Bundesliga

2019-09-04T06:20:00Z

Neues Eintracht-Sturmtrio: Dost, Silva und Kamada

Bas Dost, Daichi Kamada und Andre Silva sollen die Büffelherde vergessen machen
Bas Dost, Daichi Kamada und Andre Silva sollen die Büffelherde vergessen machen

Köln - In der vergangenen Saison sorgten Luka Jovic, Sebastien Haller und Ante Rebic im Angriff von Eintracht Frankfurt im Dreierpack für Furore. Nun ist die so kampfstarke wie treffsichere "Büffelherde" im SGE-Sturm Geschichte, doch die Hessen haben eine neue torhungrige Offensive: Bas Dost, Andre Silva und Daichi Kamada könnten demnächst gemeinsam in Bundesliga und Europapokal wirbeln - dahinter lauern noch Goncalo Paciencia und Dejan Joveljic. Die Geburt einer neuen "Büffelherde"?

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Die Fußstapfen, in die die "Abteilung Attacke" in der Main-Metropole treten muss, könnten größer kaum sein: 17 Bundesliga-Treffer erzielte Jovic in der abgelaufenen Spielzeit, 15 Haller. Weiter neun Tore steuerte Rebic zu den Erfolgen der Eintracht in der Liga bei. Etwas mehr als zwei Drittel der Frankfurter Tore ging in der Bundesliga-Saison 2018/19 auf das Konto der "Büffelherde", wie das Trio dank seiner Kampfkraft und Offensivpower getauft wurde.

Doch die Frankfurter haben für prominenten Ersatz gesorgt, der weiß, wo das Tor steht: Etwas mehr als zehn Minuten nach seiner Einwechslung zeigte beispielsweise Neuzugang Bas Dost bei seinem Debüt im Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf seine ganze Klasse. Der Niederländer, von Sporting Lissabon zurück in die Bundesliga gewechselt, nickte eine Flanke seines Sturmkollegen Goncalo Paciencia zum zwischenzeitlichen Ausgleich ein.

Dost sofortige Verstärkung für Frankfurt

Dosts Qualitäten vor dem gegnerischen Tor sind hinlänglich bekannt: Der 30 Jahre alte Sturmhüne kommt mit der beeindruckenden Empfehlung von 76 Treffern in 83 Spielen in der ersten portugiesischen Liga aus Lissabon, vorher traf er in der Bundesliga für Wolfsburg in 85 Bundesliga-Partien 32 Mal. "Uns war es nach dem Abgang von Sébastien Haller wichtig, einen adäquaten Ersatz zu finden, der bestenfalls sogar schon über große Erfahrung verfügt und gleich in der Lage ist, uns zu helfen“, sagte Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic bei der Verpflichtung.

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Geholfen hat Dost den Hessen nach nur wenigen Minuten schon - und der Niederländer bekommt noch hochkarätige Unterstützung in vorderster Front. Der portugiesische Angreifer Andre Silva stößt vom AC Mailand zur SGE, der 23-jährige Mittelstürmer gilt als eines der größten Versprechen unter Europas jungen Wilden. In der vergangenen Saison sammelte der Offensivakteur auf Leihbasis Spielpraxis beim FC Sevilla, nun soll er bei den "Adlern" für die entscheidende Durchschlagskraft vor dem gegnerischen Tor sorgen.

Kamada und Paciencia spielen sich in den Vordergrund

Dass die Eintracht allerdings die passenden Abschlusssituationen für die zwei Sturmstars Dost und Silva kreieren kann, liegt in der Verantwortung eines Spielers, den vor dem Sommer kaum jemand in Frankfurt auf dem Zettel hatte. Daichi Kamada, in der vergangenen Saison an den belgischen Erstligisten VV St. Truiden ausgeliehen, ist mittlerweile der Mann für die genialen Momente in der SGE-Offensive. Dass der Japaner, eigentlich mehr Spielmacher denn Torjäger, auch die nötige Gefahr im letzten Drittel ausstrahlt, In der vergangenen Spielzeit erzielte Kamada für den belgischen Erstligisten starke zwölf Treffer.

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Die zu Real Madrid, Milan und West Ham United abgewanderten Jovic, Rebic und Haller ersetzen bei der Eintracht aber nicht nur der gefühlte Neuzugang Kamada und die Sommertransfers Dost und Silva. Paciencia beispielsweise, bereits zum Saisonstart 2018/19 in die Main-Metropole gewechselt, spielt sich zunehmend in den Vordergrund - gegen Düsseldorf gelang ihm nicht nur der Assist zum Ausgleich, kurz vor Schluss erzielte der wuchtige Portugiese sogar den Siegtreffer für die Frankfurter.

Ein halbes Dutzend als "Büffelherde"-Ersatz

Auch ein neues serbisches Juwel hat seine Qualitäten schon angedeutet: Dejan Joveljic, im Sommer von Roter Stern Belgrad zu den Hessen gewechselt, bringt eine Menge Potenzial mit nach Frankfurt, wird aber von SGE-Coach Adi Hütter in aller Ruhe aufgebaut. Schließlich ist der Angreifer gerade erst 20 geworden. Mehr Erfahrung hat derweil Mijat Gacinovic auf dem Buckel: Der offensive Mittelfeldspieler kann Spielmacher Kamada entlasten oder sogar wie am 1. Spieltag an dessen Seite auflaufen.

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Eine Herde, das ist laut Duden eine "größere Anzahl von zahmen oder wilden Tieren". Dass eine größere Anzahl Stürmer die "Büffelherde" der letzten Saison ersetzt, ist gegeben. Jetzt liegt es an Silva, Dost und Kamada, an Paciencia, Joveljic und Gacinovic zu zeigen, dass sie "wild" sind. Möglichkeiten dazu werden sie angesichts des prall gefüllten Terminplans der Eintracht, die in der Europa League auf den FC Arsenal, Standard Lüttich und Vitoria Guimaraes trifft, definitiv haben.

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