Bundesliga
Letzte Hürde im "Hexenkessel": SGE braucht Sieg gegen Sofia
Eintracht Frankfurt steht vor einem entscheidenden Spiel: Am Donnerstag um 20:30 Uhr empfangen die Hessen Levski Sofia zum Rückspiel um den Einzug in die Europa Conference League. Die Bulgaren glichen im Hinspiel in der letzten Minute sehenswert aus. Im Deutsche Bank Park will die Eintracht einen historischen Sieg früher klarmachen.
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"Alles oder nichts“ heißt es am Donnerstagabend im Frankfurter Stadtwald. Eintracht Frankfurt braucht einen Sieg gegen Levski Sofia, um in die Europa Conference League einzuziehen. Nach dem bitteren 1:1 im Hinspiel durch ein Traumtor von Hassimi Fadiga, stehen die Adlerträger natürlich unter Druck, wollen aber vor heimischer Kulisse mutiger in die Partie gehen. "Levski muss in unseren Tempel, zu unseren Fans, in unseren Hexenkessel. Und dann schauen wir mal, ob sie dort bestehen können. Europapokalabende in Frankfurt sind etwas ganz Besonderes“, erklärte Cheftrainer Dino Toppmöller direkt nach dem Remis in Bulgarien.
Ein kleiner Motivationsschub ist vor allem das Last-Minute-Remis in Mainz am 2. Bundesliga-Spieltag, bei dem die SGE bis zur letzten Minute in Unterzahl gekämpft hat. "So geht man mit einem anderen Gefühl ins Spiel, hat mehr Selbstvertrauen", sagte Torschütze Omar Marmoush nach dem Spiel. Durch das 1:1 ist die Eintracht bisher nach vier Pflichtspielen in dieser Saison ungeschlagen und will nun zu Hause nachlegen. "Hier wird von Anfang an Gänsehautstimmung sein. Die Jungs haben alle Bock. Alle, die im Training sind, haben den Anspruch, in der Startelf und ein wichtiger Teil der Eintracht zu sein", betont Toppmöller.
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Ein Sieg und damit der Einzug in die Europa Conference League, wäre für Frankfurt ein historischer Meilenstein. Damit wäre die Eintracht der erste deutsche Club, der an allen sechs großen Wettbewerben im europäischen Vereinsfußball teilgenommen hat (Conference League, Champions League, Europa League, UEFA-Cup, Europapokal der Landesmeister sowie Europapokal der Pokalsieger). International konnte die SGE in den letzten Jahren oft für Furore sorgen.
Wenn es nach Makoto Hasebe geht, soll die Reise am Donnerstagabend noch lange nicht enden: "Wir werden sehr motiviert ins Spiel gehen und nehmen Sofia sehr ernst. Wir hoffen auf eine tolle Atmosphäre und Unterstützung der Fans. Wir wollen die Europareise unbedingt fortsetzen."
Einen unschönen Nebenschauplatz gibt es vor dem Spiel: Top-Stürmer Randal Kolo Muani hat aufgrund von Wechselabsichten das Abschlusstraining vor dem Spiel bestreikt und wird deshalb am wichtigen Spiel nicht teilnehmen. Dafür hat man sich die Dienste des algerischen Nationalspielers Fares Chaibi sichern können, der vom Toulouse Football Club an den Main gewechselt ist und ein Ersatz für Daichi Kamada und Jesper Lindström (Wechsel nach Neapel) sein soll. Für Dino Toppmöller ist trotzdem eines klar: "Wir jammern nicht, sondern nehmen die Herausforderung an. Wir wollen als Gruppe über die Ziellinie gehen – mit unseren Fans. Alle, die dabei sind, werden sich zerreißen."