbacher (vier) und erzielte sein 13. Saisontor in der Bundesliga. Für den Franzosen war es der achte Treffer nach der Winterpause, das ist alleiniger Bundesliga-Bestwert.