Bundesliga
In der Bundesliga hat sich Eintracht Frankfurt freigeschwommen. Das 2:0 gegen den SV Werder Bremen war die richtige Antwort auf die vorherige 0:3-Niederlage in Köln. Vor dem Spitzenspiel beim RB Leipzig am Sonntag um 15.30 Uhr muss die SGE allerdings einen Rückschlag verkraften. In der Champions League gab es eine 0:2-Niederlage gegen die SSC Neapel und auch der Lauf von Angreifer Randal Kolo Muani wurde jäh gestoppt.
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Bitterer Abend für Eintracht Frankfurt. Die Mannschaft von Oliver Glasner hatte am 21. Spieltag der Bundesliga gerade erst gegen den SV Werder Bremen eine souveräne Leistung abgeliefert und 2:0 gewonnen, doch in der Champions League gegen die SSC Neapel kommte die SGE nicht daran anknüpfen. Knackpunkt der Partie war eine Szene in der 58. Spielminute. Randal Kolo Muani ging zum Ball, kam aber einen Tick zu spät und trat dadurch seinem Gegenspieler Zambo Anguissa voll auf den Knöchel. Der Eintracht-Stürmer, der sich in der Szene selbst wehtat, wurde dafür mit Rot vom Feld geschickt.
In Unterzahl verlor die Eintracht verdient mit 0:2 gegen starke Gäste aus Italien. Auch ein gehaltener Elfmeter von Kevin Trapp aus der 36. Minute konnte daran nichts ändern. Besonders bitter war der Abend für Kolo Muani, der in der Bundesliga einen echten Lauf hat. Sein Tor gegen Bremen war sein zehnter Saisontreffer - der fünfte alleine in diesem Jahr. Hinzu kommen zehn Vorlagen, womit er jetzt der Top-Scorer der Bundesliga ist. Nicht nur das: Als einziger Bundesliga-Spieler hat der Frankfurter in dieser Saison eine zweistellige Anzahl an Toren und Torvorlagen auf dem Konto. Das ist seit Datenerfassung noch keinem Frankfurter gelungen. Insgesamt kommt Kolo Muani auf 20 Bundesliga-Einsätze in dieser Spielzeit. Man kann also sagen, dass er im Schnitt in jedem Spiel an einem Treffer der Frankfurter beteiligt war, was den französischen Nationalspieler besonders wertvoll macht.
Kolo Muani selbst sieht sich dabei gar nicht so im Mittelpunkt der Mannschaft. Vielmehr stellt er die aktuelle Stimmung im Team in den Vordergrund. "Wir sind momentan sehr selbstbewusst. So belohnen wir uns alle gemeinsam. Das ist also keine rein persönliche Sache", erklärte der Angreifer und fügte ähnlich zurückhaltend hinzu: "Ich werde weiter für die Mannschaft arbeiten, damit wir erfolgreich bleiben."
Das waren wohlgemerkt Worte, die Kolo Muani vor dem Duell mit Neapel wählte. Im Rückspiel am 15. März wird er zum Zuschauen verdammt sein. Trotzdem ist der Optimismus in den Reihen der Eintracht groß, dass die Wende im zweiten Duell mit Neapel gelingen kann. Torwart Trapp sagte: "Das Ergebnis ist nicht optimal, aber wenn man die Stimmung draußen sieht und weiß, wozu diese Mannschaft in der Lage ist, sind wir in der Lage, dieses Ergebnis zu drehen." Und auch Winter-Zugang Philipp Max blieb optimistisch: "In den vergangenen Jahren habe ich die Eintracht als Zuschauer verfolgt und weiß, dass dieses Team auswärts gewinnen und Unglaubliches leisten kann. Wir haben nach wie vor eine Chance."
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Ohne Kolo Muani wird es definitiv keine leichte Aufgabe. Aber immerhin darf der Angreifer in der Bundesliga weiterhin seinen Teil zum Erfolg der SGE beitragen. Die nächste Chance dazu bietet sich ihm am Samstag, wenn Frankfurt zum Spitzenspiel bei RB Leipzig antritt. Derzeit liegt die Eintracht in der Tabelle auf Rang sechs, einen Zähler und einen Platz hinter den Sachsen. Mit einem Sieg könnte nicht nur der Gegner überholt werden, denn wenn Freiburg am Sonntag nicht gegen Leverkusen gewinnt, wäre für Frankfurt sogar der Sprung auf Champions-League-Rang vier möglich.